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Fragenübersicht Im neuen deutschen Parlament sind "Arbeiter", gemessen am gesellschaftlichen Anteil völlig unterrepräsentiert - Dein Kommentar?
1 - 19 / 19 Meinungen
22.10.2013 12:09 Uhr
Ich finde es wesentlich schlimmer, dass nur noch Sozialisten im Parlament vertreten sind.
22.10.2013 12:10 Uhr
Unser Parlament wird seit Jahren dominiert von Lehrern, Anwälten und jeder Menge 'Ungelernter' wie Claudia Roth, Andrea Nahles etc.

Mich stimmt das immer wieder traurig und wütend, dass die echten Leistungsträger der Gesellschaft es kaum dorthin schaffen.

Dazu kommt noch, dass so mancher Drehstuhlpilot es bequem über die Listen auf den kuscheligen Vollversorgungssitz in Berlin schafft.
22.10.2013 12:11 Uhr
Die Arbeiter müssen das Parlament ja finanzieren, da bleibt keine Zeit für repräsentative Aufgaben.
22.10.2013 12:14 Uhr
Das ist - für sich genommen - nicht weiter schlimm. Schlimmer ist, daß die Mehrzahl der Abgeordneten weit abgehoben über der Lebenswirklichkeit der Menschen schwebt.
22.10.2013 12:28 Uhr
Im Übrigen sind auch die Selbständigen völlig unterrepräsentiert. Ich finde es bedenklich, wenn die Kräfte in der deutschen Gesellschaft, die maßgeblich deren Prosperität ausmachen (Selbständige, Arbeiter, unternehmerisch Tätige) fast keinen Einfluss auf die Politik des Landes haben. Hinzu kommt, das wir von (Pomerius sagte es bereits) völlig theoretisch geprägten Leuten regiert werden, die meist nie berufstätig waren, oder sich inzwischen so weit weg von den jeweiligen Basismitgliedern ihrer Parteien entfernt haben, das man sich nicht wundern muss, wenn die Politikverdrossenheit weiter zunimmt.
22.10.2013 12:39 Uhr
Natürlich ist die Zusammensetzung des Bundestages bedenklich. Es sei dabei bemerkt, dass das Volk sich diese Zusammensetzung ja zum Teil auch selbst gewählt hat. Man könnte auch kleineren Parteien mit bodenständigeren Menschen die Stimme geben. Sicher wären diese weniger erfahren in politischen Belangen, doch dafür hätten wir auch eine Chance auf einfachere Gesetze, die weniger von Interessengruppen eingefärbt wären, als dies nun bei all den Anwälten der Fall ist.

Ein weiterer Punkt ist der, dass die anwesenden Berufsgruppen natürlich selten am eigenen Ast sägen, deshalb haben wir bei Berufen wie den Anwälten und Ärzten auch keine Gewerbesteuern oder verpflichtende gesetzliche Versicherungen, was mit zu den Schwierigkeiten im System führt. Auch dieser Aspekt könnte mit einer anderen Verteilung im Parlament verbessert werden - hier ist wieder das Volk als Wähler gefragt.
22.10.2013 12:44 Uhr
Arbeiter müssen arbeiten. Immer länger übrigens, da ihnen die Parlamentsinsassen immer mehr aus der Tasche ziehen.

So lange wir diese Parteienoligarchie widerspruchslos hinnehmen, interessiert sich keine Sau für Arbeiter und Bauern. Höchstens als auszubeutende Verfügungsmasse...
22.10.2013 13:58 Uhr
Natürlich wäre ein Parlament wünschenswert, das die Bevölkerung auch berufsgruppentechnisch besser repräsentiert. Nur: Selbst wenn 600 sogenannte Arbeiter im Parlament vertreten wären, würden diese 600 Leute immer noch Diäten beziehen, die "an den Bezügen eines obersten Bundesrichters orientiert" sind, also völlig überzogen und weit von der Lebenswirklichkeit des gemeinen Volks lebend.
Der Bundestag besteht auch nur vordergründig aus Lehrern und Anwälten. In Wahrheit sind die meisten von ihnen Berufspolitiker, die irgendwann mal eine Ausbildung gemacht haben.
22.10.2013 15:46 Uhr
Dazu hat sich doch heute der Herr Lamert eindeutig über unsere Politiker "geäußert"...
22.10.2013 15:59 Uhr
Es wäre durchaus wünschenswert wenn man ein paar mehr Politiker mit Bezug zur Realität im Parlament sitzen haben würde.Ob das dann arbeiter sind oder nicht ist dabei eher zweitrangig.
22.10.2013 16:22 Uhr
Egal ob Arbeiter oder nicht darin vertreten sind, Arbeiter müssen ja nicht zwingend darin sein. Immerhin sind die Parlamentarier Volksvertreter...bzw. sie sollten es sein. Es würde schon reichen, sie würden die Interessen der Arbeiter vertreten (gibt ja tatsächlich Einige). Insofern ist die Anzahl egal, auch wenn einige mehr sicherlich guttun würden, da diese einen näheren Realitätsbezug haben, das gleiche gilt für Selbstständige.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.10.2013 18:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.10.2013 16:40 Uhr
Was hat man davon, in diesem Parlament repräsentiert zu werden?
Ein paar Privilegien, mag sein, aber der Karren fährt trotzdem an die Wand und da sitzen nunmal alle drinnen.
22.10.2013 17:46 Uhr
Zitat:
Ich finde es wesentlich schlimmer, dass nur noch Sozialisten im Parlament vertreten sind.



dass für absolute gewinnertypen wie dich die umverteilungsromantik schwer hinzunehmen sein muss verstehen wir.
22.10.2013 18:33 Uhr
Zu viele haben sich wohl aufgegeben.
22.10.2013 18:34 Uhr
Zitat:
Im Übrigen sind auch die Selbständigen völlig unterrepräsentiert.


Weil die FDP raus ist?!

22.10.2013 19:56 Uhr
Man kann es bedenklich finden, aber was wäre denn die Lösung, sollen wir für alle möglichen Bevölkerungsgruppen Quoten haben? Wäre doch Unsinn.

Ich finde es wichtig, daß die Arbeiter überhaupt Vertreter haben, und auch Leute die sich um ihre Interessen kümmern obwohl sie selbst keine Arbeiter sind (ich hoffe zumindest daß es Politiker gibt die das tun).

Politik wird gemacht von Leuten die sich für Politik interessieren ;) und deren Interesse stark genug ist, die gesamte Freizeit dafür zu opfern und es später zum Beruf zu machen. Dabei sind natürlich diejenigen im Vorteil, die mehr Freizeit haben ;) oder qua Beruf mehr Ahnung (wie Politikwissenschaftler). Liegt in der Natur der Sache.
23.10.2013 00:38 Uhr
Mich würd in dem Zusammenhang glatt mal interessieren, wie viele unserer Volksvertreter je in der Zeitarbeit arbeiteten oder (o, ich träum mal wieder abartige Träume) je versuchten, mit einem Hartz-IV - Einkommen über die Runden zu kommen... ^^
23.10.2013 06:09 Uhr
Zitat:
Politik wird gemacht von Leuten die sich für Politik interessieren ;) und deren Interesse stark genug ist, die gesamte Freizeit dafür zu opfern und es später zum Beruf zu machen.

Politik wird gemacht von Leuten, die von der Politik leben. Die Parteioberen suchen sich natürlich solchen Nachwuchs aus, der leicht zu lenken ist.

Die vielen Juristen in den Versorgungsbänken erklären sich dadurch, daß die Unis jedes Jahr Tausende davon auf den Markt werfen, von dem aber nicht jeder auskömmlich leben kann. Also sucht man sich Versorgungsposten bei Parteien und dem ÖD.
23.10.2013 16:30 Uhr
Nicht nur Arbeiter sind unterrepräsentiert, auch Handwerker, Selbstständige, Unternehmer, Studenten etc.

Für einige Berufsgruppen bedeutet ein Mandat seinen Beruf aufzugeben. Wer dann nach vier Jahren wieder ausscheiden muss, kann nicht mal eben wieder sein Unternehmen aufbauen oder seinen Kundenstamm zurückgewinnen.

Beim klassischen Arbeiter ist das nicht anders. Auch der verfügt nicht über ein Rückkehrrecht.
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