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Fragenübersicht Was wäre dir angenehmer:Prepaidkarten für Strom oder Fernsehen?
1 - 20 / 27 Meinungen+20Ende
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11.11.2013 12:31 Uhr
Wie soll das laufen? Denn einzahlen muss ich doch auf jeden Fall - entweder auf das Kartenkonto - oder eben direkt an den Stromanbieter. Wie das einkommensschwache Stromabnehmer vor der Zahlungsunfähigkeit retten, bzw. den Stromunternehmen die Zahlung sichern soll, weiß ich rein logisch irgendwie nicht...
11.11.2013 12:41 Uhr
Verstehe die Alternative nicht. Strom ist mir auf jedenfall unendlich viel wichtiger als Fernsehen.
11.11.2013 12:43 Uhr
Gab's doch alles schonmal, für Gas zum Beispiel. Erst wenn man 'nen Groschen in den Automaten einwarf, gab's in den 20ern Gas in Berliner Wohnungen.
11.11.2013 12:45 Uhr
Zitat:
Gab's doch alles schonmal, für Gas zum Beispiel. Erst wenn man 'nen Groschen in den Automaten einwarf, gab's in den 20ern Gas in Berliner Wohnungen.


Na, der Vergleich hinkt ja jetzt etwas und passt nicht zu dem Hintergrund in der Umfragestellung...
11.11.2013 12:58 Uhr
Weder noch. Das löst die Problematik nicht, dass finanzknappe Haushalte aufgrund von Stromrechnungsrückständen ohne Elektrizität dastehen.

Schlimmer noch ist, dass bei Prepaid-Modellen plötzlich der Strom jederzeit ausgehen kann.

Bei der jetzigen Regelung muss immerhin jemand von den Stadtwerken kommen und den rückständigen Kunden antreffen.

Der Ansatz, den Verbrauch so kontrollieren zu wollen finde ich in Ordnung, aber Prepaidmodelle sind nicht geeignet, den Interessen der zahlungsunkräftigen Kunden entgegenzukommen, sondern tragen eher den wirtschaftlichen Interessen der Stromlieferanten Rechnung.

Eine einfache, recht unbürokratisch umzusetzende Erleichterung wäre es schon, für die Stromsperren die Gebühren abzuschaffen.

Es gibt die Technik des Smart Meterings, die auszubauen ist. So können Stromlieferanten und -kunden schnell und in Echtzeit feststellen, dass ein überproportionaler Verbrauch vorliegt. So wäre auch eine entsprechende Energieberatung möglich.

Nicht zuletzt halte ich es für erstaunlich, dass im Hartz-IV-Regelsatz für Wohnen, Energie, Wohninstandhaltung
gerade mal knapp über 30 Euro vorgesehen sind, was für einen weit unterdurchschnittlichen Bedarf gerade so reicht.

Kurz: Prepaidmodelle sorgen überhaupt nicht dafür, dass verarmte Wohnungen vom Netz getrennt werden und können ein Ausbrennen aufgrund umgefallener Kerzen weiterhin begünstigen. Billiger wird der Strom nämlich dadurch nicht.
11.11.2013 12:59 Uhr
Gibt es für diese Behauptung auch eine Quellenangabe?

Zur Frage:
Der Aufbau eines solchen Prepaid-Systems wäre - egal ob für Strom oder Fernsehen (wobei letzteres ja nicht ohne ersteres geht und es Bezahl-Fernsehen ja schon lange gibt) - viel zu teuer, als dass die Einführung eines solchen Systems wirtschaftlich sinnvoll wäre.
11.11.2013 13:12 Uhr
Zitat:
Kurz: Prepaidmodelle sorgen überhaupt nicht dafür, dass verarmte Wohnungen vom Netz getrennt werden und können ein Ausbrennen aufgrund umgefallener Kerzen weiterhin begünstigen. Billiger wird der Strom nämlich dadurch nicht.
das Prepaidmodell sorgt sehr wohl dafürt, daß derjenige, der nicht bezahlt, auch keine Leistung erhält.

Das Kerzenthema hat nichts mit dem Thema der Umfrage zu tun.

Es geht bei dem Modell auch nicht darum, daß Strom günstiger wird.

Zur Umfrage:
Ich halte die Idee vom Grundgedanken her für nicht schlecht - zumindest für die Stromlieferung.
Beim Fernsehen kann ja nur Bezahlfernsehen gemeint sein, weil die ör-Sender ja lt. Rundfunkstaatsvertrag eine Aufgabe haben und das ja auch der Grund ist, weswegen es die GEZ gibt. In diesem bereich wäre ein Prepaid-System unmöglich.
11.11.2013 13:48 Uhr
@ *BArg*
Zitat:
In diesem bereich wäre ein Prepaid-System unmöglich.

Unmöglich nicht. Nur nicht gewollt. Der Zwangsrundfunkbeitrag ist viel schlimmer als es jedes Prepaid-System je sein könnte.
11.11.2013 13:52 Uhr
Zitat:
Unmöglich nicht. Nur nicht gewollt. Der Zwangsrundfunkbeitrag ist viel schlimmer als es jedes Prepaid-System je sein könnte.
Momentan wäre ein Prepaid-Modell für generellen Fernsehempfang rechtlich nicht möglich. Die Öffis dürften das nicht.
Dass der Zwangsrundfunkbeitrag abgeschafft gehört, das steht auf einem anderen Blatt, aber ist natürlich korrekt.
11.11.2013 13:58 Uhr
@ *BArg*
Zitat:
Momentan wäre ein Prepaid-Modell für generellen Fernsehempfang rechtlich nicht möglich. Die Öffis dürften das nicht.

Wieso nicht? Was wäre das Problem?
11.11.2013 14:01 Uhr
Was für ein Widerspruch. Seit wann funktioniert ein Fernseher ohne Strom.?

Von daher weder noch .... !!!
11.11.2013 14:07 Uhr
Zitat:
Wieso nicht? Was wäre das Problem?
Über die GEZ lassen sie sich für (u.a.) ihren Bildungsauftrag finanzieren. Ein Prepaid-Modell wäre bei den ör dann eine doppelte Moppelei.
Lt. Rundfunkstaatsvertrag hat auch jeder den Anspruch, mit seinem Flimmerkasten die Öffis schauen zu können - incl. der dritten Programme (Must-Carry).
11.11.2013 14:19 Uhr
@ *BArg*
Zitat:
Über die GEZ lassen sie sich für (u.a.) ihren Bildungsauftrag finanzieren. Ein Prepaid-Modell wäre bei den ör dann eine doppelte Moppelei.

Ja klar, Rundfunkbeitrag plus Prepaid ginge natürlich nicht. Aber warum sollte es nicht Prepaid statt Rundfunkbeitrag geben?

Zitat:
Lt. Rundfunkstaatsvertrag hat auch jeder den Anspruch, mit seinem Flimmerkasten die Öffis schauen zu können

Weil lt. Rundfunkstaatsvertrag auch ausnahmslos jeder* die Pflicht hat, für die Öffis bezahlen zu müssen. Bei der Rundfunkgebühr galt dagegen noch: kein Rundfunkgerät, keine Gebühr. Ein Prepaid-Modell würde sich davon nicht groß unterscheiden.

*ja, ich weiß, im Vertrag gibt es eine Handvoll Ausnahmen. Aber die sind unwesentlich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2013 15:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2013 14:25 Uhr
Zitat:
Ja klar, Rundfunkbeitrag plus Prepaid ginge natürlich nicht. Aber warum sollte es nicht Prepaid statt Rundfunkbeitrag geben?
Das wäre etwas anders, klar. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß nach der jüngsten GEZ-Reform schon wieder etwas geändert werden könnte.

Prepaid-Fernsehen würde ja bedeuten, daß es in Deutschland nur noch Paid-TV gäbe. Man würde die Privaten (zumindest einige davon) dadurch von jetzt auf sofort ins Jenseits befördern.
11.11.2013 14:29 Uhr
Prepaid beim Fernsehen wäre prima. Dann wäre meine Karte immer leer und ich würde mir die Zwangsgebühren sparen.

Prepaid beim Strom ist einfach nur dummes Zeug. Bzw. es ist sinnvoll aus Sicht der Energieversorger, aber nicht aus Sicht der Kunden.
11.11.2013 15:13 Uhr
@ *BArg*
Zitat:
Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß nach der jüngsten GEZ-Reform schon wieder etwas geändert werden könnte.

Mal abwarten, was die ganzen Klageverfahren ergeben - der Rundfunkbeitrag ist juristisch m.E. noch nicht in trockenen Tüchern.

Zitat:
Prepaid-Fernsehen würde ja bedeuten, daß es in Deutschland nur noch Paid-TV gäbe.

Eine erfreuliche Vorstellung! Wer's nicht sehen will, muß auch nix zahlen!
11.11.2013 16:07 Uhr
Zitat:
Eine erfreuliche Vorstellung! Wer's nicht sehen will, muß auch nix zahlen!
Du bezahlst NUR für den ör Rundfunk.
11.11.2013 16:24 Uhr
@ *BArg*
Zitat:
Du bezahlst NUR für den ör Rundfunk.

Direkt ja, ich weiß. Und genau für dieses öffentlich-rechtliche Fernsehen will ich nicht zahlen. Um Mißverständnissen vorzubeugen: daß ich dann auch kein Privatfernsehen hätte, wär mich völlig egal, das ist ja noch schlimmer als die ör Sender. Bezahlen muß ich für das Privatfernsehen trotzdem, über die dort beworbenen Produkte.
11.11.2013 18:38 Uhr
Eine typische Herbert-Umfrage:
- ohne Hintergrund
- ohne Sinn und Verstand (es gibt noch keine Koalition).

Die Grundversorgung ist gesetzlich garantiert, die kann nicht abgedreht werden.
11.11.2013 18:41 Uhr
Es gibt doch beim Strom diese Prepaid-Tarife, bei denen man das ganze Jahr im Voraus zahlt und dafür besonders günstigens Strom bekommt.

Blöd nur, wenn der Anbieter Teldafax heißt, nach 1/3 des Jahres pleite geht und man die restlichen 2/3 gezahlt hat, aber nichts bekommt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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