Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Wie denkt Ihr über das Thema Inklusion? Wird hierfür schon genug getan, oder sollte noch mehr für das Thema Inklusion getan werden?
1 - 10 / 10 Meinungen
28.06.2017 10:36 Uhr
Eine der neueren linksgutmenschlichen Weltverschlimmbesserungsmarotten.

Um einer Minderheit einen vernachlässigbar kleinen Nutzenzuwachs zu bescheren, werden der Mehrheit mannigfaltige Lasten auferlegt.

Wobei sogar der vernachlässigbar kleine Nutzenzuwachs nicht eindeutig und unumstritten ist.
28.06.2017 10:37 Uhr
Welcher Lasten erlegt man dir denn auf, Bilch?
28.06.2017 10:52 Uhr
Zitat:
Welcher Lasten erlegt man dir denn auf, Bilch?


Steuern.
28.06.2017 11:06 Uhr
Menschen mit Beeinträchtigung sind erst einmal nicht per se bzw. automatisch "dumm". Ein Kind oder ein Arbeitnehmer, das/der im Rollstuhl sitzt, hat Einschränkungen in der Beweglichkeit, kann aber hochintelligent und wissbegierig sein (und z.B. auch sehr fingerfertig). Selbst wenn man nicht sozial, sondern gesellschaftlich-wirtschaftlich denkt, ist eine Integration dieses Menschen zielführend. Dieser Mensch kann großes Potential haben. Zu Gymnasialzeiten (in Bayern) gab es einen Mitschüler bei mir, der sehr schlecht gesehen hat. Er hatte bestimmte Hilfsmittel (z.B. eine besondere Art von Lupe) und konnte dem Unterricht folgen. Er hat auch Abi gemacht (wie gesagt in Bayern). Gestört hat es im Unterricht nicht, im Gegenteil, die Mitschüler wurden im gewissen Maße positiv sensibilisiert.
Der Ansatz Inklusion ist richtig. Man muss natürlich a) den Einzelfall prüfen (es gibt Beeinträchtigte, die *können* dem normalen Unterricht nicht folgen - Extrembeispiel: Ein Querschnittsgelähmter, der zudem praktisch blind ist) und b) muss Geld investiert werden (Lehrerausbildung, ggfs. Sozialpädagogen/Psychologen, Hilfsmittel, barrierefreie Zugänge), das aber wirtschaftlich gesehen positiv wirkt, wenn Beeinträchtigte dann eine Ausbildung absolvieren, vielleicht sogar studieren und dann Arbeiten können (und damit Steuern zahlen), anstatt ggfs. völlig unterfordert in Behindertenwerkstätten oder zuhause "vom Staat" leben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.06.2017 11:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.06.2017 11:21 Uhr
Es wird da schwierig, wo Inklusion zum ideologischen Selbstzweck wird. Inklusion muss vor allem auch gelebt werden können und umsetzbar sein, so dass es beiden Seiten etwas bringt.
28.06.2017 11:31 Uhr
@Bilch
Zitat:
Steuern.

Aha. Und ohne Investitionen in Inklusionsprogramme würdest du also weniger Steuern zahlen? Oder dein örtliches Schwimmbad würde nicht schließen? Oder die Bundeswehr könnte endlich vernünftig ausgerüstet werden?
Albern, oder?
28.06.2017 11:52 Uhr
Zitat:

Albern, oder?


Mitnichten. Man kann jeden Steuereuro nur einmal ausgeben. Entsprechend kann der Steuerzahler effiziente Verwendung erwarten. Deshalb muss der linksgutmenschlichen Was-kostet-die-Welt-Attitüde bezüglich linksgutmenschlicher Steckenpferdchen ein Riegel vorgeschoben werden.
28.06.2017 19:16 Uhr
Ich bin mir da ganz unsicher. Irritiert hat mich vor allem, dass Betroffene und deren Eltern teilweise spezielle Lehranstalten für die Betroffenen wünschen, weil sie glauben, dass sie dort wirksamer gefördert werden. Deren Argument gebührt auf jeden Fall Beachtung.
28.06.2017 21:17 Uhr
Vom Prinzip her ist Inklusion gut. Vom Prinzip her wäre auch G8, also acht Jahre weiterführende Schule gut gewesen- mit besser zugeschnittenen Fächern und entrümpelten Lehrplänen. Wurde aber nicht gemacht. Und so ähnlich läuft das bei der Inklusion auch: Inklusion ist mehr als Förderschulen schließen, Schüler verteilen und- weder räumlich noch personell adäquat ausgestatte Schulen mit der Ansagen "Und jetzt seht mal schön zu, wie ihr Inklusion hinbekommt, mit der Hilfe, die ihr braucht, um das zu stemmen, könnt ihr aber nicht rechnen" allein zu lassen.

Inklusion ist kein Geld-spar-Modell. Inklusion ist mehr Geld ausgeben, für ein Ziel, das sich auszählt: dass Behinderte und nicht Behinderte miteinander und voneinander lernen. Und wenn sie gut gemacht ist, verbessert sie auch die Chancen Behinderter auf dem Arbeitsmarkt.

Aber das war ja nicht gewollt, die Behindertenwerkstätten müssen ja weiterhin genug Leute zum Ausbeuten haben.....
29.06.2017 08:03 Uhr
"Aber das war ja nicht gewollt, die Behindertenwerkstätten müssen ja weiterhin genug Leute zum Ausbeuten haben"

> In den Behindertenwerkstätten, die ich kenne, arbeiten nur Beeinträchtigte, die auf dem 1. Arbeitsmarkt praktisch bis völlig chancenlos sind. Im übrigen kommt man auch nicht leicht in eine Behindertenwerkstatt. Ich kenne das zumindest so, dass es einer umfassenden Prüfung mit diversen Einschätzungen bedarf, bevor eine betroffene Person überhaupt in so einer Einrichtung tätig werden darf und kann.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 10 / 10 Meinungen