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Was soll am outing als homosexuell nun "mutig" sein? |
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09.01.2014 11:14 Uhr |
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Überhaupt nichts ist daran mutig. Man sieht es doch an den Reaktionen: Lob und Respektbekundungen allenthalben. Es gehört doch mittlerweile unter Prominenten zum Guten Ton homosexuell zu sein und damit möglichst penetrant hausieren zu gehen. |
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09.01.2014 11:27 Uhr |
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Die öffentlichen Reaktionen zeigen es: Nichts. Mutig wäre es vielleicht gewesen, wenn er das in Saudi-Arabien getan hätte. |
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09.01.2014 11:39 Uhr |
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Ãœbrigens eine gute Nachricht: Die anonyme Strafanzeige (aus welchem Umkreis wohl?) wurde von der Staatsanwaltschaft abgewiesen. |
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09.01.2014 11:45 Uhr |
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Zitat:In dem Artikel steht schön beschrieben, wie bürgerschaftliches Engagement für Kinder und Jugendliche mit Strafverfolgung und Disziplinarverfahren beantwortet wird.
Djilas hält sicherlich auch Postings wie diese für "bürgerschaftliches Engagement für Kinder und Jugendliche":
Zitat:merlin08 vor 4 Stunden
Viele wollen keine Schwule, insbesondere deren Coming Out.
Der Grund liegt darin, das da man als Hetero schon fast stigmatisiert wird,
will man mit Schwulen nichts zu tun haben.
Noch schlimmer sind die Medien, welche Schwul als normalen Lebensalltag propagieren, dieses aber nur um Quote zu generieren.
Es ist und bleibt wieder natürlich.
http://www.sueddeutsche.de/bildung/baden-wuerttemberg-petition-gegen-homosexualitaet-im-unterricht-1.1858797 |
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09.01.2014 11:48 Uhr |
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Jedenfalls sind solche Postings weniger jugendgefährdend als die Machenschaften der beschriebenen Medien. |
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09.01.2014 12:06 Uhr |
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Es gibt nunmal Mitmenschen, die auf Homos wut-, ja haßerfüllt reagieren. Was ich persönlich nicht nachvollziehen kann, weil es genauso irrational wäre, jemanden zu hassen, der sich von einer Domina verdreschen lässt. Mit anderen Worten: Was andere in ihrem Schlafzimmer treiben, soweit erwachsen und freiwillig, will ich am ehesten gar nicht wissen, geschweige denn, mich darüber zu echauffieren.
Was mich nur stört, ist die Penetranz von Teilen der Medien und Öffentlichkeit, dieses Thema nicht nur in aller Breite auszuschlachten, sondern vor allem die affige "das-ist-doch-das-normalste-von-der-Welt-Attitüde", die schon dadurch widerlegt wird, dass die Medien so einen Hype darum veranstalten. Das macht mich wütend, weil man mich zu erziehen müssen glaubt. Und es ist überhaupt dieses ganze öffentliche back up, das bei vielen Zorn hervorruft.
Ist wie mit den Schwulenparaden: War mal in Ordnung, um eine Debatte anzustoßen, wirkt jetzt aber nur noch grotesk, peinlich, befremdlich. |
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09.01.2014 12:11 Uhr |
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Natürlich gibt es jede Menge negatives Feedback! An den Stammtischen der Republik wurde der Typ bereits oft genug als "perverse Schwuchtel" diffamiert.
Dass es diese Hetze nicht bis in die Berichterstattung schafft, bedeutet nicht, dass es sie nicht gibt.
Darüber hinaus muss der sich öffentlich Outende damit rechnen, dass in naher Zukunft die Strafbarkeit von Homosexualität wieder eingeführt wird. Entwicklungen wie in Russland oder Uganda sind keine Einzelfälle sondern nur die Speerspitze eines neuen um sich greifenden politischen Schwulenhasses.
Es werden schließlich Schuldige oder Ablenkungsmanöver gebraucht für den bevorstehenden Zusammenbruch des Kapitalismus. "Die Schwulen sind schuld, weil sie zu wenige Kinder zeugen!" - ob das absurd ist oder nicht ist egal, als Parole funktioniert das so oder so.
Und wenn der Geoutete erst mal geoutet ist, kann er es nicht mehr rückgängig machen. Die Heterofaschisten setzen ihn auf die "Rosa Liste" und werden ihn und den Rest der Liste - sobald das Gesetz geändert sein wird - einsammeln und ins KZ verbringen. Mit etwas Pech kann das noch zu Lebzeiten geschehen.
Neben dem Alltagsheterosexismus muss sich der Outende also auch noch dem politischen Heterofaschismus stellen.
Das erfordert tatsächlich Mut.
Eher ist es aber ein Zeichen von Dummheit, den man opfert seine Freiheit, seine Gesundheit und letztlich sein Leben - obwohl nichts den Neoheterofaschismus aufhalten wird. |
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09.01.2014 12:16 Uhr |
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Zitat:Natürlich gibt es jede Menge negatives Feedback! An den Stammtischen der Republik wurde der Typ bereits oft genug als "perverse Schwuchtel" diffamiert.
Dass es diese Hetze nicht bis in die Berichterstattung schafft, bedeutet nicht, dass es sie nicht gibt.
Tja, dass die breiten Medien nicht das öffentliche Meinungsbild wiedergeben sondern versuchen den Bürger zu erziehen und im Sinne der political correctness zu manipulieren ist ja nicht nur bei diesem Thema nichts neues.
Zitat:
Darüber hinaus muss der sich öffentlich Outende damit rechnen, dass in naher Zukunft die Strafbarkeit von Homosexualität wieder eingeführt wird. Entwicklungen wie in Russland oder Uganda sind keine Einzelfälle sondern nur die Speerspitze eines neuen um sich greifenden politischen Schwulenhasses.
Es werden schließlich Schuldige oder Ablenkungsmanöver gebraucht für den bevorstehenden Zusammenbruch des Kapitalismus. "Die Schwulen sind schuld, weil sie zu wenige Kinder zeugen!" - ob das absurd ist oder nicht ist egal, als Parole funktioniert das so oder so.
Klar, in einem Land in dem selbst die ehemals konservativen Christdemokraten sich für Kinder-Adoption durch Homos und "Homo-Ehe" einstehen, muss man als Homo wirklich ganz große Angst haben im Knast zu landen.
Zitat:Und wenn der Geoutete erst mal geoutet ist, kann er es nicht mehr rückgängig machen. Die Heterofaschisten setzen ihn auf die "Rosa Liste" und werden ihn und den Rest der Liste - sobald das Gesetz geändert sein wird - einsammeln und ins KZ verbringen. Mit etwas Pech kann das noch zu Lebzeiten geschehen.
Und wieder mal schön die Nazi-Keule geschwungen. Wird das nicht langsam langweilig?
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09.01.2014 12:18 Uhr |
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Es gehört schon sehr viel Mut dazu, sperrangelweit offene Türen mit Schwung einzurennen. Dafür gibt es in dieser Gesellschaft medialen Applaus, selbst die Bundesregierung ist entzückt und bekommt sich vor lauter Freude nicht mehr ein.
Ein goldenes Zeitalter bricht an. |
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09.01.2014 12:21 Uhr |
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In Deutschland ist daran nichts mutig. Hier rennt man damit offene Türen ein. In anderen Ländern, insbesondere in Asien und Afrika, mag das sicherlich anders sein... |
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09.01.2014 12:30 Uhr |
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Es ist wohl richtig, dass der Fußball nach wie vor eine Männergesellschaft ist, in der Homosexualität tendenziell weniger toleriert wird, ähnlich wie das Militär. Ob Herr Hitzelsperger künftig starken Anfeindungen ausgesetzt sein wird, wage ich aber Gott sei Dank zu bezweifeln. |
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09.01.2014 12:37 Uhr |
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Allen Backos hier kann man nur raten, mal so aus Spaß in einen kleinen Fußballverein einzutreten und sich dort als schwul zu outen. Sie würden sich wundern über den Wind, der dort weht. Ich habe das bei uns auf dem Land miterlebt, wie ein schwuler Fußballer erst aus der Masnnschaft und dann auch aus dem Verein gedrängt wurde.
Insofern halte ich das Outing Hitzlspergers, auch nach dem Ende seiner Karriere, tatsächlich für mutig und denke, dass es eine Hilfe für die sein kann, die unter den jetzigen Zuständen leiden. |
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09.01.2014 14:48 Uhr |
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Natürlich ist das mutig! Hintergestrige BA-dioten gibts an jeder Straßenecke!
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09.01.2014 15:12 Uhr |
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@ BAtrickM
Warum sollte man so etwas tun?
Z.B. weil man das tun will, was alle anderen ebenfalls tun - etwa seinen Lebensgefährten mit auf die Weihnachtsfeier bringen.
Was das mit deiner Vorliebe für "Natursekt" zu tun haben soll, bleibt dein Geheimnis. |
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