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Fragenübersicht Welchen Sinn sähest Du darin, Mitglied einer Kirche zu sein?
1 - 20 / 23 Meinungen+20Ende
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12.03.2019 00:22 Uhr
Das sind halt Weltanschauungsgemeinschaften und solange ich eine Weltanschauung teile, vergemeinschafte ich mich gegebenenfalls. Soziale Kontakte, gemeinsame Aktionen, Seelenheil und so. Angesichts der Tatsache, dass laut Umfragen die übergroße Mehrheit der Kirchenmitglieder aber die jeweilige Weltanschauung am Ende gar nicht teilt, ist es geradezu absurd, dass die Kirchen in Deutschland noch so hohe Mitgliederzahlen haben. Ein bisschen weniger absurd machen das die Repressionen bei Austritt (bzgl. Jobsuche, sozialen Chancen in manchen Berufen etc.) sowie die Vorteile einer Mitgliedschaft (man muss an nichts glauben, um seinen Kindern einen Schulbesuch außerhalb des Asimilieus zu gönnen).

Ich selbst bin ausgetreten, habe aber auch einen unkündbaren Job und keine Kinder und glaube natürlich auch nicht an Jebus.
12.03.2019 07:23 Uhr
Wenn man Christ ist, ist man Teil der Kirche. Außerhalb der Kirche kann man alles mögliche sein, aber kein Christ.

Und dann gibt's natürlich noch diverse Sekten, die sich "Kirche" nennen.
12.03.2019 07:55 Uhr
Bequeme Zuführung sexueller Kontakte.
12.03.2019 08:22 Uhr
Ich bin römisch-katholisch sozialisiert und bin in der Kirche geblieben. Mit den Pfarrern bei mir vor Ort hatte ich nie Probleme und mir sind auch keine anderen bekannt. Es sind sehr engagierte, herzensgute Menschen. Mir gefällt der römisch-katholische Ritus, insbesondere das Feierliche an besonderen Tagen. Auch kenne ich an der Basis viele Menschen, mit denen ich mich gut verstehe. Eine positiv wirkende Gemeinschaft. Nachdem ich nur Mitglied bin und nicht weiter engagiert (also z.B. in keinem Kirchenvorstand), kann ich mir auch aussuchen, mit wem ich dort Kontakt pflege.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.03.2019 08:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.03.2019 08:23 Uhr
Weil man doch auf Basis der Werte einen gemeinsamen Nenner hat und man gläubig ist.

Eigentlich ist die Frage für mich gewesen, ob man überhaupt über sowas auf dol2day diskutieren soll.

Ein Artikel zum Thema Kreuz wurde kürzlich mit folgenden Kommentaren von linker Seiten versehen:

Zitat:
Ich habe selten so einen Schei$$ gelesen.



und

Zitat:
Nichts ist daran aktuell, was für ein wortreicher Nonsens...


Man weiß auch, dass diese Linke in ihrem großen Vaterland eine große Kirchenzerstörungsaktion setze.

Man weiß auch, dass gefangengenommene Wehrmachtspriester erschossen wurden.

Man weiß auch, dass man Kirchen zerstörte und Poppen erschlug während der Revolution und danach.

Daher ist es fraglich, ob man über Glaubensinhalte oder auch was bindet einem an die Kirche hier diskutieren sollte, da man sowieso nur entwertende Kommentare bekäme.

Man weiß somit auch, wessen Geistes solche Leute sind. Toleranzprediger spielen sie, was sie wirklich sind, kann man sich in der Lubjanka ansehen.
12.03.2019 08:36 Uhr
Ich bin Atheist, aber ich habe am Beispiel meiner Schwiegermutter erlebt, dass es Menschen gibt, die sich in der (ev.) Kirche engagieren und dabei gesellschaftlich relevante Akteure sein können. Sie war u.a. in einer Vereinigung (Soroptimistinnen), die z B. Geld für ein Brunnenprojekt in Burkina Faso aufgetrieben hat. (Der Brunnen trägt jetzt ihren Namen).



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.03.2019 08:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.03.2019 08:40 Uhr
PS und Korrektur

Die oben genannten Soroptimistinnen sind keine kirchliche Organisation.
Meine Schwiegermutter war allerdings durch kirchliche Kontakte dazugestoßen.
12.03.2019 09:03 Uhr
Zitat:
Außerhalb der Kirche kann man alles mögliche sein, aber kein Christ.


Is' klar, Biene.
12.03.2019 09:13 Uhr
"Außerhalb der Kirche kann man alles mögliche sein, aber kein Christ."

> Doch, kann man. Man ist dann nur nicht katholisch, evangelisch usw. Christus hat keine Kirche begründet, sondern eine Gemeinschaft. Man kann ein Leben nach den Lehren Christi anstreben und sich damit identifizieren, ohne in einer Kirche zu sein. Technisch möglich.
12.03.2019 09:21 Uhr
Zitat:
"Außerhalb der Kirche kann man alles mögliche sein, aber kein Christ."

> Doch, kann man. Man ist dann nur nicht katholisch, evangelisch usw. Christus hat keine Kirche begründet, sondern eine Gemeinschaft. Man kann ein Leben nach den Lehren Christi anstreben und sich damit identifizieren, ohne in einer Kirche zu sein. Technisch möglich.


Man kann sogar ein Leben nach den Lehren Christi anstreben ohne Christ zu sein:

Messianische Juden
12.03.2019 09:36 Uhr
@Panos

Doch, man kann auch ohne die Institution Kirche, die sich übrigens immer angreifbarer macht, als Christ in der Nachfolge Jesu leben!
12.03.2019 10:16 Uhr
Zitat:
"Außerhalb der Kirche kann man alles mögliche sein, aber kein Christ."

> Doch, kann man. Man ist dann nur nicht katholisch, evangelisch usw. Christus hat keine Kirche begründet, sondern eine Gemeinschaft. Man kann ein Leben nach den Lehren Christi anstreben und sich damit identifizieren, ohne in einer Kirche zu sein. Technisch möglich.


Das sehe ich etwas anders.

Du bist Petrus auf dir will ich meine Gemeinde bauen, bedeutet für mich, dass ich Mitglied einer Gemeinde sein sollte.
12.03.2019 10:50 Uhr
Tradition. Das ist zumindest mein Grund. Und bisher hat mich die katholische Kirche auch noch nicht so geärgert, daß ich ausgetreten wäre. Wäre ich evangelisch, wäre es aber schon längst passiert.
12.03.2019 10:56 Uhr
"Wäre ich evangelisch, wäre es aber schon längst passiert."


Warum?

Mich interessiert es sehr, denn ich stehe selbst vor einer Entscheidung.
12.03.2019 12:25 Uhr
Zitat:
Mich interessiert es sehr, denn ich stehe selbst vor einer Entscheidung.


Weil die Evangelische Kirche in weiten Teilen eine politische Organisation geworden ist.
12.03.2019 12:49 Uhr
Der christliche Glaube ist eine Gemeinschaftssache. Glaube und Kirche (Gemeinde) gehören daher zusammen: Der Christ wird vor der Gemeinde getauft, in der Gemeinde hört er die Predigt, in der Gemeinde nimmt er das Abendmahl. Nicht von ungefähr beginnt das Vaterunser mit den Worten "Vater unser im Himmel".

Die Vorstellung, man könnte auch ohne Kirchenzugehörigkeit Christ sein, ist ziemlich neu. Es gibt natürlich Gründe, aus Kirchengemeinschaften auszutreten, aber der christliche "Normalfall" ist das nicht.
12.03.2019 12:52 Uhr
Zitat:
Der christliche Glaube ist eine Gemeinschaftssache. Glaube und Kirche (Gemeinde) gehören daher zusammen: Der Christ wird vor der Gemeinde getauft, in der Gemeinde hört er die Predigt, in der Gemeinde nimmt er das Abendmahl. Nicht von ungefähr beginnt das Vaterunser mit den Worten "Vater unser im Himmel".

Die Vorstellung, man könnte auch ohne Kirchenzugehörigkeit Christ sein, ist ziemlich neu. Es gibt natürlich Gründe, aus Kirchengemeinschaften auszutreten, aber der christliche "Normalfall" ist das nicht.


Was war mit Antonius der Große? War der kein Christ?
12.03.2019 12:56 Uhr
Zitat:
Was war mit [url]Antonius der Große[/url]? War der kein Christ?


Selbst Eremiten kamen (und kommen) in regelmäßigen Abständen zusammen, um zum Beispiel die Eucharistie zu feiern, zu beichten und die Absolution zu empfangen. An christlichen Feiertagen versammeln sie sich ebenfalls.
12.03.2019 13:12 Uhr
Ich widerspreche Dir @Moinsen, denn nicht alles muß oder kann vor oder inmitten einer Gemeinde geschehen, die oft nur noch aus 3-10 Senioren im sonntäglichen Gottesdienst besteht, ein gestresster Geistlicher, der wörtlich in der Predigt betont, daß man "kleine Randkirchen nicht mehr bespielen kann" und daher meist eine Art Ersatzgottesdienst alle 4 Wochen stattfindet, Kirchensteuer und Spenden eines der allerwichtigsten Elemente ist, Hilfsangebote wohl nicht benötigt werden und so einiges ...
tja und die politische Teilhabe hat einen recht bedeutenden Stellenwert.

Das Vaterunser übrigens spreche ich und wohl auch viele Christen ganz unabhängig von Kirche/Gottesdienst/Gemeinde so oft und so notwendig, wie es jedem Einzelnen selbst entspricht in seinem Leben mit seinen Gegebenheiten und auch vor allem aktueller Not oder Gefahren...

Schließlich würde mich interessieren, wie Du dann z.B. eine "Nottaufe"( dieses Kind wird dem Herrn doch anvertraut!) oder ein Gebet in einer Notsituation, auch schon mal auf Bitte dazu von einem "Atheisten" (wie ich mal in der DDR erlebte) einordnest...vor allem, wenn es heißt: "wenn zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind...dann bin ich mitten unter ihnen..." ?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.03.2019 13:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.03.2019 16:00 Uhr
@Harzhexe
Selbst wenn nur wenige zum sonntäglichen Gottesdienst zusammenkommen so bleibt doch diese kleine Veranstaltung Ausdruck des christlichen Glaubens und der christlichen Hoffnung.

Das Vaterunser beten die Christen sowohl allein als auch in Gemeinschaft. Doch wird in der Formulierung deutlich, dass es nicht um die Beziehung zwischen Gott und mir geht, sondern dass ich mich in eine Gemeinschaft mit anderen Menschen gestellt habe, sodass ich Gott nicht nur "meinen" sondern "unseren" Vater nennen darf. Das individuelle Gebet "im stillen Kämmerlein" betet jeder allein.

Die Sache mit der Nottaufe - ja, das ist eine Notsituation, die keineswegs der Normalfall ist. Das Gebet in der Not ebenso (hoffentlich). Zumal Du hier eine Bibelstelle Matthäus 18,20 anführst, die gerade die Gemeinschaft der Gläubigen unter die Verheißung der Gegenwart Christi stellt.

Wir müssen hier nur unterscheiden, weil die Antworten je nach christlichem Bekenntnis unterschiedlich ausfallen: Für den Katholiken gilt nur die verfasste Kirche als Gegenwart Christi auf Erden, während für Evangelische sich die Gemeinde auch durch die einfache Zusammenkunft von Gläubigen konstituieren kann. Als evangelischer Christ habe ich daher kein Problem damit, eine spontane Bildung von christlicher Gemeinschaft in einer Notsituation als "Kirche" zu bezeichnen. Da können dann auch die Sakramente (Taufe und Abendmahl) gespendet werden.
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