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Fragenübersicht Berlin: Grünen-Chef Habeck nennt Hausbesetzungen "Rechtsbruch"! Bist du derselben Ansicht?
1 - 11 / 11 Meinungen
23.05.2018 19:03 Uhr
Legal, illegal, scheißegal.

Solange es legal sein kann, für 30qm-Wohnungen an die 1000€ Warmmiete zu verlangen, sind die paar Hausbesetzer mit Sicherheit ein verschwindend kleines Übel.
23.05.2018 19:11 Uhr
Wenn systematischer Rechtsbruch geduldet wird, kommt es bald zu russischer Entmietung
23.05.2018 19:21 Uhr
War da nicht mal was mit "Eigentum verpflichtet"?

Wohnungen leerstehen zu lassen, wenn Wohnungsnot herrscht, nur weil man vielleicht noch höhere Mieten kassieren möchte, sollte vielleicht auch verboten sein.
23.05.2018 19:22 Uhr
Im Grunde ist es doch gut, wenn die Grünen wach werden und sich von gewissen Sympathisantenkreisen und Umfeldelementen trennen mit solchen Aussagen.

Hoffentlich kein taktisches Spiel.
23.05.2018 20:08 Uhr
Eigentum verpflichtet sicher nicht dazu, es von schwerkriminellen Mietnomaden vernichten zu lassen.
23.05.2018 20:36 Uhr
Wird Zeit die Rechtsprechung der Niederländer zu übernehmen.
1 Jahr Leerstand berechtigt zur Besetzung.
Dann erledigen sich solche Probleme.

Ich glaube bei den Briten gibt es ähnliches.
23.05.2018 20:39 Uhr
Kann man so sehen. Aber die Haltung "Eigentum verpflichtet......zu nichts!" ist halt auch einer.

Nicht jede Hausbesetzung war von der Herangehensweise her ein intellektuelles Highlight, aber einige haben schon Stadtverschandelung und/oder Mietwucher vorgebeugt. Vom alten Stollwerck-Gelände in der Kölner Südstadt wäre heute ohne Hausbesetzung alles platt. Heute stehen noch 2 Trakte, einer davon ist Bürgerhaus und drumherum ist kein schöner, aber bezahlbarer Wohnraum entstanden. Alles nur, weil Leute Ende der 70er sich engagiert und das Schlimmste verhindert haben.

Und in Zeiten, wo mit vorgetäuschten energetischen Sanierungen Mietwucher betrieben werden soll ist es vielleicht mal wieder Zeit, dem was entgegenzusetzen.

Eigentümer, die mit ihrem Eigentum verpflichtend umgehen haben ja auch keine Hausbesetzung zu befürchten. Das betrifft lang leer stehende oder zum Abriss aufgrund Profitinteressen stehende Gebäude.
24.05.2018 05:56 Uhr
Enteignen kann man halt immer nur einmal.
Wenn das Eigentum nicht garantiert wird, sorgt das für ausbleibemden Nachschub und Zustände wie in Venezuela
24.05.2018 07:56 Uhr
Natürlich sind Hausbesetzungen Rechtsbruch, denn es verstößt gegen geltendes Recht. Andere, oben genannte Aspekte wie Spekulation, langer Leerstand, Bedarf an Wohnungen, sind Themen, die durchaus politisch diskutiert werden müssen.
24.05.2018 12:03 Uhr
Der Witz ist doch daß eine Hausbesetzung ein Antragsdelikt ist, und nur verfolgt/ beendet wird wenn der Eigentümer Anzeige erstattet.
Der bewußte Leerstand aber kann ein Offizialdelikt sein, welches aber nicht einmal bei einer Anzeige verfolgt wird.

Irgendwas läuft hier gewaltig schief.

Bevor man auf die Besetzer eindrischt und die Hinrichtung fordert sollte man sich fragen warum der bewußte Leerstand nicht tatsächlich verfolgt wird.
24.05.2018 21:38 Uhr
Zitat:
Der Witz ist doch daß eine Hausbesetzung ein Antragsdelikt ist, und nur verfolgt/ beendet wird wenn der Eigentümer Anzeige erstattet.
Der bewußte Leerstand aber kann ein Offizialdelikt sein, welches aber nicht einmal bei einer Anzeige verfolgt wird.

Irgendwas läuft hier gewaltig schief.

Bevor man auf die Besetzer eindrischt und die Hinrichtung fordert sollte man sich fragen warum der bewußte Leerstand nicht tatsächlich verfolgt wird.


Zumal die Städte ja auch völlig unterschiedlich agieren. Beispiel: wenn bei uns in Bergheim der Stadt die Bewohner eines Hochhauses, in dem auch viele Wohnungen leer stehen, nicht passen (Stichwort: sozialer Brennpunkt), dann kauft die Stadt die Wohnungen/das Haus auf und reisst es ab. Wo die die restlichen Bewohner verschachern erzählen sie Dir aber nicht. War jetzt schon bei 2 Hochhäusern so und Nummer drei wird in Angriff genommen.

In unserem Städtchen steht eine Gewerbeimmobilie mit Wohnungen drüber seit mindestens 8 Jahren leer- und was sagt die Stadt? "Da haben wir keine Handhabe!"

Komisch, dass man dann aber eine "Handhabe" nur bei unerwünschtem sozialen Klientel hat.

Ist halt eine Frage des Kontostandes, ob es eine Handhabe gibt.
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