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Fragenübersicht Kinder sollen in der Schule Saufen lernen. Wie stehst Du zu diesem Projekt?
1 - 20 / 25 Meinungen+20Ende
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21.02.2019 15:37 Uhr
"Die Krankenkasse DAK lehnt das betreute Trinken ab. „Kinder sind keine Versuchskaninchen“, sagt DAK-Sprecher Rüdiger Scharf (56), „Das geht auch ohne Alkohol: bei unserem Projekt ‚Bunt statt Blau‘ kriegen sie eine Rauschbrille aufgesetzt, die einen hohen Promillepegel simuliert.“"

> Zitat aus dem Artikel. Ich gehe mit der DAK hier völlig konform.
21.02.2019 15:40 Uhr
Zitat:
Helle Empörung in der Heimatstadt von Bundeskanzlerin Angela Merkel (65, CDU): Die Oberschule von Templin (Uckermark) lädt die rund 90 Schüler ihrer 9. Klassen zum betreuten Alkohol-Trinken ein! Dabei sollen die Jugendlichen unter Aufsicht bis zu 0,8 Liter Wein (oder 1,3 Liter Bier) schlucken – auch wenn sie nie getrunken haben. Das Projekt „Lieber schlau statt blau“ diene der Sucht-Vorbeugung, sagt Brandenburgs rot-rote Regierung, fördert es seit Jahren mit Steuergeld. Doch jetzt wehren sich Eltern gegen die Schnapsidee.


Die sind also 15. Und müssen unter Aufsicht 3 Viertel oder 4 Seidel reinschrauben.

Das ist doch krank....
21.02.2019 15:42 Uhr
Bei einigen ganz, ganz wenigen mag das vielleicht sinnvoll sein.

Bei der großen Mehrzahl sehe ich das wie Mr. Bart...da reicht die Aktion der DAK vollkommen aus.
21.02.2019 15:50 Uhr
Zitat:
Helle Empörung in der Heimatstadt von Bundeskanzlerin Angela Merkel (65, CDU): Die Oberschule von Templin (Uckermark) lädt die rund 90 Schüler ihrer 9. Klassen zum betreuten Alkohol-Trinken ein! Dabei sollen die Jugendlichen unter Aufsicht bis zu 0,8 Liter Wein (oder 1,3 Liter Bier) schlucken – auch wenn sie nie getrunken haben. Das Projekt „Lieber schlau statt blau“ diene der Sucht-Vorbeugung, sagt Brandenburgs rot-rote Regierung, fördert es seit Jahren mit Steuergeld. Doch jetzt wehren sich Eltern gegen die Schnapsidee.


Das ist natürlich eine ziemlich umstrittene Methode, den Kids verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol nahezubringen.
Andererseits - früher oder später kommen die ja alle in die Versuchung und sind dann vielleicht besser vorbereitet.

Ich bin hin- und hergerissen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.02.2019 15:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.02.2019 16:02 Uhr
Der Artikel riecht wieder mal nach heißer Luft wegen nichts. Schon die Überschrift ist tendenziöser Schwachsinn. Niemand soll da 'saufen lernen'. Ganz offenbar so 'ne Art Bewerbungsartikel für eine Stelle als BILD-Redakteur.
21.02.2019 16:11 Uhr
Sozialpolitikerin Roswitha Schier (56, CDU) ist entsetzt, sagt: „Kinder aus alkoholfreien Haushalten werden durch den Gruppenzwang zum Trinken verführt. Man lädt ja auch nicht alle Schüler zum Rauchen ein, um vor den Gefahren des Tabaks zu warnen. Das ist ja krank!“

bin hier mit Frau Schier völlig konform.
21.02.2019 16:15 Uhr
Wer Jugendlichen unter 16 ohne Einverständnis der Eltern Alkohol verabreicht, wird bestraft.

Jugendschutzgesetz (Deutschland)
21.02.2019 16:16 Uhr
Zitat:
Sozialpolitikerin Roswitha Schier (56, CDU) ist entsetzt, sagt: „Kinder aus alkoholfreien Haushalten werden durch den Gruppenzwang zum Trinken verführt. Man lädt ja auch nicht alle Schüler zum Rauchen ein, um vor den Gefahren des Tabaks zu warnen. Das ist ja krank!“

bin hier mit Frau Schier völlig konform.
Gehe ich auch.
21.02.2019 16:25 Uhr
Abseits der volkszornheischenden BZ-Schlagzeile habe ich mal recherchiert:

Zitat:
Lieber schlau als blau - für Jugendliche
Ein Präventionsprogramm für die Schule. Mit CD-ROM

Komasaufen, Flatrate-Trinken – die Zeitungen sind voll von Berichten über Alkoholexzesse Jugendlicher. Wie sollen sie den richtigen Umgang mit der Droge Alkohol lernen? „Lieber schlau als blau“, das erfolgreiche Behandlungsprogramm für Erwachsene, liegt nun auch als Präventionsprogramm für Schüler vor.

Alkohol ist eine verführerische, angenehme und legale Droge, die aber auch gefährlich werden kann. Jugendliche müssen angesichts der ständigen Verfügbarkeit einen verantwortungsvollen Umgang damit lernen. „Lieber schlau als blau – für Jugendliche“ ist ein einfaches und ökonomisches Programm, das mit wenig Aufwand in den Schulunterricht integriert werden kann. Im Mittelpunkt steht ein kontrolliertes Trinkexperiment, in dem die Jugendlichen (mit Zustimmung ihrer Eltern) die Auswirkungen des Trinkens anhand von Tests erkennen. Außerdem werden Trinknormen in der Klasse entwickelt. Zum Schluss lernen die Jugendlichen, sich in kritischen Trinksituationen kompetent zu verhalten (z. B. einen Drink abzulehnen).
Das lebensnahe Setting (Trinken in einer Gruppe Gleichaltriger) und das Setzen auf Kompetenz statt Abschreckung helfen den Jugendlichen, die Entwicklungsaufgabe „sinnvollen Umgang mit Alkohol lernen“ erfolgreich zu bewältigen.


https://www.beltz.de/fachmedien/psychologie/buecher/produkt_produktdetails/1243-lieber_schlau_als_blau_fuer_jugendliche.html

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.02.2019 16:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.02.2019 16:27 Uhr
@profondo

Was hätten unsere Mütter zu so einem Projekt gesagt. Ich bin mir sicher, ich wäre an diesem Tag sicher nicht in der Schule gewesen. Unentschuldigt, entschuldigt, einerlei.

Da wäre ich zu Hause bei Frau Mutter gewesen.

21.02.2019 16:27 Uhr
@ Türkis

Deine Ablehnung kan so schnell, dass ich sicher bin, Du hast das nicht gelesen. Aber gut, Ablehnungen aus Prinzip kennen wir ja von Dir.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.02.2019 21:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.02.2019 16:29 Uhr
Zitat:
@profondo

Was hätten unsere Mütter zu so einem Projekt gesagt. Ich bin mir sicher, ich wäre an diesem Tag sicher nicht in der Schule gewesen. Unentschuldigt, entschuldigt, einerlei.

Da wäre ich zu Hause bei Frau Mutter gewesen.



Da steht mit Zustimmung der Eltern.

Heißt im Umkehrschluss: ohne Zustimmung gibt's das nicht.
Wozu also diese künstliche Aufregung?
21.02.2019 16:34 Uhr
@profondo

Ich halte dieses Projekt für generell verrückt und würde die Altergrenzen sowieso raufsetzen bis zur gesetzlichen Volljährigkeit.

Abseits der Frage, ob wie bereits ausgeführt dieses Projekt nicht strafbar ist, wegen des Jugendschutzgesetzes, halte ich es für Wahnsinn dem Körper von Minderjährigen solche Gifte zuzuführen. Gerade für im Wachstum befindliche Körper hat das in jeder Dosis eine unverantwortliche Wirkung.
21.02.2019 16:39 Uhr
Zitat:
Abseits der Frage, ob wie bereits ausgeführt dieses Projekt nicht strafbar ist, wegen des Jugendschutzgesetzes,


Würde der Herr Oppositionsführer bitte zur Kenntnis nehmen, dass bei Einholung der Zustimmung der Eltern nicht gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen wird?

Zitat:
halte ich es für Wahnsinn dem Körper von Minderjährigen solche Gifte zuzuführen.


Aber Koma- oder Flatratesaufen, ohne auf Alkohol vorbereitet zu sein, ist besser, ja?

Zitat:
Gerade für im Wachstum befindliche Körper hat das in jeder Dosis eine unverantwortliche Wirkung.


Hat niemand bestritten.
Aber das ist Prävention, die sich an der Lebenswirklichkeit orientiert.
Oder willst Du mir erzählen, dass gerade Jugendliche niemals saufen?
So sind sie zumindest - das ist das wohl der Ansatz - darauf vorbereitet und werden im Idealfall abgeschreckt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.02.2019 16:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.02.2019 16:40 Uhr
Zitat:
würde die Altergrenzen sowieso raufsetzen bis zur gesetzlichen Volljährigkeit.
Sehe ich genau so. Auch ich wäre dafür, die Altersgrenze für Alkohol generell auf 18 Jahre zu setzen.
21.02.2019 16:44 Uhr
Zitat:
Zitat:
würde die Altergrenzen sowieso raufsetzen bis zur gesetzlichen Volljährigkeit.
Sehe ich genau so. Auch ich wäre dafür, die Altersgrenze für Alkohol generell auf 18 Jahre zu setzen.


Da bin ich bei Dir.
Dann wären solche Kurse oder besser Angebote auch überflüssig.
Aber die Realität ist nunmal eine andere.
21.02.2019 16:45 Uhr
@profondo

Man sollte jene Strafen, welche Flatrate und Kommasaufen bei Minderjährigen fördert.

Das wäre der richtige Zugang;

Aufklärung über Schaden. Durchaus mal einen Organschaden in Form von Fotos herzeigen.

Ob die dann doch Kommasaufen wollen.
21.02.2019 17:06 Uhr
Ich finde das eine idiotische Idee. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das jemanden vom Komasaufen abhält, denn dann müssten die nach dem ersten Mal ohne Aufsicht auch aufhören, was sie aber bekanntermaßen nicht tun, denn da spielen ganz andere Mechanismen eine Rolle. Und für die verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit, dass man bei denen etwas erreicht, will man die > 90 Prozent anderen, die nicht komasaufen, kontrolliert "abfüllen"? Wer kommt auf sowas? War das die alleinige Idee dieser Schulleiterin? Kann mir nicht vorstellen, dass da Fachleute gefragt wurden.
21.02.2019 19:49 Uhr
Angela kommt doch dieses Jahr zu Besuch, den kann man nur "benebelt" ertragen


21.02.2019 22:07 Uhr
Sollen doch einfach Leute entscheiden, die sich damit auskennen statt des Pöbels auf der Straße. Natürlich wird kein Jugendlicher zum Alkoholkonsum gezwungen und natürlich haben auch Eltern das Recht, ihre minderjährigen Kinder von solchen Aktionen ausnehmen zu lassen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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