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Warum hört man eigentlich so wenig über Syrer, die nach Rußland oder in die Ölstaaten (z.B. Saudi Arabien) fliehen? |
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02.09.2015 17:19 Uhr |
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weil es so wenige sind? |
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02.09.2015 17:26 Uhr |
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In diese Staaten zieht es keine Flüchtlinge. Selbst in sicheren Staaten in Europa wollen die Flüchtlinge nicht bleiben. Ihr Ziel ist Schlaraffia, also Deutschland; das Land, in dem sie nicht zu arbeiten brauchen und dennoch eine sehr gute Versorgung erhalten.
Dies bekämen sie weder in Griechenland noch Mazedonien oder Ungarn. Und in Russland und Saudi-Arabien schon einmal gleich gar nicht. |
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02.09.2015 17:40 Uhr |
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Weil sie bereits aus extremistischen Ländern geflohen sind - sie wünschen sich gemäßigtere Zonen. |
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02.09.2015 17:44 Uhr |
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In Saudi-Arabien herrscht der Islamische Staat 1.0, während es in Russland keine Willkommenskultur gibt.
Die Willkommenskultur gibt es in Deutschland. Daher nix wie hin. |
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02.09.2015 18:09 Uhr |
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Russland und die Ölstaaten sowie ihre Gesellschaften zeichnen sich nicht durch großen Humanismus aus - deren Regime unterscheiden sich nur unwesentlich von denen der Flüchtlinge. Ersteres hat nur eine kleine reiche Oligarchie ausgebildet, letztere sind ausschließlich an billigen Arbeitskräften interessiert, die oft schon die Mehrheit bilden. |
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02.09.2015 18:53 Uhr |
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Wenn ich mir die hohe Kopftuchdichte unter den fliehenden Frauen ansehe, dann drängt sich in der Tat die Frage auf, ob sie nicht in Saudi-Arabien besser aufgehoben wären. Zumal nun gerade Saudi-Arabien am misslichen Zustand Syriens nicht ganz unbeteiligt ist.
Ich vermute aber zunächst einmal, dass die Saudis sie gar nicht erst ins Land lassen würden. In Saudi-Arabien leben ja durchaus gewisse politische Flüchtlinge, so hat z. B. Idi Amin dort seinen Lebensabend verbracht, aber eher nur solche, die ihre ergaunerten Millionen mitgebracht haben, kein einfaches Volk.
Hinzu kommt, dass nach der Königsfamilie, den alteingesessenen Beduinenfamilien und westlichen Experten arabische Ausländer in Saudi-Arabien nur Bürger vierter Klasse wären, unter ihnen stehen nur noch Nichtaraber und Nichtmuslime. In der BRD hingegen winken ihnen dann doch vergleichsweise üppige Zustände.
Außer Lebensgefahr und der Gefahr des Verhungerns entronnen wären sie auch schon in der Türkei gewesen, die nun auch ein gehöriges Maß an Mitschuld am Zustand Syriens trägt. |
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02.09.2015 18:57 Uhr |
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Wenn es hier so weiter geht, werden viele Deutsche sich nach Rußland absetzen. Da ist noch viel Platz und für echte Deutsche gibts dort auch eine Art Willkommenskultur... |
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02.09.2015 20:41 Uhr |
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Weil die dort eher unwahrscheinlich von einem Heer von Sozialpädagogen gestreichelt werden, Bargeld bekommen und zur Begrüßung ein Appartement, nach paar Monaten eine richtige Mietwohnung für lau und ausreichend Nahrung, Heilfürsorge... |
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02.09.2015 22:37 Uhr |
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Rußland hat eine ca. million kriegsflüchtlinge aufgenommen, die in der EU und vor allem in Deutschland nicht anerkannt werden. Davon hat man hier nichts gehört, weil das eigentlich gar keine flüchtlinge sind, sonst würden sie schließlich in Deutschland anerkannt. Und immerhin wurde von Russischer seite versucht, den krieg in Syrien zu verhindern.
Weshalb sollte jemand, der auf der flucht vor dem IS ist, ausgerechnet in die höhle des löwen flüchten? Saudiland ist ein islamischer staat. Und zwar wahhabitischer ausrichtung, während die meisten Syrier sunnitisch sind und alawitische muslime oder christen.
Ob wohl jemals einer, der zu hause mit den katholen in konflikt geriet, ausgerechnet im Vatikan um asyl gebeten hat?
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03.09.2015 09:35 Uhr |
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@sorsmors., hast Du Quellen, mit denen Du das mit den eine Millionen Flüchtlingen in Rußland belegen kannst? |
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03.09.2015 15:32 Uhr |
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@chepri,
wäre ich sarkast, würde ich sagen »ist doch bekannt, daß Rußland sogar flüchtlinge aus Frankreich nimmt.«
Kam doch in den zeitungen immer mal wieder vor, unter anderem hat das auch in der taz gestanden. Rußland hat unter anderem auch wehrdienstverweigerer und deserteure aus der Ukraine aufgenommen, die in der EU nicht als verfolgt gelten.
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03.09.2015 15:44 Uhr |
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@Chepri
Zitat:@sorsmors., hast Du Quellen, mit denen Du das mit den eine Millionen Flüchtlingen in Rußland belegen kannst?
Ich kann nicht für sorsmors sprechen, erlaube mir aber zu antworten. Die Konrad-Adenauer-Stiftung steht sicher nicht im Verdacht, besonders Putin-nah zu sein, hier zitiert sie UNHCR und berichtet von 730.000 ukrainischen Flüchtlingen in Russland bereits im August 2014, und es dürften sicher seitdem noch mehr geworden sein.
Eine ganz exakte Zahl wird man da kaum nennen können. Zum einen lebten auch in Friedenszeiten schon mindestens 2 Millionen ukrainischer Staatsbürger in Russland, und zum anderen leben viele Leute, die man objektiv durchaus als Flüchtlinge bezeichnen könnte, einfach bei Verwandten in Russland, ohne sich als Flüchtlinge registrieren zu lassen. Mittlerweile dürften sich zusätzlich auch noch hunderttausende junger ukrainischer Männer in Russland aufhalten, die einfach nur dem Wehrdienst entgehen wollen. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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