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Fragenübersicht Niedrige Spritpreise: Was hältst Du davon, dass Herr Dobrindt den Diesel billig halten will?
1 - 17 / 17 Meinungen
21.12.2015 17:04 Uhr
Sicher ist der Dieselkraftstoff billiger, weil niedriger besteuert als Benzin.
Aber das war politisch gewollte, als man die KFz-Steuer neu ordnete. Damals wurde die KFz-Steuer für Dieselfahrzeuge deutlich stärker angehoben als für benzingetriebene Fahrzeuge. Die niedrigere Mineralölsteuer für Diesel sollte da einen Ausgleich schaffen. Wenn es denn doch ernsthafte Überlegungen geben sollte, den Steuervorteil für Diesel abzuschaffen, müsste die KFz-Steuer auch reformiert werden, sonst wäre das eine unangemessene Benachteiligung.
21.12.2015 19:12 Uhr
Seine Begründung finde ich einfach zum Schießen; weil der Diesel ein kraftvolles Auto ist
21.12.2015 22:28 Uhr
Es gibt überhaupt keinen vernünftigen Grund dafür, Diesel günstiger zu besteuern. Die höhere Kfz-Steuer ist ja wohl schon nach dem dritten oder vierten Tanken ausgeglichen, aber auch für sie gibt es keinen rationalen Grund.

Ursprünglich ist der Grund für die geringere Besteuerung von Diesel wohl gewesen, dass man den lobbymäßig besser vertretenen gewerblichen Verkehr, insbesondere den Güterlastverkehr entlasten wollte. Mittlerweile fahren aber auch derart viele Diesel-PKW herum, dass sich wohl keiner traut, an der Begünstigung noch etwas zu ändern.

@ Inspecteur

Ich wäre ohnehin dafür, die Kfz-Steuer vollständig zu streichen und ihr bisheriges Aufkommen vollständig auf die Mineralölsteuer umzulegen. Ein ganzjährig in der Garage stehender PKW verursacht keine gesellschaftlichen Kosten, und diese korrelieren doch recht stark mit den gefahrenen Kilometern und mit dem Kraftstoffverbrauch.
21.12.2015 23:52 Uhr
Zitat:
Von: Scarabaeus

Es gibt überhaupt keinen vernünftigen Grund dafür, Diesel günstiger zu besteuern. Die höhere Kfz-Steuer ist ja wohl schon nach dem dritten oder vierten Tanken ausgeglichen, aber auch für sie gibt es keinen rationalen Grund.

Ursprünglich ist der Grund für die geringere Besteuerung von Diesel wohl gewesen, dass man den lobbymäßig besser vertretenen gewerblichen Verkehr, insbesondere den Güterlastverkehr entlasten wollte. Mittlerweile fahren aber auch derart viele Diesel-PKW herum, dass sich wohl keiner traut, an der Begünstigung noch etwas zu ändern.

@ Inspecteur

Ich wäre ohnehin dafür, die Kfz-Steuer vollständig zu streichen und ihr bisheriges Aufkommen vollständig auf die Mineralölsteuer umzulegen. Ein ganzjährig in der Garage stehender PKW verursacht keine gesellschaftlichen Kosten, und diese korrelieren doch recht stark mit den gefahrenen Kilometern und mit dem Kraftstoffverbrauch.


Es gab und gibt halt einige renomierte Hersteller, die Politiker immer ordentlich schmieren...
22.12.2015 06:47 Uhr
Dobrindt ist halt konsequent, wenn es um totale Inkompetenz geht.
22.12.2015 08:35 Uhr
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/
csu-bekommt-riesenspende
-von-bayerischem-industrieverband-a-
928466.html


Danke, liebe Familie Quandt (BMW).

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.12.2015 09:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.12.2015 13:09 Uhr
Diesel ist nicht billig. Wenn ich Diesel tanke, tanke ich Steuern und bekomme etwas Diesel dazu.
Die Tatsache, daß der Wucher beim Benzin noch ärger getrieben wird, muß hier betont werden.
Die Frage ist also falsch formuliert.
22.12.2015 14:07 Uhr
Bislang konnte hier keiner auch nur ein einziges kleines Argument für die Ungleichbehandlung beider Kraftstoffe finden.

Was mich aber wirklich wundert, sind die roten und grünen Ablehnungsbalken bei Kritik an politischer Einflussnahme der Autoindustrie.
22.12.2015 19:25 Uhr
Zitat:
Diesel ist nicht billig. Wenn ich Diesel tanke, tanke ich Steuern und bekomme etwas Diesel dazu.


Dann kannst du uns sicher verraten, wie das funktioniert, dass Diesel mal 95 Cent kostet (zur Zeit) und auch schon über 1,40 € gekostet hat - bei einem festen Betrag Mineralölsteuer.

Was ist mit der Differenz von 45 Cent, mit der der Staat (im Wesentlichen) nichts zu tun hat? Wer zockt da ab?
22.12.2015 21:49 Uhr
1. auch E10-Kraftstoff genießt einen Steuervorteil, für den es keine plausible Begründung gibt.
22.12.2015 21:50 Uhr
2. vergleichbares gilt für Autogas.
22.12.2015 21:50 Uhr
3. Flugbenzin unterliegt gar keiner Besteuerung.
22.12.2015 21:57 Uhr
4. ist die unterschiedliche steuerliche Behandlung verschiedener Kraftstoffe ebensowenig plausibel, wie die entsprechende unterschiedliche Behandlung von Mineralöprodukten oder solchen die z.B. Alkohol enthalten.

Meiner Aufassung nach, sollten alle Energieträger gleich besteuert werden, weil sie alle entweder fossilen Ursprunges sind und deshalb umweltschädlich oder sie verursachen solche Schäden, durch Verdrängung von Natur- und/oder Kulturlanschaft durch Monokulturen (z.B. Mais, Raps oder Palmöl).

Zudem sollte die KFZ-Steuer abgeschafft werden. Die ihr zugeschriebene Lenkungswirkung konnte sie nie wirklich entfalten.

Stattdessen sollte man die Mineralölsteuer insgesamt aufkommensneutral erhöhen.

Wer viel fährt, sollte auch viel zahlen; wer nicht fährt, verbraucht nichts und sollte deshalb auch nicht zahlen.
23.12.2015 08:10 Uhr
Als viel wichtiger betrachte ich das Verharren des Gaspreises im Verhältnis zum Ölpreis...
23.12.2015 10:06 Uhr
Zitat:
Als viel wichtiger betrachte ich das Verharren des Gaspreises im Verhältnis zum Ölpreis...


Als der Gaspreis gemeinsam mit dem Ölpreis Höchststände erreichte, sollte die Preisbindung aufgehoben werden.

Genau das ist passiert und jetzt ist es auch wieder nicht recht.
23.12.2015 23:12 Uhr
Zitat:
Von: François

Zitat:
Als viel wichtiger betrachte ich das Verharren des Gaspreises im Verhältnis zum Ölpreis...

Als der Gaspreis gemeinsam mit dem Ölpreis Höchststände erreichte, sollte die Preisbindung aufgehoben werden.

Genau das ist passiert und jetzt ist es auch wieder nicht recht.


Die Bonzen wollten halt Geld zocken und sie haben Geld gezockt. Was soll daran recht sein?
25.12.2015 16:44 Uhr
Zitat:
Zitat:
Als viel wichtiger betrachte ich das Verharren des Gaspreises im Verhältnis zum Ölpreis...


Als der Gaspreis gemeinsam mit dem Ölpreis Höchststände erreichte, sollte die Preisbindung aufgehoben werden.

Genau das ist passiert und jetzt ist es auch wieder nicht recht.


Erstaunlich ist nur, daß die Ölpreisbindung immer dann als Begründung herhalten muß, wenn die Preise steigen, sollen sie entsprechend dem Ölprreis sinken, spielt sie auf einmal keine Rolle mehr.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
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