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Fragenübersicht Heute vor 111 Jahren wurde Leni Riefenstahl geboren? Wie denkst Du über sie und ihr Werk?
1 - 8 / 8 Meinungen
22.08.2013 09:03 Uhr
Nicht nur, dass sie sich von der NSDAP hat vereinnahmen lassen, so ist ihr Werk auch als Gesamtes als oberflächlich, rein auf äußerliche Ästhetik bedachter Kitsch zu betrachten, das mit Kunst und damit einhergehender Charakterisierung von Menschen, Stadt und Natur nichts gemein hat.
22.08.2013 09:09 Uhr
Eine Filmpionierin, deren Kameratechnik in den 30er Jahren Maßstäbe gesetzt hat. Und die in ihrem Verhältnis zum NS gezeigt hat, dass seinerzeit Künstlertum willig sich zum Instrument des Totalitarismus machen ließ.

Ihre späteres fotografisches Werk ist zu Unrecht in Vergessenheit gerarten.
22.08.2013 09:18 Uhr
Rein handwerklich betrachtet war sie ohne Zweifel eine der besten ihrer Zeit.
22.08.2013 13:32 Uhr
Ein Georg Wilhelm Pabst hatte viel mehr drauf.
22.08.2013 16:29 Uhr
pionieren der filmerei,
unkritisch zu einer zeit wo kritik lebensgefährlich war.

vorwerfen mag ich ihr nichts, heroisieren werd ich sie auch nicht.
technisch gehört sie an jeder filmhochschule unterrichtet,
politisch darf sie als mahnendes beispiel dienen.
22.08.2013 17:02 Uhr
Ohne Riefenstahl kein Hitchkock, kein Spielberg.
2 der ganz großen die sich direkt auf ihre Technik beziehen.

Politisch eine williger, kritikloser Geist, wie man ihn überall findet.

Auf der "anderen Seite" ein Eisenstein, dessen Technik nicht weniger prägend war, und der sich auch willig und kritiklos instrumentalisieren ließ.
22.08.2013 18:32 Uhr
Cascadeur und Rote Kapelle bringen es treffend auf den Punkt.

Was vielleicht noch anzumerken wäre, daß sie über das politische und handwerklich-künstlerische hinaus eine sehr interessante, weil vielseitig interessierte Frau war.
22.08.2013 19:24 Uhr
Ich bin kein Experte auf dem Fachgebiet. Ich weiß nur, dass sie selbst in meiner gar nicht so lange zurückliegenden Jugend noch hohes Ansehen genoss und der Zeitgeist diesen Ruf weniger beschädigen konnte als bei manch anderem - obwohl sie sich bis zuletzt geweigert hat, vollends in die Anti-Nazi-Hysterie einzusteigen.
Das sagt viel Gutes über das Werk der Frau aus.
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