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Fragenübersicht Britische Medien werfen der deutschen Bundesregierung ein undemokratisches Vorgehen vor. Kannst du das nachvollziehen?
1 - 17 / 17 Meinungen
22.09.2015 11:41 Uhr
Ganz ehrlich - wenn es den Briten nicht past, dann sollen sie aus der EU austreten...
22.09.2015 11:47 Uhr
Ja, das kann ich voll und ganz nachvollziehen. Deutschland handelt einmal mehr nach dem Motto "An Deutschlands Wesen soll die Welt genesen." Das andere Länder wie Großbrittannien da hellhörig werden, ist nur zu gut zu verstehen. Es wird Zeit, daß dem überheblichen und gefährlichen Treiben unserer politischen Klasse endlich Einhalt geboten wird.
22.09.2015 11:50 Uhr
Wie schön, dass in dem Artikel die britischen Medien nicht genannt werden, die das schreiben sollen.
22.09.2015 12:02 Uhr
Die Briten sollten froh sein, dass wir die EU nicht dermaßen erpressen, wie es ihre Regierung seit Jahrzehnten macht.
22.09.2015 12:07 Uhr
Die Briten haben in Europa ganz bewußt auf eine Führungsrolle verzichtet und können sich jetzt kaum beklagen, wenn die Mitgestaltungsmöglichkeiten begrenzt sind.

Ganz abgesehen davon gibt es in Großbritannien auch andere Stimmen:

"Cameron’s offer of 20,000 Syrian refugees over five years is derisory"

http://www.theguardian.com/commentisfree/2015/sep/07/cameron-20000-syrian-refugees-offer-derisory


"Cameron won’t take refugees who have reached Europe – like there’s a humanitarian offside rule "

http://www.theguardian.com/commentisfree/2015/sep/14/cameron-refugees-europe-humanitarian-british-government-migrants-camps-frankie-boyle


"If this is the best Britain can do for refugees, it’s sickening "

http://www.theguardian.com/commentisfree/2015/sep/10/britain-refugees-sickening-david-cameron-big-society
22.09.2015 12:26 Uhr
Zitat:
Die Briten sollten froh sein, dass wir die EU nicht dermaßen erpressen, wie es ihre Regierung seit Jahrzehnten macht.


Das machen wir auch, nur besser versteckt #Austerity #Niedrigzins #Exportüberschuß
22.09.2015 12:39 Uhr
Fassen wir's doch mal zusammen: die deutschen Machthaber zelebrieren ihre eigene Gutmenschlichkeit und locken Scharen über Scharen unwillkommener Daherkömmlinge nach Europa, und machen dann auch noch dicke Arme um die widerspenstigen EU-Mitglieder ebenfalls zur Massenaufnahme zu nötigen. Durchaus verständlich, dass dies Antipathien weckt.
22.09.2015 12:43 Uhr
„Die Deutschen wirken sehr unsympathisch“

In Großbritannien ist die deutsche Willkommenskultur nicht populär. Britische Kolumnisten sprechen mit Blick auf Deutschlands Flüchtlingspolitik gar von Tugendprahlerei und moralischen Zuchtmeistern.

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/kritik-aus-grossbritannien-die-deutschen-wirken-sehr-unsympathisch-13813916.html#GEPC;s6
22.09.2015 12:57 Uhr
Die Briten haben in anderen Bereichen die EU unter Druck gesetzt. Aber nur weil die Mist gemacht haben und einige andere Länder ihre Finanzen nicht unter Kontrolle haben, ist dies kein Freibrief für Deutschland in der Asylpolitik jetzt alles falsch zu machen.
22.09.2015 12:58 Uhr
@Bilch

Die Aufnahme von Flüchtlingen sollte für jeden zivilisierten Staat eine Selbstverständlichkeit sein. Ebenso nachvollziehbar ist es, wenn wir danach streben die Flüchtlinge auf ganz Europa zu verteilen.
Und was die Antipathien betrifft, so sei gesagt, dass die internationale Politik eben kein Beliebtheitswettbewerb ist. Ein Land welches Verantwortung trägt und die EU anführt, kann nicht "everybodys darling" sein.


22.09.2015 13:01 Uhr
Zitat:
@Bilch

Die Aufnahme von Flüchtlingen sollte für jeden zivilisierten Staat eine Selbstverständlichkeit sein.



@ Lee Kuan Yew
Ja, aber es muß dann auch nach dafür definierten Regeln und Gesetzen ablaufen. Das jedoch ist bislang zumindest nicht geschehen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.09.2015 15:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.09.2015 13:07 Uhr
Zitat:
@Bilch

Die Aufnahme von Flüchtlingen sollte für jeden zivilisierten Staat eine Selbstverständlichkeit sein. Ebenso nachvollziehbar ist es, wenn wir danach streben die Flüchtlinge auf ganz Europa zu verteilen.
Und was die Antipathien betrifft, so sei gesagt, dass die internationale Politik eben kein Beliebtheitswettbewerb ist. Ein Land welches Verantwortung trägt und die EU anführt, kann nicht "everybodys darling" sein.




Da stellen sich zwangsläufig mehrere Fragen:

Ist die Aufnahme von Schutzbedürftigen bei der heutigen Weltlage ein zweckmäßiges Konzept?

Wer legt die Höhe der Aufnahmezahlen fest ?


22.09.2015 13:16 Uhr
Zitat:
Ja, aber es muß dann auch nach dafür definierten Regeln und Gesetzen ablaufen. Das jedoch ist bislang zumindest nicht geschehen.


Die derzeit existierenden Gesetze und Regelungen scheitern ähnlich an der Realität wie einst der real existiernde Sozialismus.

Das deutche Asylrecht ist jedenfalls nicht in der Lage diese Massen an Antragsstellern zu verkraften. Hier sind neue Gesetze notwendig um den Bearbeitungsstau und die langen Wartezeiten zu verringern.

Ebenso kann man das Prinzip des "Sicheren Herkunftsstaates" in die Tonne werfen, zumal es einer gerechten Verteilung der Flüchtlinge auf andere europäische Länder im Wege steht und es ebenso auch die wirtschaftlichen Kapazitäten der jeweiligen Länder komplett ignoriert.
22.09.2015 13:50 Uhr
Zitat:
Ist die Aufnahme von Schutzbedürftigen bei der heutigen Weltlage ein zweckmäßiges Konzept?


Bis auf weiteres ist die aufnahme von Flüchtlingen in Europa wohl die zweckmäßigste Lösung, gerade auch weil hier die Flüchtlinge auch eine langfristige Perspektive haben, die so weder im Libanon noch in der Türkei bestehen.
Zudem sind diese Länder mit Flüchtlingen schon überlastet und die dortige Perspektivlosigkeit bietet leider auch radikalen Chancen Einfluß auszuüben.

Zitat:
Wer legt die Höhe der Aufnahmezahlen fest ?


Niemand und es ist rechtlich wahrscheinlich auch rechtlich nicht möglich.
Wäre es wirklich mit dem Rechtsstaat und dessen Prinzipien vereinbar, wenn der Flüchtlingsstaatus davon abhängt, wieviel Flüchtlinge schon da sind?
Eine solche Regelung wäre wohl Verfassungswidrig, da die allgemeingültigkeit nicht mehr gegeben wäre.

Und was die Aufnahmezahlen betrifft: Diese könnte man nur senken, wenn man den Flüchtlingsstatus enger auslegen würde. Beispielsweise indem man mehr Länder als sichere Herkunftsstaaten festlegt.

22.09.2015 14:12 Uhr
Zitat:
...gerade auch weil hier die Flüchtlinge auch eine langfristige Perspektive haben, die so weder im Libanon noch in der Türkei bestehen.


soll es denn Ziel sein, für die Flüchtlinge grundsätzliche eine neue Heimat zu schaffen? Oder ist es eher angebracht eine vorübergehende sichere Unterbringung zu bieten?
Ich denke, sowohl für die aufnehmenden Länder, als auch für die Herkunftsländer ist die zweite Lösung die optimalere.

22.09.2015 15:15 Uhr
Zitat:


Die Aufnahme von Flüchtlingen sollte für jeden zivilisierten Staat eine Selbstverständlichkeit sein.


In unbegrenzter Zahl und egal woher? Lasst uns Barbaren sein!
23.09.2015 05:21 Uhr
@LKY


Zitat:
Bis auf weiteres ist die aufnahme von Flüchtlingen in Europa wohl die zweckmäßigste Lösung, gerade auch weil hier die Flüchtlinge auch eine langfristige Perspektive haben, die so weder im Libanon noch in der Türkei bestehen.


Genau das bestreite ich vehement. Erstmal ist es kaum als strukturierte Flüchtlingshilfe zu bezeichnen, wenn man mit dieser erst beim Erreichen der EU anfängt, dann aber kurioserweise für jede Person, die sich aufs Asyl beruft, ohne deren Schutzstatus überhaupt zu kennen. Daher fokussiert sich unser derzeitiger Asylschutz überwiegend auf junge Männer und Familien aus Europa ( Balkan ) . Jeder sollte und muss sich also fragen, was eigentlich mit den Kindern,Alten und Frauen ist, die es eben nicht nach Europa schaffen. Man muss diese ganze Thematik pragmatisch sehen, es gibt weder eine moralisch saubere Lösung, noch die Möglichkeit jedem zu helfen, der diese Hilfe auch benötigt. Aber wenn man damit anfängt, sollte man die zur Verfügung stehenden Mittel auch da einsetzen, wo man möglichst vielen und insbesondere der eigentlichen Zielgruppe hilft. Das kann nur in den Lagern vor Ort sein, denn da sitzen die, die es nicht nach Europa schaffen, die ihre Familien nicht alleine lassen, oder die zu arm sind, um sich Schleuser zu leisten. Diese Lager müssen auf ein menschenwürdiges Niveau gebracht und zu humanitären Schutzzonen ausgebaut werden, um den Flüchtlingen eine Perspektive zu geben. Ob es sinnvoll ist, hier in Deutschland mittels Asylrecht eine neue Unterschicht aufzubauen und ob dies den aufgenommenen Personen wirklich hilft, sollte nämlich ernsthaft in Frage gestellt werden.


Zitat:
Niemand und es ist rechtlich wahrscheinlich auch rechtlich nicht möglich.
Wäre es wirklich mit dem Rechtsstaat und dessen Prinzipien vereinbar, wenn der Flüchtlingsstaatus davon abhängt, wieviel Flüchtlinge schon da sind?


Der Ansatz erstmal jeden aufzunehmen der es bis nach Deutschland schafft und sich aufs Asyl beruft, hat aus unserem Asylrecht, ein Asylbewerberrecht gemacht. das mag ein kleiner sprachlicher, aber inhaltlich elementarer Unterschied sein. Es ist politischer Wahnsinn, erstmal großzügig alle Personen aufzunehmen, zu versorgen und zu betreuen nur weil sie sich als schutzbedürftig ausgeben, ohne deren entsprechenden Status auch geprüft zu haben. Schon angesichts der in Frage kommenden Personengruppen, 22 Millionen Syrier, weltweit 60 Millionen Flüchtlinge und ein vielfaches davon als Armutsmigranten kann dieses Konzept der Hilfe nur ins Chaos führen und aktuell sind wir auf dem besten Wege dies auch konsequent bis zum großen Knall durchzuziehen. Unser Asylrecht, ist ein Instrument aus Zeiten der streng überwachten Nationalstaaten, für eine ausgewählte exklusive Zielgruppe und nicht als Einwanderungsmechanismus für hunderttausende Glückssucher gedacht, je eher sich unsere Entscheidungsträger von diesem historischen Rechtsgut trennen, desto besser ist es.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.09.2015 07:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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