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Fragenübersicht Welche Haltung hast Du zur Organspende?
1 - 20 / 29 Meinungen+20Ende
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01.04.2019 22:30 Uhr
Ich war heute sauwütend, weil Spahn sich anmaßt, von den Körpern der Bevölkerung Besitz ergreifen zu wollen. Die Widerspruchsregelung halte ich für menschenrechtswidrig.
01.04.2019 22:32 Uhr
Ich habe dazu ehrlich gesagt keine klare Haltung entwickelt und bin dennoch erstaunt wie viel falsch gemacht wird von Seiten der Regierung. Was Spahn in Kooperation mit Lauterbach da erdacht hat, geht in eine völlig falsche Richtung und sorgt für Widerstand.
01.04.2019 22:32 Uhr
Wenn das Gesundheitswesen ökonomisiert ist, dann ist es auch die Organspende. Und das kann sehr gefährlich werden, was auch immer die Gesetze sagen. Das macht mich misstrauisch. Obwohl ich ja eigentlich theoretisch dafür wäre.
01.04.2019 22:35 Uhr
ch besitze seit x-Jahren einen Organspendeausweis und ja, dass ist eben ein Fakt! ;)
01.04.2019 22:36 Uhr
Zitat:
ch besitze seit x-Jahren einen Organspendeausweis und ja, dass ist eben ein Fakt! ;)


Gegen Freiwilligkeit ist auch absolut nichts einzuwenden.
01.04.2019 22:38 Uhr
Die Widerspruchspflicht, die hier SPD und CDU durch ihre ehrenwerten Vertreter in schönster Übereinstimmung der gesamten Bevölkerung abverlangen, ist eine Verletzung unserer Grundrechte!
01.04.2019 22:39 Uhr
Ich schrieb es heute schon an anderer Stelle im Bezug auf die komplett blödsinnige Nummer von Spahn:

Der (schlechte) Witz daran ist daß Menschen, die sich vehement für Opt-In-Verfahren eingesetzt haben hier nun eine komplette Umkehrung feiern.
Überspitzt könnte man sagen daß sie ein paar Cookies im Rechner mehr Bedeutung beimessen..

Der noch schlechtere Witz ist daß die Medizin in D überhaupt nicht in der Lage ist eine steigende Zahl von Organspenden entsprechend zu "verarbeiten".
Von rund 1000 Organspendern im letzten Jahr konnte die Medizin lediglich 800 behandeln. Mehr geben die Kapazitäten einfach nicht her. (Stephan Pilsinger, Initiator des Organspenderegisters)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.04.2019 22:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.04.2019 22:41 Uhr
Organspende geht ausschließlich nur freiwillig und es gibt zudem Gründe im einzelnen, die z.B. gar keine Organspende (mehr) zulassen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.04.2019 22:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.04.2019 22:44 Uhr
Mit Spahn haben wir jedenfalls einen "Volksvertreter", der anscheinend über keinerlei Moral verfügt. Daß es ihm um Hilfe für andere geht, also um altruistische Züge, nehme ich ihm nicht ab - da scheint mir eher die Kommerzialisierung selbst des ureigensten Besitzes des Menschen (des eigenen Körpers) das Ziel des ganzen zu sein. Es ekelt mich einfach nur an.
01.04.2019 23:14 Uhr
Schwieriges Thema - Fakt ist, dass Menschen zu lange auf ein Organ warten, um überleben zu können. Ich teile allerdings die Befürchtungen meines Parteigenossen, dass der Organhandel alles andere als das Wohl der Patienten im Auge hat.
01.04.2019 23:57 Uhr
Zitat:
Mit Spahn haben wir jedenfalls einen "Volksvertreter", der anscheinend über keinerlei Moral verfügt. Daß es ihm um Hilfe für andere geht, also um altruistische Züge, nehme ich ihm nicht ab - da scheint mir eher die Kommerzialisierung selbst des ureigensten Besitzes des Menschen (des eigenen Körpers) das Ziel des ganzen zu sein. Es ekelt mich einfach nur an.


Volksvertreter oder Volkszertreter?
02.04.2019 00:02 Uhr
Ich bin selber sehr gespalten was das Thema betrifft, und habe für mich selbst auch noch keine Entscheidung getroffen, v.a. aus spirituellen Gründen.

Ich sehe da auch nicht alle Organspenden gleich kritisch. Bspw. sehe ich Spenden der Hornhaut (Auge) viel weniger kritisch als Spenden des Herzens.

Was Spahn und Lauterbach da vorhaben, geht gar nicht. Ich habe bspw. einfach nicht das Vertrauen, dass in einer zentralen Registrierungsdatei im Zweifel nachgeschlagen wird.
02.04.2019 05:59 Uhr
Selbstverständlich habe ich einen Organspendeausweis in meiner Brieftasche.
02.04.2019 06:05 Uhr
Zitat:
Ich sehe da auch nicht alle Organspenden gleich kritisch. Bspw. sehe ich Spenden der Hornhaut (Auge) viel weniger kritisch als Spenden des Herzens.


Das verstehe ich nicht, sorry. Zwar bin ich anders als die meisten hier alles im allem immer noch für die Widerspruchslösung (trotz Spahn). Ich akzeptiere auch die Bedenken der Gegner.

Aber warum soll es bei einer Hornhaut nun mehr ok sein als beim Herzen?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.04.2019 06:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.04.2019 06:09 Uhr
Ich habe keine abgeschlossene Meinung zum Thema Organspende. An machen Tagen bin ich dafür, an anderen dagegen.

Wenn man selber , oder ein nahestehender Mensch, betroffen ist , sieht man das sicher anders als ein gesunder Mensch.

Sicher ist es schlimm vor der Zeit zu sterben aber es ist eben nur schlimm für die Person selber und deren Angehörigen.

Aber sterben müssen wir so oder so Alle.

Ich möchte nicht den Eindruck erwecken als wäre mir ein Menschenleben nicht wichtig aber irgendwie ist es eben auch nicht wichtig.



02.04.2019 06:12 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich sehe da auch nicht alle Organspenden gleich kritisch. Bspw. sehe ich Spenden der Hornhaut (Auge) viel weniger kritisch als Spenden des Herzens.


Das verstehe ich nicht, sorry. Zwar bin ich anders als die meisten hier alles im allem immer noch für die Widerspruchslösung (trotz Spahn). Ich akzeptiere auch die Bedenken der Gegner.

Aber warum soll es bei einer Hornhaut nun mehr ok sein als beim Herzen?


Ich kann das absolut nachvollziehen.

Wer eine Hornhaut benötigt ist blind und kann damit uralt werden.
Wer ein Herz braucht ist eigentlich tot oder so gut wie.

Sterben ist Teil des Lebens und ich finde es nicht unbedingt erforderlich alles zu tun um Leben zu verlängern.

Das ist ein Gefühl und läßt sich schwer erklären, deswegen kommt vielleicht nicht richtig rüber was ich meine.

02.04.2019 07:47 Uhr
Ich bin ein Gegner der Widerspruchslösung und glaube bei jetziger Einschätzung, dass die sich nicht im Bundestag durchsetzen wird. Ich habe ein prinzipielles Problem mit diesem Verfahren: Es räumt dem Staat die grundsätzliche Erlaubnis in den Körper nach dem Tod ein, nur wer aktiv widerspricht, sieht sich diesen Eingriffen nicht ausgesetzt. Der Mensch ist nach dem Tod noch Mensch und rückt mir mit so einem Grundsatz etwas zu nah an ein Objekt, ein Ersatzteillager, heran, womit wir dem Begriff der Menschenwürfe gefährlich nahe kommen.

Ich spreche mich dahingegen dafür aus, dass alle Menschen im Land dazu verpflichtet werden, zu ihrer Haltung die Organspende betreffend Stellung zu beziehen - also zB gegenüber seiner Krankenkasse bei Erreichen des 18. Lebensjahr mitteilen zu müssen, ob man Spender sein will, oder nicht. Das begründet zwar auch eine Pflicht - ich halte das aber für medizinisch erforderlich, zumal hier nur eine Pflicht zur Entscheidung eingeführt würde.
02.04.2019 08:07 Uhr
@ Barneby und Andere

Ich denke, dass die divergierenden Meinungen hier u.a. stark davon abhängig sind, ob jemand gläubig ist oder nicht.

Mir als Atheisten ist der lebensrettende Aspekt deutlich wichtiger. Was nicht - keinesfalls - bedeutet, dass ich kommerziellen Organhandel befürworte!
02.04.2019 08:20 Uhr
@profondo


Gegen die Widerspruchsregelung zu sein hat nichts mit gläubig oder nicht gläubig zu tun, sondern mit Menschenwürde und unserem Grundgesetz.
02.04.2019 09:11 Uhr
Diese:
https://badidol.net/wordpress/organspende/
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