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Fragenübersicht Fachkräftemangel: Konzernboss will abgelehnte Asylbewerber in Deutschland halten! Ist dies nicht ein Widerspruch?
1 - 6 / 6 Meinungen
24.08.2015 08:34 Uhr
Das ist nicht unbedingt ein Widerspruch - Tatsache ist ja wohl, dass es kein vernünftiges Einwanderungsgesetz in Deutschland gibt.

Den Konzernboss sollte man jedoch mal fragen, wie er es denn mit der Ausbildung von Fachkräften in seinem Unternehmen hält.
24.08.2015 08:37 Uhr
Nein. Der Mann denkt ja nicht im Rahmen der Asylgesetzgebung, sondern im Rahmen von Arbeitskräfteeinwanderung, nach dem Motto: Recht auf Asyl haben sie zwar keines, aber wenn sie schon mal hier sind, laßt sie uns auf Verwertbarkeit ihrer Arbeitskraft prüfen.
24.08.2015 09:32 Uhr
Ich denke, es steht außer Frage, daß ein Gesetz her muß, welches auch Zuwanderung aus wirtschaftlichen Gründen regelt.

Aber wie schon ein Vorredner sinngemäß sagte: auch die Industrie muß sich hier mal an die eigene Nase fassen, inwiefern man nicht schon seit Jahren Ausbildung auch aus dem Pool "eigener" Leute hätte realisieren können. Daß hier teilweise erschreckender Mangel an Vorbildung herrscht, mag ja sein, aber ich bezweifle sehr stark, daß die Schulbildung eines Eriträers besser als die eines deutschen Mittelschülers ist.
24.08.2015 13:08 Uhr
Man muss auf die Details achten.

Der Konzernboss will die "Flüchtlinge" zwar im Land behalten, aber EINSTELLEN will er sie nicht.

Das Gefasel von der Überprüfung der Qualifikation dient offenbar dazu, davon abzulenken, dass da ganz andere Motive als die Einstellung eien Rolle spielen.

Vermutlich will er sie als Konsumenten im Lande, nicht als Arbeitnehmer in seinem Konzern.
24.08.2015 16:25 Uhr
Vor einigen Jahren gab es einen Fachkräftemangel. Da hat man Informatikstudenten hohe Prämien gezahlt, wenn sie einen Job annehmen statt weiterzustudieren. Oder man hat alle Elektroingenieure, die man kriegen konnte, zu Konstrukteuren umgeschult.

Derzeit gibt es solche Phänomene nicht, daher würde ich mal behaupten, dass es derzeit keinen Fachkräftemangel in Deutschland gibt. Im Moment ist es so, dass man Leute sucht, die das, was sie machen sollen, bereits 10 Jahre gemacht haben und dann sollen sie noch verhandlungssicher Englisch und Deutsch sprechen. Außerdem wird von den Bewerbern erwartet, dass sie in der Konzernzentrale in einem kleinen bayrischen Bergdorf 1000km entfernt von der nächsten Zivilisation arbeiten. Und die Stellenanzeigen sind ausschließlich auf der Firmenseite veröffentlicht und nur auffindbar, wenn man von Hand eine Datenbank mit 200 Einträgen durchsucht.

Ich bezweifle ein wenig, dass Asylbewerber den Ansprüchen der Personalabteilungen gerecht werden, die am liebsten nur Absolventen von ein paar handverlesenen Universitäten nehmen, weil sie dann genau wissen, was sie bekommen.
24.08.2015 17:14 Uhr
Zitat:
Da hat man Informatikstudenten hohe Prämien gezahlt, wenn sie einen Job annehmen statt weiterzustudieren.


Und heute schmeißt man sie als erstes raus, weil sie keinen Abschluss haben.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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