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Fragenübersicht Ist eine Gedenkveranstaltung zur Gründung der KPD (100 Jahre) im Berliner Abgeordnetenhaus deplatziert?
1 - 20 / 31 Meinungen+20Ende
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07.01.2019 10:38 Uhr
Sogar wenn man Antikommunist ist, wird man die Bedeutung der KPD für die deutsche Geschichte nicht negieren können. Insofern ist die Frage natürlich zu verneinen.
07.01.2019 10:45 Uhr
@Detti

Welche Bedeutung? Das hätte ich gerne erläutert?

Der Aufstand in Hamburg?
Pläne zu einer deutschen Oktoberevolution?
Die Zusammenarbeit mit der NSDAP bei Streiks?
Die Stalinisierung?
Die Verweigerung der Zusammenarbeit mit Anderen zur Rettung der Demokratie?
Das Vasallentum gegenüber der UdSSR?

Welche Bedeutung siehst Du?
07.01.2019 10:53 Uhr
@ Türkis

Was auch immer Du herannimmst: es passierte real und hat die deutsche Geschichte ach dem Ende des 1.Weltkrieg maßgeblich mit beeinflusst.
Nicht jedem geht wie Dir gleich das Messer in der Tasche auf, wenn er irgendwo ein "K" sieht. : smile:
07.01.2019 10:54 Uhr
@Detti

Wenn ich jemanden eine Veranstaltung für jemanden mache, dann sollte dieser doch würdig zum Gedenken sein.

Ein Dikatur und ein paar miese Nummern sind hier zu wenig.
07.01.2019 10:55 Uhr
Im Ãœbrigen verweise ich auf den Hintergrund der Umfrage

Zitat:
Als Historiker hat Henning Köhler nichts dagegen, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Auch der Vorwurf, aus der KPD seien später der Stalinismus und die SED hervorgegangen, kann aus seiner Sicht heute nicht Gegenstand der Auseinandersetzung sein. „Stalin lassen wir da raus“, sagte Köhler. Aber er stellt auch fest, dass die KPD gleich nach ihrer Gründung „kräftig mitgeholfen“ habe, „die Demokratie in Deutschland zu zerstören“.
07.01.2019 10:56 Uhr
Zitat:
@Detti

Wenn ich jemanden eine Veranstaltung für jemanden mache, dann sollte dieser doch würdig zum Gedenken sein.

Ein Dikatur und ein paar miese Nummern sind hier zu wenig.


Womit Du leider beweist, dass Du mit Schaum vor dem Mund kein ernsthafter Diskussionspartner bist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.01.2019 10:56 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.01.2019 10:59 Uhr
@Detti

Schaum vorm Mund hat hier niemand. Es geht auch um meine Beispiele von oben.

Putsch, Aufstand, Aufwiegelei, undemokratische Untriebe, sogar Packelei mit den Nazis.

So jemanden soll man in einem Landesparlament eine Feier widmen?

07.01.2019 12:14 Uhr
Detti wird mit seiner Argumentation dann sicher auch eine NPD-Veranstaltung im Abgeordnetenhaus zur 100-Jahrs-Feier der NSDAP in 2020 befürworten.
07.01.2019 12:16 Uhr
Die KPD hat vom Zeitpunkt ihrer Gründung an deutlich gemacht, dass sie die parlamentarische Demokratie in Bausch und Bogen ablehnt. Dazu muss man nicht einmal die wenig rühmliche Rolle thematisieren, die die KPD in den 20er und frühen 30er Jahren bei der Zerstörung der Republik gespielt hat.

Die Veranstaltung macht aber deutlich, in welchen trüben Wassern die Linkspartei fischt.
07.01.2019 12:24 Uhr
Zitat:
Detti wird mit seiner Argumentation dann sicher auch eine NPD-Veranstaltung im Abgeordnetenhaus zur 100-Jahrs-Feier der NSDAP in 2020 befürworten.


Warum nicht?
Kritische Distanz und so ...
07.01.2019 12:30 Uhr
@Detti

Du hast übrigens was unterschlagen.

Zitat:
Historiker und Parteien kritsieren „Jubelfeier“ für KPD
Der Historiker Henning Köhler hält Veranstaltung der Linken zur Gründung der KPD im Parlament für „völlig deplatziert“.


Zitat:
Der Historiker Henning Köhler hält es dennoch für „völlig deplatziert“, eine Veranstaltung von Leuten, die einen „durch nichts zu rechtfertigenden Aufstand“ anzettelten, in einem Parlamentsgebäude zu begehen. „Dass dies dort stattfinden soll, ist eine Stillosigkeit“, sagt der emeritierte Geschichtsprofessor. Auch CDU, FDP und AfD hatten die „Jubelfeier“ für die KPD scharf kritisiert und Parlamentspräsident Ralf Wieland (SPD) aufgefordert, die Räume im Parlament dafür nicht freizugeben. In der Einladung der Linksfraktion heißt es, man wolle auf die „widerspruchsvolle und wechselvolle Geschichte dieser Partei“ zurückblicken. Auch Fehler der KPD werden benannt. So etwa die Gründung kommunistischer Gewerkschaften und die Sozialfaschismustheorie, die die SPD zum Hauptfeind der Kommunisten erklärte. Beide Entscheidungen hätten eine „konsequente Einheitsfront gegen den aufkommenden Faschismus“ verhindert.


Damit haben wir eigentlich auch von Seiten des Historikers die Kritik, die ich Dir bereits gesagt.

Der Herr sagt nichts anderes als ich oben.
07.01.2019 12:31 Uhr
Noch ein Einwurf.

Wie absurd geht es noch? Eine Partei, die sich weigerte an den ersten Wahlen teilzunehmen und auf Revolution setzte, wird in einem Parlament gehuldigt.
07.01.2019 12:43 Uhr
Nun wisch Dir doch endlich mal den Mund wieder ab, @Türkis. Deine Beißreflexe kennen eh alle hier.

Da läuft ein durchaus interessanter Historikerstreit, für den Du und ich sowieso eine Nummer zu klein sind.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.01.2019 12:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.01.2019 12:47 Uhr
Zitat:
Nun wisch Dir doch endlich mal den Mund wieder ab, @Türkis. Deine Beißreflexe kennen eh alle hier.

Da läuft ein durchaus interessanter Historikerstreit, für den Du und ich sowieso eine Nummer zu klein sind.


Ich würde behaupten, die Eckpfeiler der Zeitgeschichte sind Dir und mir vertraut. Auch durchaus einige Bücher von und über deutsche Kommunisten aus dieser Epoche gelesen. Du wohl erst recht.

Die differenzierte Wertung der Handlungen mag uns trennen.

Nun würden mich durchaus abseits der Schaumsprüche Deine Gedanken, warum Du genau anderer Meinung bist, interessieren.
07.01.2019 12:51 Uhr
@ Türkis

Zitat:
Nun würden mich durchaus abseits der Schaumsprüche Deine Gedanken, warum Du genau anderer Meinung bist, interessieren.


Das habe ich unmittelbar um 10:38 Uhr und mittelbar in meiner Antwort an August XXVI um 12:24 Uhr doch bereits beantwortet.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.01.2019 12:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.01.2019 12:53 Uhr
Zitat:
Eine Partei, die sich weigerte an den ersten Wahlen teilzunehmen

Bitte mal genauer schauen.
Gründungsdatum der Partei und Wahltermin.
Vllt fällt Dir dann was auf:
Gründung 01.011919
Wahl 19.01.1919

Nicht mal mit heutigen Mitteln wäre es für eine Partei möglich entsprechend zu organisieren.

Das Argument ist also ziemlich albern.
07.01.2019 12:54 Uhr
@Detti

Ich meinte die von mir genannten Ereignisse z.b, wie Du sie bewertest.

Auch natürlich jene besonders zur Weimarer Zeit.

- Aufstand in Hamburg
- Hölz in Vogtland und Kämpfe in Mitteldeuschland
- Deutsche Oktoberrevolution
- Wahlverweigerung (der Punkt würde mich primär interessieren)
- Zusammenarbeit beim Berliner Streik mit der NSDAP
- die Abhängigkeit ab 1929 von Moskau

Das wäre mal mit Tiefgang durchaus interessant.
07.01.2019 13:03 Uhr
@ Türkis

1. Das ist im Kontext dieser Umfrage nicht zielführend, einen Diskurs über die Rolle der KPD in der deutschen Geschichte zu führen.
2. Es dürfte klar sein, dass meine Beurteilung überwiegend diametral zu Deiner ist.
3. Zu jedem Deiner Punkte könnte ich jetzt ein ca. 2000 Zeichen langes Statement schreiben. Dafür habe ich weder die Zeit, noch - am Smartphone! - Lust
07.01.2019 13:05 Uhr
@rKa

Zwischen Nichtteilnahme an einer Wahl aus finanziellen, organisatorischen Gründen oder weil es der gesetzliche Wahlkalender mit seinem Fristen nicht zu lässt und der Auffassung, wir machen lieber Revolution, sind doch Welten.

Zitat:
Aber die Mehrheit im Festsaal habe sich wohl von den oft revolutionär gestimmten Volksmassen auf Berlins Straßen blenden lassen, ist Köhler überzeugt. Sie hätten aus der Zustimmung von 100.000 Menschen in Berlins Mitte eine Mehrheitschance in ganz Deutschland ausgerechnet. „Wir sind im Begriff, die Macht an uns zu reißen“, hielt denn auch ein Delegierter der skeptischen Rosa Luxemburg entgegen. Das Vorbild war Russland, wo einige Monate zuvor der kleinen Gruppe der Bolschewiki die Revolution gelungen war.

Aus Sicht des Historikers Köhler, der viel über die Novemberrevolution geforscht und publiziert hat, markiert der Gründungsparteitag der KPD ein „klares Nein der damaligen Führung zum Parlamentarismus und der pluralistisch verfassten Demokratie“. Für die „radikale Linke heute sollte das Datum „ein Tag der Selbstkritik“ sein.
07.01.2019 13:20 Uhr
Weiterhin möchte ich die Frage von August XXVI nachfolgend adaptieren:

Zitat:
Türkis wird mit seiner Argumentation dann sicher auch eine NPD-Veranstaltung im Abgeordnetenhaus zur 100-Jahrs-Feier der NSDAP in 2020 verteufeln.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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