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Fragenübersicht Die linksliberale "taz" spricht in ihrem Artikel "Linke Lebenslügen" von drei dogmatischen Mythen der deutschen Linken in Sachen Einwanderung und Integration. Wie bewertest Du den Artikl der "taz"?
1 - 20 / 48 Meinungen+20Ende
0
22.10.2013 12:37 Uhr
Die taz ist sicher einiges, aber nicht "liberal".

edit:
Den festgestellten "Lebenslügen" ist aber zuzustimmen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.10.2013 14:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.10.2013 12:40 Uhr
Zitat:
Die linksliberale "taz"...


Fail.
22.10.2013 12:42 Uhr
In der Sache hat der Autor durchaus recht, fehlt nur die Konsequenz aus dieser Erkenntnis.
22.10.2013 12:47 Uhr
Die TAZ und liberal? Naja, Ansichtssache ;)
Für mich trifft es alternativ-links eher.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.10.2013 14:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.10.2013 12:55 Uhr
Nationalistischer Käse, wie er gerne mal von der taz verbreitet wird. Braucht kein Mensch. Platt und dumm.
22.10.2013 12:56 Uhr
Der Artikel ist gut und war so nicht von der taz zu erwarten. Da es sich aber um einen Gastbeitrag von Norbert Bolz handelt, ist der Inhalt nicht mehr so verwunderlich. Was mich nur verblüfft, ist, dass die ideologisch sonst vollkommen verblendete taz den Artikel veröffentlicht hat.
22.10.2013 12:56 Uhr
Und so ein Artikel in der TAZ? Chapeau!
22.10.2013 12:59 Uhr
Zitat:
Was mich nur verblüfft, ist, dass die ideologisch sonst vollkommen verblendete taz den Artikel veröffentlicht hat.

Stimmt, ist eigentlich noch zu liberal für dieses Sturmblatt der Bürgerlichkeit.
22.10.2013 13:06 Uhr
Zitat:
Nationalistischer Käse, wie er gerne mal von der taz verbreitet wird. Braucht kein Mensch. Platt und dumm.


Wirds noch etwas inhaltlicher, oder bleibt es beim Abspulen der üblichen Vorhaltungen ?
22.10.2013 13:13 Uhr
SBF,
der Charakter des Nationalstaates wird gar nicht erst in Frage gesetllt, sondern nur verteidigt. Das ist nationalistischer Käse für eine Wohlfühlklasse, aber eben kein linker Standpunkt.
Und der ganze Artikel beginnt erstmal mit den Vorurteilen, die sowohl Linke gerne von sich selber pflegen (Bildungselite) und die ebenso von rechter Seite gepflegt werden.
Das ist wirklich dummer Käse.
Da werde ich sicher nicht noch inhaltlicher.
22.10.2013 13:16 Uhr
Zitat:
der Charakter des Nationalstaates wird gar nicht erst in Frage gesetllt, sondern nur verteidigt.



Warum soll man etwas in Frage stellen, was elementar für die Lebenswelt der Menschen und die Organisationsform der momentanen Zivilisation ist ?

Ist man erst richtig links, wenn man die gegenwärtigen Realitäten negiert und nicht mehr anerkennt ?

Ist es dummer Käse auf Grundlage der aktuellen Ordnung zu argumentieren ?

Auch mal interessant.....
22.10.2013 13:35 Uhr
Zu den Punkten:

1. Ausländerfeindlichkeit:
Hier wird mir zu selten unterschieden zwischen echter "Feindlichkeit" oder einfach dem Wunsch, nicht allzu viele Menschen anderer Kultur oder Abstammung im eigenen Land / in der eigenen Nachbarschaft zu haben. Ich finde es durchaus legitim, wenn man sich überlegt, wen man in der eigenen Nachbarschaft haben will und inwieweit dessen Lebenseinstellung zur eigenen passen sollte. Das direkt als "Feindlichkeit" abzustempeln halte ich für zu weit gedacht; schließlich bin ich auch nicht Nachbarfeindlich, nur weil ich meinen Nachbarn nicht bei mir im Wohnzimmer schlafen lassen will. Von daher werden die Grenzen zwischen dem Wunsch nach einem gewissen Mindestabstand und echter Feindlichkeit einfach zu selten gesehen.

2. Multi-Kulti:
Multi-Kulti ist in unserem Land deshalb teilweise ungern gesehen, weil man den Deutschen auf Grund ihrer Geschichte ein Stück weit den Patriotismus verboten hat. Wer aber keine eigene Kultur pflegen darf (z.B. stolz auf deutsches Kulturgut oder die Flagge verweisen) hat natürlich auch Schwierigkeiten mit anderen kulturellen Einflüssen, weil man die eigene Identität zu verlieren glaubt. Auch funktioniert Multi-Kulti eben nur, wenn gewisse Mindestgemeinsamkeiten bestehen, also eine Basis, wie z.B. die Anerkennung des Grundgesetzes und der staatlichen Ordnung. Diese muss erwartet werden können, zumindest würde ich auch die Ordnung eines anderen Landes akzeptieren, wenn ich dort hin zöge.
Das Problem der "Gewalt mit Migrationshintergrund" ist natürlich zum Teil auch hausgemacht. Man sollte mal gegen rechnen, ob einige Sozialarbeiter usw. mehr in den Brennpunkten und ein schnelleres Durchgreifen der Justiz um den "Anfängen zu wehren" nicht günstiger wären, als ein Haufen Jugendlicher in den Haftanstalten.

3.Die Unmenschlichkeit des ökonomischen Arguments:
Ich glaube, dass man unterscheiden lernen sollte zwischen Einwanderung und Hilfe. Ich kann natürlich als Staat nur solche einwandern lassen, die für mich als Staat einen gewissen Nutzen haben, daran gibt es nichts verwerfliches. Auf der anderen Seite allerdings sollten wir als Staat auch daran arbeiten, dass Menschen außerhalb unseres Staates unsere Hilfe bekommen, wenn diese benötigt wird; dazu müssen die Menschen nicht ins Land geholt werden. Hier wäre mir mehr Mut zur Trennung lieb.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.10.2013 15:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.10.2013 13:51 Uhr
Die taz ist wohl eher linksalternativ.
22.10.2013 13:52 Uhr
Zitat:
Ist man erst richtig links, wenn man die gegenwärtigen Realitäten negiert und nicht mehr anerkennt ?


Selten eine so treffende Definition von "links" gelesen.
22.10.2013 14:49 Uhr
Wie wäre es mit "Die linksbiedermeierliche Postille der Bionade-Aristrokatie"?
22.10.2013 17:06 Uhr
SBF,
der Nationalstaat ist die Basis des Kapitalismus und Antisemitismus. Natürlich ist er daher im ganzen als Konzept abzulehnen, wenn man eine antikapitalistische Politik vertritt.
Und das verstehe ich unter "links".
22.10.2013 17:17 Uhr
@ mimir


Denkst du es wird je eine Welt geben in der sich Menschen nicht mehr aufgrund von Gemeinsamkeiten miteinander solidarisieren und sich gleichzeitig von anderen abgrenzen ?

Wenn der Nationalstaat nicht mehr existent ist, wird die Problematik nur auf eine andere Ebene verlagert, ob man nun eine Grenze zwischen Ethnien,Klassen,Geschlechtern, Regionen, Interessen zieht, eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung wird es nie geben, solange der Mensch auf der Erde wandelt.

Daher ist der Erklärungsansatz den Nationalstaat für Ausgrenzungen verantwortlich zu machen viel zu kurz, weil er eigentlich auf den Menschen an sich angewandt werden müsste.
22.10.2013 17:18 Uhr
@Mimir

Hmm, ich stelle mir gerade den Nationalstaat Israel als Basis des Antisemitismus vor...oder doch lieber nicht...
22.10.2013 17:21 Uhr
WhiteMoonBoy,
warum nicht? Angst vorm Denken?

22.10.2013 17:23 Uhr
Zitat:
Denkst du es wird je eine Welt geben in der sich Menschen nicht mehr aufgrund von Gemeinsamkeiten miteinander solidarisieren und sich gleichzeitig von anderen abgrenzen ?

Nein, ich denke nicht. Aber ich hoffe es.

Zitat:
Wenn der Nationalstaat nicht mehr existent ist, wird die Problematik nur auf eine andere Ebene verlagert, ob man nun eine Grenze zwischen Ethnien,Klassen,Geschlechtern, Regionen, Interessen zieht, eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung wird es nie geben, solange der Mensch auf der Erde wandelt.

Warum sollte man überhaupt eine Grenze ziehen
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