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Fragenübersicht Passen Rechtsliberale/Nationalliberale in die FDP?
1 - 15 / 15 Meinungen
11.01.2019 11:03 Uhr
Klar. Die FDP ist doch mit dem Anspruch angetreten, die Spaltung von Rechts- und Linksliberalen zu überwinden, die es traditionell in Deutschland gab. (Unter dem Kaiser Nationalliberale und Fortschrittspartei, im Weimar DVP und DDP). Die Frage ist, wer die Oberhand in der Partei hat. Das sind meistens die, deren Ideologie das Bankkonto ist.
11.01.2019 11:05 Uhr
Zitat:
Klar. Die FDP ist doch mit dem Anspruch angetreten, die Spaltung von Rechts- und Linksliberalen zu überwinden, die es traditionell in Deutschland gab.


Ja, aber genügt sie diesem Anspruch in ihrer heutigen Ausrichtung?
11.01.2019 11:07 Uhr
Das müssen sie selbst für sich entscheiden. Der Begriff an sich ist ja auch nicht eindeutig. Wenn jemand sich hier als Patriot sieht und Nationalismus ablehnt, kann das schon gehen. Wenn einer die Nation über alles stellt, wird es kaum kompatibel sein. Schon allein deshalb, weil die FDP pro-EU ist und diese weiterentwickeln möchte.
11.01.2019 11:16 Uhr
Ich würde doch sagen, dass die FDP für einen gesamtheitlichen Liberalismus steht.

Und aus der Geschichte heraus finden sich genügend Beispiele für eine solche Breite.
11.01.2019 11:18 Uhr
Was soll ich nun dazu sagen?
Das muss ja wohl die FDP bzw. müssen deren Mitglieder wissen.
Ich maße mir nicht an, denen Ratschläge zu geben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.01.2019 11:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.01.2019 11:21 Uhr
Ich glaube, dass die heutige FDP dem Nationalliberalismus skeptisch gegenübersteht. Hätte die FDP sich zum Beispiel gegen die Euro-Rettungspakete positioniert (und die innerparteiliche Abstimmung war damals ja durchaus knapp), hätte das möglicherweise ein Revival für die Nationalliberalen in der Partei bedeutet.
Stattdessen hatte der Nationalliberalismus zu Lucke-Zeiten durchaus auch eine Heimat in der AfD. Im Moment sehe ich ihn weitgehend heimatlos.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.01.2019 11:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.01.2019 11:27 Uhr
"Hätte die FDP sich zum Beispiel gegen die Euro-Rettungspakete positioniert (und die innerparteiliche Abstimmung war damals ja durchaus knapp), hätte das möglicherweise ein Revival für die Nationalliberalen in der Partei bedeutet."


> Das ist allerdings ein Einzelthema. An Einzelthemen würde zumindest ich nie meine Mitgliedschaft festmachen. Wenn jemand ein temporäres Einzelthema zum Anlass nimmt, nicht in eine bestimmte Partei einzutreten, bzw. aus ihr auszutreten, dann ist das wohl vorgeschoben. Dann passt hier weit mehr nicht zusammen.
11.01.2019 11:35 Uhr
Zitat:

> Das ist allerdings ein Einzelthema. An Einzelthemen würde zumindest ich nie meine Mitgliedschaft festmachen. Wenn jemand ein temporäres Einzelthema zum Anlass nimmt, nicht in eine bestimmte Partei einzutreten, bzw. aus ihr auszutreten, dann ist das wohl vorgeschoben. Dann passt hier weit mehr nicht zusammen.


Für viele scheint dieses Einzelthema aber durchaus die zentrale Schicksalsfrage für ganz Europa zu sein. Für andere wiederum ist das das Migrationsthema. Wenn einem ein einzelnes Thema derart wichtig ist, kann ich einen Austritt durchaus nachvollziehen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.01.2019 11:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.01.2019 11:43 Uhr
Selbstverständlich sind Einzelthemen für manche eine Schicksalsfrage. Allerdings ist es dann nicht unbedingt dieses eine Thema, sondern eine Entwicklungstendenz, die der Person nicht passt. Denn Einzelthemen ändern sich, fallen weg, werden ersetzt, von der Entwicklung überholt.
11.01.2019 12:59 Uhr
Der Liberalismus ist in Deutschland so schwach, dass er nur bestehen kann, wenn er politisch alle Spielarten abzudecken bereit ist. Für mich sollten dabei zusätzlich zu bereits genannten Strömungen noch Libertäre mit abgedeckt werden. Selbst wenn jede Strömung dabei gewisse Abstriche machen muss.
11.01.2019 17:04 Uhr
Rechtsliberale fallen mir als Außenstehender wenig innerhalb der FDP auf. Ich denke viele werden sich eher in Richtung AfD orientieren. Oftmals ist es so, dass bei Rechtsliberalen ein nationalistisches Bild gespickt mit wirtschaftsliberalen Ansichten anzutreffen ist. Mehr Liberalismus ist eher nicht auszumachen. Für solche Leute ist die AfD passender als die FDP.
12.01.2019 14:40 Uhr
Ich hatte "damals" beruflich mit Alexander von Stahl und politisch mit vielen seiner Unterstützer zu tun. Sein Scheitern hat m.E. überdeutlich gemacht, daß in der FDP niemand mehr Platz hat, der auch nur minimal vom Mainstream das ungebremsten Kapitalismus mit sozialem Mäntelchen entfernt steht.
13.01.2019 10:39 Uhr
Die FDP ist eine marktradikale, rechtsliberale Partei. Das Konzept Nationalliberalismus ist für mich ein Widerspruch in sich, sehe das in der FDP auch nicht. Es gibt sicher ab und zu Nationalisten, die sich in die FDP verlaufen, aber mit dem Aufkommen der AfD haben die sicher eine passendere Heimat gefunden.
13.01.2019 10:40 Uhr
Zitat:
Ich würde doch sagen, dass die FDP für einen gesamtheitlichen Liberalismus steht.


Guter Witz
13.01.2019 11:13 Uhr
Zitat:


Ich würde doch sagen, dass die FDP für einen gesamtheitlichen Liberalismus steht.



Die Westerwelle-FDP war klar marktradikal, zu Lasten der Schwächeren in der Gesellschaft und das ist mit Sicherheit nicht "ganzheitlich liberal".

Wofür die Lindner-FDP steht, weiß man blnicht so genau, da scheint es mehr um Show als um Inhalte zu gehen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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