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Fragenübersicht Wie teuer wird die Flüchtlingskrise für uns?
1 - 20 / 25 Meinungen+20Ende
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22.10.2015 23:02 Uhr
Das uns die Krise was kostet ist klar. Die Frage ist wieviel und ob wir das stemmen können. Ich denke an dieser Berechnung sitzen auch im Dunstkreis der Bundesregierung gerade Leute um herauszubekommen, wie viele Menschen wir hier überhaupt aufnehmen können ohne uns zu übernehmen.
22.10.2015 23:26 Uhr
Das kommt jetzt ganz auf die Art und Weise der Berechnung an, wobei die Rechnung des Umfragestellers mit 1 Mio. x 10.000 Euro wahrscheinlich kein ganz und gar falsches Ergebnis ergibt und eher vorsichtig schätzt.

Wer sich z. B. darüber ärgert, dass seine (selbstverständlich nicht angemeldete) Putzfrau 12 Euro / Stunde haben will, der z. B. bekommt es jetzt sicher billiger.

Es gibt auch Branchen die eher profitieren. Irgendwo las ich von einer "Asylindustrie", die z. B. die Hersteller von Wohncontainern, die Anbieter von Deutschkursen, Cateringunternehmen etc. umfasse. Hinzu dürfte dann auch die Sicherheitsindustrie kommen, Alarmanlagen, Schlösser etc.

Volkswirtschaftlich betrachtet, bringt dies eher wenig, wird es doch entweder aus den öffentlichen Haushalten bezahlt oder aber mindert es privaten Wohlstand.

Vielleicht bringt der eine oder andere Zuwanderer auch so viel "Humankapital" mit sich, dass er sich sehr schnell "amortisiert" haben wird. Das würde ich aber eher bei Indern, Ostasiaten oder einigen Osteuropäern erwarten, nicht unbedingt bei den Gruppen, die jetzt zu uns kommen.

Wer wirklich von sich weiß, dass er ein Gewinn für die ihn aufnehmende Gesellschaft ist, der wird nicht in ein Land gehen, das jeden nimmt, da er sich das Land wird aussuchen können.

Was heißt überhaupt "für uns"? Ich bin immer ein bisschen skeptisch, wenn ich ungefragt in ein "wir" mit einbezogen werde.

Wer z. B. Unternehmer in der Dienstleistungsbranche ist und auch viele weniger qualifizierte Angestellte braucht, der profitiert natürlich von der Zuwanderung. Möglicherweise (für gewiss halte ich das nicht) wird durch die Zuwanderung mittel- oder langfristig sogar der Absolutbetrag des bundesdeutschen Bruttoinlandsprodukts wachsen. Irgendetwas werden schließlich die meisten schon nach ein paar Jahren zum BIP beitragen.

Das wird der derzeitigen Bevölkerung aber nichts bringen, es ist - schon angesichts der relativ geringen Qualifikation vieler Zuwanderer - nicht zu erwarten, dass auch das BIP pro Einwohner entsprechend wächst. Es ist im Gegenteil zu erwarten, dass dieses sinkt, insbesondere zu Lasten der unteren und mittleren Einkommensschichten.
23.10.2015 04:23 Uhr
Ein paar hundert Milliarden werden es auf jedenfall sein.
Dann vielleicht noch die Demokratie, den Frieden und die Freiheit.
23.10.2015 06:56 Uhr
Die Kosten eines Flüchtlings liegen zwischen 17.000€ und 20.000€, nicht bei 10.000€.

Man darf zudem erwarten, dass die Flüchtlingszahlen exponentiell ansteigen werden.

Allein ab 2015 werden die Kosten für immer jährlich 17 Mrd € betragen, tendenziell eher mehr. Mit einer Arbeitsaufnahme der Flüchtlinge, die in vielen Fällen Analphabeten sind, ist nicht einmal langfristig zu rechnen. Die jüngeren sind komplett ausbildungsunfähig und unmotiviert (weil von den lausigen Ausbildungsvergütungen und Einstiegsgehältern abgeschreckt).

Selbst wenn der Flüchtlingszustrom nur konstant bleibt, müssen wir mit Kosten von 100 Mrd € jährlich rechnen ab dem Jahr 2020.

Da war selbst die Bankenrettung nur eine Peanut dagegen.
23.10.2015 07:41 Uhr
Zitat:
Die Kosten eines Flüchtlings liegen zwischen 17.000€ und 20.000€, nicht bei 10.000€.

Zitat:
Allein ab 2015 werden die Kosten für immer jährlich 17 Mrd € betragen


Und, lieber Solid, woher weißt Du diese Zahlen so genau? Was sind Deine Quellen? Sitzt Du etwa in der Kommission, die sich gerade die Finger und das Hirn wundrechnet um Frau Merkel genau den Input zu liefern, den sie diesbezüglich braucht? Was machst Du dann bei dol2day - troll Dich gefälligst und rechne weiter - und dann liefere der Kanzlerin das Futter um ihr "wir schaffen das" zu relativieren.

Aber wahrscheinlich hast Du Dir den Zahlensalat aus geneigten Quellen doch wieder nur so zusammengeschustert, dass es Dir in den Kram passt - oder?
23.10.2015 08:43 Uhr
Zitat:
Und, lieber Solid, woher weißt Du diese Zahlen so genau? Was sind Deine Quellen?


http://www.br.de/nachrichten/fluechtlinge-asylbewerber-kosten-100.html

Zitat:
Eine eigene Regelung hat Baden-Württemberg: Dort werden 13.260 Euro für jeden aufgenommenen Flüchtling gezahlt, was mehr als drei Viertel der Kosten deckt.


Mit einem einfachen Dreisatz errechnet man, dass die Gesamtkosten für einen Flüchtling dann bei 17.680 € pro Jahr liegen. Dazu kommen aber noch Kosten für zusätzliche Lehrkräfte, Polizisten, die Justiz, Gefängnisse, etc.

Damit kommt man leicht auf 20.000 € pro Flüchtling.
23.10.2015 09:28 Uhr
Sehr viel! Und wenns nur das liebe Geld wäre. Aber das allein ist es ja primär gar nicht.
23.10.2015 10:09 Uhr
@WhiteMoonBoy
Du als Kerl hast doch nix zu befürchten.
23.10.2015 12:33 Uhr
Wenns viel kostet ungefähr 3% von dem, was den Banken nachgeworfen wurde oder 1% von dem, was uns der Euro die nächsten Jahre kostet.
23.10.2015 12:36 Uhr
Zitat:
Wenns viel kostet ungefähr 3% von dem, was den Banken nachgeworfen wurde oder 1% von dem, was uns der Euro die nächsten Jahre kostet.




was ergibt sich daraus?

Änderung der derzeitigen Politik, Geld für Bedürftigte und Haftung der Schuldigen für derzeitige Zustände

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.10.2015 19:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.10.2015 16:57 Uhr
Zitat:
Wenns viel kostet ungefähr 3% von dem, was den Banken nachgeworfen wurde oder 1% von dem, was uns der Euro die nächsten Jahre kostet.


Die Banken haben uns über 7 Jahre hinweg 280 Mrd € gekostet.

Allein die erste Million Flüchtlinge wird uns in den nächsten acht Jahren 136 Mrd € kosten.

Das sind 50% und nicht 3%.
23.10.2015 17:30 Uhr
Zitat:
Allein die erste Million Flüchtlinge wird uns in den nächsten acht Jahren 136 Mrd € kosten.


Ach solid, sollst nicht immer das Zeugs rauchen, das Du nicht verträgst!

Laß Dir mal die Kosten von einem Dax-Vorstand ausrechnen. Der zeigt Dir, daß Deutschland pro Flüchtling und Jahr 20000 Euro verdient! Klar ist seine Rechnung falsch - aber genauso falsch wie die Milchmädchenrechnungen von den Pegidioten!


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.10.2015 19:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.10.2015 19:25 Uhr
Entschieden billiger als die Ossikrise vor 25 Jahren, die bis heute (Sozialleistungsbezug auf Dauer) anhält.
23.10.2015 21:57 Uhr
Zitat:
Entschieden billiger als die Ossikrise vor 25 Jahren, die bis heute (Sozialleistungsbezug auf Dauer) anhält.

Auch wenn ich das ein bisschen anders sehe (Entindustrialisierung durch Modalitäten der Währungsunion und Treuhandpolitik als total überhöhter Preis für kurzfristige Umsatzgewinne westdeutscher Konzerne) und man deine Aussage vielleicht auch ein kleines bisschen rassistisch finden könnte: Das Geld ist weg, und man wird die neuen Bundesländer auch nicht mehr aus der BRD hinauswerfen können.

Wenn denn aber der westdeutsche Steuer- und Beitragszahler auch heute noch für faule Ossis aufkommen muss (so ungefähr deine Worte), warum um alles in der Welt müssen wir dann schon wieder versuchen, mit unserem Geld die Probleme fremder (und diesmal noch fernerer) Länder zu lindern?

Wäre es nicht viel klüger, mit einem Bruchteil des jetzt Aufzuwendenden die Grenzsicherungsmaßnahmen unserer bulgarischen und griechischen Freunde zu unterstützen?
24.10.2015 09:03 Uhr
Zitat:
Entschieden billiger als die Ossikrise vor 25 Jahren, die bis heute (Sozialleistungsbezug auf Dauer) anhält.



Das ist ja das Problem, der Gutmensch ist nicht lernfähig
24.10.2015 09:04 Uhr
Zitat:
Entschieden billiger als die Ossikrise vor 25 Jahren, die bis heute (Sozialleistungsbezug auf Dauer) anhält.



bitte vergiß nicht den Anteil der BRD an der Krise
24.10.2015 09:25 Uhr
Zitat:
Entschieden billiger als die Ossikrise vor 25 Jahren, die bis heute (Sozialleistungsbezug auf Dauer) anhält.


Das ist allerding wahr!
24.10.2015 09:31 Uhr
Zitat:
und man deine Aussage vielleicht auch ein kleines bisschen rassistisch finden könnte:


Scarabaeus:
was daran könnte man rassistisch finden?
24.10.2015 10:00 Uhr
Zitat:
was daran könnte man rassistisch finden?


Ein bisschen rassistisch, nicht mehr. Angesichts des Verschweigens der Gründe, die dann wohl doch zum allergrößten Teil bei der Politik von Bundesregierung und Treuhand liegen, könnte, die für einen doch eher kurzfristigen Vorteil der BRD-Konzerne die neuen Länder ökonomisch veröden ließen, ist eigentlich schon die Andeutung, es liege an den dortigen Menschen unangebracht, zumal diese sich - verpflanzt man sie dann in den Westen, was ja millionenfach geschah - binnen allerkürzester Zeit kaum vom Rest der westdeutschen Malocher unterscheidet.

Dein "bis heute" impliziert eine gewisse Unveränderlichkeit dieser Situation und eben auch dieser Unterschiede, die sich rassistisch deuten ließe.

Aber nimm's nicht tragisch. "Rassistisch" ist nur ein Wort, und es gibt ja durchaus Streitfragen, bei denen ohnehin wirklich jeder rassistisch für die Vertreter der jeweils anderen Seite (z. B. affirmative action).
24.10.2015 10:14 Uhr
Zitat:
Wenn denn aber der westdeutsche Steuer- und Beitragszahler auch heute noch für faule Ossis aufkommen muss (so ungefähr deine Worte)


Ich habe nicht gesagt, dass Ossis faul sind, sondern halt nur zu einem sehr großen Teil auch Dauersozialleistungsbezieher. Das ist sicherlich vielen Faktoren geschuldet, am meisten aber dem Umstand, dass die tolle DDR-Industrie (für den Ostblock sicherlich vorbildlich) kein bißchen fit und wettbewerbsfähig für einen Weltmarkt war. Das Gejammer darüber, dass Flüchtlinge unseren Sozialstaat "ruinieren" (was sie nicht tun) ist aber besonders im Osten, wo der eigene Sozialleistungsbezug besonders hoch ist, am höchsten.

Insofern ist es interessant zu sehen, wer da am lautesten jammert.

Zitat:
Dein "bis heute" impliziert eine gewisse Unveränderlichkeit dieser Situation und eben auch dieser Unterschiede, die sich rassistisch deuten ließe.


Wenn Tatsachen sich jetzt schon als rassistisch deuten lassen, ist das ulkig. Fakt ist, dass Ostdeutschland von wenigen Biotopen abgesehen, als Standort nicht attraktiv genug ist (auch geographisch) um dort die Beschäftigung hinzubekommen, die man braucht.

Sowohl das als auch die Tatsache, dass viele dort aus persönlichen Gründen (z.B. zu pflegende Angehörige) nicht weg können und deshalb im Sozialleistungsbezug verharren (müssen) ist nun mal schlicht Tatsache. In vielen anderen Regionen sind die Menschen auch nicht unbedingt mobil, da es dort aber wirtschaftlich besser läuft, ist das nicht ähnlich tragisch.

Bei den Ossis kommt noch dazu, dass wir wertloses Monopoly-Geld (Mark der DDR) in harte Währung getauscht haben.

Sowohl das als auch den andauernden Sozialleistungsbezug haben wir überlebt. Dagegen ist die sogenannte "Flüchtlingskrise" ein Klacks. Könnte man Immobilienspekulanten, die ihre Immobilien jahrelang leer stehen lassen dazu verdonnen, dort Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen bräuchten wir auch weniger Zeltlager und Turnhalllen. Aber das bekommt die BRD ja nicht hin.
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