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Fragenübersicht Ist die KSP eine "linksoffene" Partei?
Anfang-2021 - 40 / 67 Meinungen+20Ende
20
17.05.2019 11:06 Uhr
Zitat:
Das ist natürlich leicht, die Sache in diese Richtung zu schieben.

Stimmt.

Aber wir diskutieren hier, darüber, ob die KSP "linksoffen" ist.

Deinen von mir zitierter Satz verstehe ich nunmal so, daß Dir egal ist, ob die KSP "linksoffen" ist, weil Du eh nicht eintreten würdest. Das ist aber alles mögliche, nur kein Argument in dieser Diskussion.
17.05.2019 11:08 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das ist natürlich leicht, die Sache in diese Richtung zu schieben.

Stimmt.

Aber wir diskutieren hier, darüber, ob die KSP "linksoffen" ist.

Deinen von mir zitierter Satz verstehe ich nunmal so, daß Dir egal ist, ob die KSP "linksoffen" ist, weil Du eh nicht eintreten würdest. Das ist aber alles mögliche, nur kein Argument in dieser Diskussion.


Anders ist es richtig: Wäre sie linksoffen, würde ich einen Eintritt wohl in Erwägung ziehen, wäre ich nicht dort glücklich, wo ich bin. Und wenn ich mir die Diskussion hier ansehe, bin ich mit dieser Sicht der Dinge nicht ganz allein. Genau darum geht es ja in dieser Diskussion: Handelt es sich wirklich um eine "linksoffene" Partei angesichts der sonstigen Selbstdarstellung?
17.05.2019 11:18 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das ist natürlich leicht, die Sache in diese Richtung zu schieben.

Stimmt.

Aber wir diskutieren hier, darüber, ob die KSP "linksoffen" ist.

Deinen von mir zitierter Satz verstehe ich nunmal so, daß Dir egal ist, ob die KSP "linksoffen" ist, weil Du eh nicht eintreten würdest. Das ist aber alles mögliche, nur kein Argument in dieser Diskussion.


Man muss den politischen Gegner möglichst weit in eine Richtung schieben, um selbst mehr politischen Raum zu gewinnen. Insofern ist es logisch, die KSP gerne bei Stalin und Berija sehen zu wollen. Taktisch verständlich. Trotzdem politisch nicht richtiger. Du musst immer die Beweggründe mitberücksichtigen. ;)
17.05.2019 11:24 Uhr
Zitat:
Anders ist es richtig: Wäre sie linksoffen, würde ich einen Eintritt wohl in Erwägung ziehen, wäre ich nicht dort glücklich, wo ich bin.

Ich verstehe jetzt, was Du meinst. Du hast aber sicherlich Verständnis dafür, daß aus meiner Sicht "Argumente" nach dem Muster "Das ist so, weil ich das so sehe", zwar Deine Meinung darstellen, die Diskussion aber nicht voranbringen.
17.05.2019 11:31 Uhr
Zitat:


Auschwitz macht den Unterschied. Es war kein Zufall, dass Roosevelt einen Unterschied zwischen Hitler und Stalin gemacht hat.



Und was ist mit den Gulags? Vielleicht gab es die zu Roosevelts Zeiten noch nicht oder er wollte es nicht wissen.

17.05.2019 11:34 Uhr
Zitat:
Zitat:


Auschwitz macht den Unterschied. Es war kein Zufall, dass Roosevelt einen Unterschied zwischen Hitler und Stalin gemacht hat.



Und was ist mit den Gulags? Vielleicht gab es die zu Roosevelts Zeiten noch nicht oder er wollte es nicht wissen.



Du erwartest hoffentlich nicht ernsthaft, dass ich die Gulags verteidige? Aber ein industriell organisierter Völkermord waren sie nicht.
17.05.2019 11:37 Uhr
Zitat:
Und was ist mit den Gulags? Vielleicht gab es die zu Roosevelts Zeiten noch nicht oder er wollte es nicht wissen.

Gulags gab es m.W. sogar noch weit vor den ersten KZs.

Zitat:
Aber ein industriell organisierter Völkermord waren sie nicht.

Ja, tatsächlich verreckte man im Gulag nicht industriell organisiert, sondern an Unterernährung, Überarbeitung und grundsätzlich miesester Behandlung. Siehe oben...durchorganisiert und industriell-maschinell, das machte den Holocaust singulär. Nicht die Anzahl. Die ist im Vergleich zu anderen Ideologien geringer.
17.05.2019 11:38 Uhr
@Sankara

Es war organisierter Massenmord. Die Deutschen sind von den Massenerschießungen doch auch nur abgegangen, weil einfach keine psychischen Krüppel, Wracks oder Rohlinge durch das Erschießen an der Gruppe züchten wollten.

Und so mancher hat die Massenerschießungen der Juden im Jahr 1941 gegeißelt als Methode des Sowjetbolschewismus, die einem deutschen Kulturmenschen unwürdig ist.

Soviel zum Thema: Die Sowjetunion kannte keinen industriellen Massenmord.

Erschießungen und Vernichtung durch Arbeit und Vernichtung durch Hunger findest Du in beiden Regimen.

Die Bilder, welche wir aus dem Warschauer Ghetto 1942 kennen, kennen wir aus der Ukraine der 30er Jahre.

Salopp könnte man Hitler und Stalin und dem Arbeitstitel: "Psychopathen on Tour" zusammenfassen.

Das waren Brüder im Geiste. Und wer sich zu nah ist, der bekämpft sich gerne mal. Weil wer mag schon einen Spiegel von sich herumlaufen sehen.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.05.2019 11:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.05.2019 11:38 Uhr
Ich hoffe doch sehr, dass du die Gulags nicht verteidigst und hatte es auch nicht erwartet.

Allerdings stehen sich Hitler und.Stalin bzgl ihrer Menschenfeindlichkeit in nichts nach. Daher kann ich es Roosevelt höchstens aus taktischen Gründen zugestehen, einen Unterschied zu machen, so wie seine Nachfolger es mit Saudi-Arabien halten.
17.05.2019 11:41 Uhr
Auch wenn mich das zu "nicht linksoffen" machen sollte, eine Relatvierung des NS wird es mit mir nicht einmal aus taktischen Gründen geben.
17.05.2019 11:44 Uhr
Zitat:
Zitat:
Anders ist es richtig: Wäre sie linksoffen, würde ich einen Eintritt wohl in Erwägung ziehen, wäre ich nicht dort glücklich, wo ich bin.

Ich verstehe jetzt, was Du meinst. Du hast aber sicherlich Verständnis dafür, daß aus meiner Sicht "Argumente" nach dem Muster "Das ist so, weil ich das so sehe", zwar Deine Meinung darstellen, die Diskussion aber nicht voranbringen.


Auch da muss ich dir widersprechen. Du hast dir ja aus meinem längeren Beitrag nur diese eine Passage ausgesucht, um nun zu sagen, ich würde einfach nur in der Art argumentieren, dass ich von meinem Empfinden auf ein allgemeines Verhältnis schließen würde.

So ist es nicht. Ich habe dargelegt, dass das Außenverhalten der KSP aus verschiedenen Gründen - dazu siehe oben - nicht den Eindruck erweckt, "linksoffen" zu sein. Das ist jetzt nichts, was absolut subjektiv wäre, sondern an den genannten Kriterien lässt sich schon ablesen, dass es ganz so nicht sein kann.
17.05.2019 11:46 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:


Auschwitz macht den Unterschied. Es war kein Zufall, dass Roosevelt einen Unterschied zwischen Hitler und Stalin gemacht hat.



Und was ist mit den Gulags? Vielleicht gab es die zu Roosevelts Zeiten noch nicht oder er wollte es nicht wissen.



Du erwartest hoffentlich nicht ernsthaft, dass ich die Gulags verteidige? Aber ein industriell organisierter Völkermord waren sie nicht.


Eine Distanzierung sieht für mich jedenfalls auch etwas anders aus.
17.05.2019 11:47 Uhr
Ehrlich gesagt finde ich es geschmacklos, darüber zu streiten, ob diese Menschenmassen industriell oder nicht industriell ermordet wurden und daraus abzuleiten, dass das eine menschenverachtende Regime besser war als das andere.
17.05.2019 11:48 Uhr
Zitat:
Ehrlich gesagt finde ich es geschmacklos, darüber zu streiten, ob diese Menschenmassen industriell oder nicht industriell ermordet wurden und daraus abzuleiten, dass das eine menschenverachtende Regime besser war als das andere.


Absolute Zustimmung dazu.
17.05.2019 11:49 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:


Auschwitz macht den Unterschied. Es war kein Zufall, dass Roosevelt einen Unterschied zwischen Hitler und Stalin gemacht hat.



Und was ist mit den Gulags? Vielleicht gab es die zu Roosevelts Zeiten noch nicht oder er wollte es nicht wissen.



Du erwartest hoffentlich nicht ernsthaft, dass ich die Gulags verteidige? Aber ein industriell organisierter Völkermord waren sie nicht.


Eine Distanzierung sieht für mich jedenfalls auch etwas anders aus.


Hast du dich denn schon von Hitler distanziert? Ach, der hat nichts mit dir zu tun? Was hat Stalin mit mir zu tun? Meine Genossen sind im Gulag gestorben, als westeuropäische Liberale die Moskauer Prozesse noch gefeiert haben.
17.05.2019 11:50 Uhr
Zitat:
Ehrlich gesagt finde ich es geschmacklos, darüber zu streiten, ob diese Menschenmassen industriell oder nicht industriell ermordet wurden und daraus abzuleiten, dass das eine menschenverachtende Regime besser war als das andere.

Ich persönlich streite mich nicht darum, welches schlimmer war. Ich fänds nur schön, wenn es endlich mal Konsens werden könnte, dass beide Extreme verachtenswürdiger Kackscheiß sind. Wenn man diese Position der Vernunft vertritt, wird man aber gern mal direkt in die Ecke der NS Verharmloser gesteckt.
17.05.2019 11:51 Uhr
@Sankara: In entsprechenden Diskussionen lasse ich die Gelegenheit natürlich nicht ungenutzt, meine Ablehnung dieses Systems klar und deutlich zu machen.
17.05.2019 11:54 Uhr
Die Deutschen werden den Russen nie verzeihen, dass sie dem Föhrer das Genick gebrochen haben. Ist wohl leider so.
17.05.2019 11:55 Uhr
Ich habe mal den Satz gelesen, dass ein Teil der dogmatischen Linken sich von der Sowjetunion abwendete als diese aufhörte ihre Gegner umzubringen und sich Mao zuwendete, als dieser den großen Sprung und die Kulturrevolution umsetzte.

Dieser Satz ist wohl durch diese Diskussion nicht entkräftet worden.
17.05.2019 11:56 Uhr
Zitat:
Die Deutschen werden den Russen nie verzeihen, dass sie dem Föhrer das Genick gebrochen haben. Ist wohl leider so.

Manchmal frage ich mich ja, wie du es hinkriegst, i.d.R. echt vernünftigen Kram zu erzählen, wenn du dann hin und wieder einfach doch wieder nur solchen Nonsense rausbrüllst. Das will mir nach all den Jahren immer noch nicht in die Birne.
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