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Fragenübersicht CDU Wirtschaftsrat fordert in seinem Grundsatzpapier Einwanderungsrecht. Was hältst du davon?
1 - 6 / 6 Meinungen
22.05.2016 12:06 Uhr
Ein "Recht" auf Einwanderung gibt es wohl in keinem Staat der Erde. Wohl aber sollte die "Möglichkeit" der Einwanderung bei Bedarf bestehen. Insofern wäre ich für klare Regeln, die die Einwanderung steuern. Dann aber natürlich - und so darf man positivistisch die Umfrage dann umdeuten - bei den Regeln "gleiches Recht für Alle"...
22.05.2016 14:08 Uhr
Die Demographie ist für die betroffenen Jahrgänge eigentlich kein Problem, sondern eher eine Chance, denn sie sind gefragter als ihre Eltern oder Großeltern es waren, und hätten zumindest theoretisch die Möglichkeit angemessenere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen etc. zu fordern.

Ein Problem ist die demographische Entwicklung vor allem für die Kapitalseite, die ohne Zuwanderung von außerhalb der EU (die Zuwanderung aus der EU bliebe ja bestehen) den Arbeitnehmern einen höheren Anteil dessen, was diese durch ihre Arbeit erwirtschaftet haben, abgeben müssten.

Ein gewisses Problem hat auch die obere Mittelschicht: leitende Angestellte, Beamte, Intelligentsia, gutverdienende Freiberufler, Akademiker etc. oder wer sich irgendwie dazu rechnet. Das, was ihnen an Brosamen mehr gegönnt wird als den Unterschichten (und wofür sie mit Loyalität danken), reichte bislang aus, damit diese sich durch den Kauf von Dienstleistungen der verschiedensten Art ein halbwegs angenehmes Leben machen kann.

Stürben nun der Nachwuchs für die schlechtbezahlten Dienstleistungsberufe allmählich aus und würden die Reihen auch nicht durch Zuwanderung ergänzt, so stiege zwangsläufig der Preis für die Dienstleistungen, bis man sich dann die Putzfrau für 20 Euro die Stunde nicht mehr leisten könnte und auch Restaurantbesuche etc. sich deutlich verteuerten.

Und so kann sich jeder recht einfach ausrechnen, wer an welcher Art von Zuwanderung ein Interesse hat, und wer nicht.

23.05.2016 04:38 Uhr
Zitat:
und hätten zumindest theoretisch die Möglichkeit angemessenere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen etc. zu fordern.


Nur im Rahmen der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Und selbst diese höheren Löhne würden nicht ausreichen, um Sozial- und Vorsorgesysteme auf jetzigem Niveau halten zu können. Daher sinkt beispielsweise auch das Rentenniveau.

Deine Rechnung ginge zudem nur auf, wenn sich die Produktivität stark überdurchschnittlich entwickeln würde. Davon ist aber nicht auzugehen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.05.2016 06:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.05.2016 14:48 Uhr
Zitat:
Deine Rechnung ginge zudem nur auf, wenn sich die Produktivität stark überdurchschnittlich entwickeln würde. Davon ist aber nicht auszugehen.


Der Druck, die Produktivität zu steigern lässt aber nach, wenn auf dem Arbeitsmarkt stetig Nachschub vorhanden ist, und er wächst mit der Knappheit von Arbeitskräften.

24.05.2016 21:41 Uhr
Die vom Wirtschaftsrat wirklich gemeinte Art von Einwanderung findet bereits seit Jahren statt.

Sie erfolgt vor allem durch schlecht ausgebildete Hilfskräfte, die weiten Teilen der Wirtschaft ermöglichen, personalintensive Tätigkeiten, die nicht augelagert werden können, mit Niedriglöhnen zu bezahlen.

In der Folge läßt der Innovations- und Rationalisierungsdruck nach. Eine ähnliche Entwicklung gibt es auf der politischen Ebene, wo man sich mit kosmetischen Änderungen in wichtigen Bereichen (Wirtschaft, Forschung, Bildung, Steuern & Sozialversicherungen) begnügt oder, wie im Fall der abschlagsfreien Rente mit 63, sogar absolute Fehlentscheidungen trifft.
24.05.2016 21:41 Uhr
Zuwanderung aus demographischen Gründen, ist nicht nötig.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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