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Fragenübersicht Was hältst du von folgender Aussage: "Flächendeckende Mindestlöhne treiben Arbeitnehmer aus den Gewerkschaften, da kein Chef dann mehr als den Mindestlohn zahlen würde."
Anfang-2021 - 24 / 24 Meinungen
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30.09.2013 20:51 Uhr
@Gordon Bleu

Wenn es aber der Diffamierung dienen soll ist es keine "Empathie" sondern auf das schärfste zu verurteilen.
30.09.2013 22:32 Uhr
Ich spreche von einer kollektiven Aktion der Unternehmerinnen und Unternehmer zur Wehrsetzung gegenüber der Lohnmanipulation des Staates gegenüber des Marktes.

Aha - kollektive Aktionen sind für Des Moines legitim, wenn sie der eigenen Ideologie entsprechen.

Wie würde er wohl einen von den Gewerkschaften ausgerufenen Generalstreik als Antwort auf diese Lohnmanipulation des Marktes gegenüber dem Staat beurteilen?
30.09.2013 23:18 Uhr
@sol1

Ich habe doch schon geschrieben, dass es nicht ernst gemeint war - insbesondere weil es meinem Ideal des freien Unternehmertums tangieren würde. Ich bleibe aber dabei: Ich lehne Mindestlöhne ab - egal in welcher Form.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.10.2013 01:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.10.2013 06:24 Uhr
Ich habe letzte Woche im Rahmen meiner Arbeit mit einer Geschäftsführerin geplaudert (Mittelstand, Metallunternehmen, stellt Spezialwerkzeuge her) und sie auch mal zum Thema Lohn befragt. Sie meinte, ihre Firma zahle zwischen 6 und 12 EUR mehr pro Stunde Bruttolohn als ortsüblich, was auch nachprüfbar ist. Ihre Begründung ist, dass ihre Firma hohe Qualität zu liefern habe und das ginge nur mit motivierten, loyalen Mitarbeitern. Sie habe praktisch keine Fluktuation, niedrige Krankheitsstände und ein sehr gutes Arbeitsklima. Neben dem höheren Lohn böte sie auch anderes, z.B. ein hausinternes Sportstudio, das für die Mitarbeiter nutzbar sei. Und ihre Firma floriert. Zwei Firmen, die ich kenne, die als niedrigsten Lohn in der Produktion in 3-Schicht unter 6 EUR die Stunde (!) gezahlt haben, sind inzwischen insolvent. Ein großer Grund dafür war, dass dort ständig die Arbeitnehmer gewechselt haben (wer konnte, hat sich rasch woanders beworben) und dass praktisch nur noch die dort gearbeitet haben, die sonst keinerlei Chance hatten. Es gab eine große Fehler- und Ausfallquote und geringe Qualität, zudem einen Berg an Fehlzeiten aufgrund Arbeitsunfähigkeit. Aufträge konnten nur schlecht oder nicht bedient werden.

Der Fachkräftemangel ist real und die Unternehmen inzwischen im Wettbewerb um die besten Köpfe. Es kommt etwas Bewegung in die Sache. Arbeitgeber müssen heute schon etwas bieten, damit die Gutausgebildeten zu ihnen kommen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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