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Fragenübersicht Ist die KSP eine "linksoffene" Partei?
Anfang-2048 - 67 / 67 Meinungen
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17.05.2019 12:02 Uhr
Jetzt wird die Diskussion ein bisschen schräg. Es wird jetzt auch schwierig auseinanderzuhalten. Würden wir das jetzt ganz in Ruhe analysieren, dann würde man Unterschiede zwischen Stalin und Hitler und auch Unterschiede zwischen Auschwitz und Gulags feststellen können. Das müsste man dann aber in einem positiven Sinne akademisch tun.

Auf der anderen Seite finde ich bei einer solchen Diskussion immer merkwürdig, dass die Bürgerlich-liberalen immer die volle Gleichsetzung von Rot und Braun betreiben, aber die Opfer der Auswüchse des Liberalismus, der bürgerlichen Ideologie in Geschichte und Gegenwart dann nie in die Waagschale geworfen werden. Und auch hier: Ich will das nicht alles gleichsetzen. Auschwitz ist nicht genau Gulag und der Mahlstrom der liberalen Ideologie ist nicht genau gleich, da gibt es Unterschiede, Stichwort Kolonialismus, sogenannte Europäische Expansion, Indianerpolitik in den USA, Sklaverei, Genozid in Namibia aka Deutsch-Südwest usw.

Das kann nicht aufgerechnet werden, aber man kann auch nicht auf der anderen Seite alles zusammenmischen und bei der eigenen Ideologie dann gar nicht mehr hinschauen.

17.05.2019 12:03 Uhr
Die Diskussion darüber, wer nun schlimmer war, die roten oder die braunen, ist doch ohnehin alberner Nonsense. Am Ende ist es mir nämlich völlig egal, wer mich interniert und tötet. Und das hätten beide getan. Insofern völlig irrelevant.
17.05.2019 12:03 Uhr
Zitat:
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Die Deutschen werden den Russen nie verzeihen, dass sie dem Föhrer das Genick gebrochen haben. Ist wohl leider so.

Manchmal frage ich mich ja, wie du es hinkriegst, i.d.R. echt vernünftigen Kram zu erzählen, wenn du dann hin und wieder einfach doch wieder nur solchen Nonsense rausbrüllst. Das will mir nach all den Jahren immer noch nicht in die Birne.


Habe ich in diese Diskussion Hitler und Stalin eingeführt?


Zitat:
Auschwitz macht den Unterschied. Es war kein Zufall, dass Roosevelt einen Unterschied zwischen Hitler und Stalin gemacht hat.


Ja hast Du. Oder hat das jemand anderer mit Deinem Account geschrieben?
17.05.2019 12:07 Uhr
Ich halte es für möglich, daß Roosevelt ganz andere Motive hatte, sich für die Sowjetunion und gegen Deutschland zu entscheiden. Seine Nachfolger hatten und haben auch nicht wirklich Probleme damit, mit manchen Massenmördern und Anti-Demokraten zusammenzuarbeiten und mit anderen nicht, und dann bei Bedarf auch mal umzuswitchen.

(Und beim Schreiben des restlichen Beitrages merkte ich, daß ich meine Einstellung zum Stalinismus klären muss, weswegen ich es gelöscht habe.)
17.05.2019 12:07 Uhr
Zitat:
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Zitat:
Die Deutschen werden den Russen nie verzeihen, dass sie dem Föhrer das Genick gebrochen haben. Ist wohl leider so.

Manchmal frage ich mich ja, wie du es hinkriegst, i.d.R. echt vernünftigen Kram zu erzählen, wenn du dann hin und wieder einfach doch wieder nur solchen Nonsense rausbrüllst. Das will mir nach all den Jahren immer noch nicht in die Birne.


Habe ich in diese Diskussion Hitler und Stalin eingeführt?


Zitat:
Auschwitz macht den Unterschied. Es war kein Zufall, dass Roosevelt einen Unterschied zwischen Hitler und Stalin gemacht hat.


Ja hast Du. Oder hat das jemand anderer mit Deinem Account geschrieben?


Oh, das habe ich einfach so geschrieben, ohne mich auf jemaden vor mir zu beziehen? Komm, das kannst du besser.
17.05.2019 12:11 Uhr
@Sankara

Zu diesem Zeitpunkt war die Diskussion über Parallelen zwischen SU und III.Reich noch kein Thema.

Das kann sich jeder gerne selbst anschauen, in dem er die Beiträge vor Deinem Beitrag liest.

Da war nicht soviele Beiträge davor. Es ging allenfalls um Extremismus, egal aus welchen Eck. Aber das Thema "Hitler und Stalin" kam dezidiert dann von Dir.


17.05.2019 12:14 Uhr
Ich glaube, wir sind durch. Ratio Legis hat Recht, wenn er sich von Dol mal entfernt.

Es wurde alles gesagt, nur noch nicht von jedem. Und den zweiten Teil darf man auch nur als symbolisches Abschlußsprüchlein sehen, weil es doch von jedem gesagt wurde.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.05.2019 12:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.05.2019 12:15 Uhr
Zitat:
@Sankara

Zu diesem Zeitpunkt war die Diskussion über Parallelen zwischen SU und III.Reich noch kein Thema.

Das kann sich jeder gerne selbst anschauen, in dem er die Beiträge vor Deinem Beitrag liest.

Da war nicht soviele Beiträge davor. Es ging allenfalls um Extremismus, egal aus welchen Eck. Aber das Thema "Hitler und Stalin" kam dezidiert dann von Dir.




Jemand anders vor mir hat geschrieben, er mache keinen Unterschied. Jeder kann nachlesen, wer das war. Ich habe Auschwitz als den einzigen Unterschied angemerkt. Da hätten Antifaschisten einfach zugestimmt und sich gefreut, dass wir betreffs Gulags einer Meinung sind. Aber nein, ging wohl nicht.
17.05.2019 12:17 Uhr
Zitat:


, aber die Opfer der Auswüchse des Liberalismus, der bürgerlichen Ideologie in Geschichte und Gegenwart dann nie in die Waagschale geworfen werden



Wahrscheinlich bin ich für dich auch bürgerlich-liberal... Den Schuh, irgendwie welche Opfer zu verteidigen oder das Vorgehen zu verharmlosen, ziehe ich mir nicht an.
17.05.2019 12:17 Uhr
Austria lehnt ab, dass Auschwitz ein Unterschied ist. Ich nehme das als Erkenntnis mit.
17.05.2019 12:31 Uhr
@Sankara

Zitat:
Insofern ist es logisch, die KSP gerne bei Stalin und Berija sehen zu wollen.


Man muss ja nicht gleich ins Volle greifen oder dermaßen weit in die Vergangenheit, Maduro oder die Sympathien mit anderen autoritären Regimen (vorneweg Kuba), damit verbunden all die Symbolik, reichen schon.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.05.2019 12:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.05.2019 15:53 Uhr
Ich ordne sie im Bereich der Partei Die Links bis hinein in den kommunistischen/sozialistischen Bereich ein. Dass Linksliberale, Grüne, Sozialdemoktraten bspw. wenig oder gar gar nicht von der KSP angesprochen werden, wundert mich nicht. Es ist verständlich. Hammer und Sichel schreckt halt die meisten ab.
17.05.2019 21:15 Uhr
Ich bin mit dem Faden noch nicht durch, aber bisher gefallen mir die Antworten ganz gut. Wir gefallen denen nicht, von denen man selbiges auch erwarten kann.

"Links offen" triffts nicht so ganz. Klar sind wir nach links offen, aber wir schrecken auch nicht davor zurück, dass andere Leute mal "Urlaub" bei uns machen, die jetzt so auf Anhieb gar nicht mit uns in Verbindung gebracht würden. So war- wenn auch nur kurz- Anteros mal in unserer Partei zu Besuch. Und geschadet hat das weder uns noch ihm.

Deswegn führt auch die nachstehende Kritik ins Leere:

Zitat:
Und diese Einladung wurde neulich bereits von dir ausgesprochen, nachdem Kaffeetasse in einer Diskussion deutlich HartzIV-Sanktionen verteidigt hat. Das sind jetzt zwei Punkte, an denen ich ihn zum Beispiel nicht in der SII sehe. Weil ich da linke Grundstandards infrage gestellt sähe.


Ich glaube, keiner von uns beiden glaubt, dass Kaffeetasse, wäre er/sie der Einladung gefolgt, lange bei uns geblieben wäre. Aber warum soll er sich unsere Partei nicht mal ansehen.

"Linke Grundstandards" kann man auch so lange hochhalten, bis sie endlich Einzug ins "Haus der Geschichte" feiern können. Sie werden spätestens dann zum Fetisch, wenn man nicht mehr miteinander reden und sich die Argumente des anderen anhört. Klar, sollte man schon eine Linie haben, in dem was man macht, aber wenn man vor lauter Linie keine Einladung mehr aussprechen soll, an Leute, die wenigstens zu politischen Themen bei dol diskutieren wollen, dann kann man sich von dieser Simulation doch direkt verabschieden.
17.05.2019 21:20 Uhr
Zitat:
Anders ist es richtig: Wäre sie linksoffen, würde ich einen Eintritt wohl in Erwägung ziehen, wäre ich nicht dort glücklich, wo ich bin. Und wenn ich mir die Diskussion hier ansehe, bin ich mit dieser Sicht der Dinge nicht ganz allein. Genau darum geht es ja in dieser Diskussion: Handelt es sich wirklich um eine "linksoffene" Partei angesichts der sonstigen Selbstdarstellung?


Wie willst Du das je wirklich beurteilen, wenn Du die ganze Zeit nur Hinderungsgründe aufgrund der Außendarstellung unserer Partei postest?

Ich dachte, Du hättest "Ratio" im Nick.
17.05.2019 23:47 Uhr
""Linke Grundstandards" kann man auch so lange hochhalten, bis sie endlich Einzug ins "Haus der Geschichte" feiern können. Sie werden spätestens dann zum Fetisch, wenn man nicht mehr miteinander reden und sich die Argumente des anderen anhört."

@foreverdol, dafür gibt es genug offene Foren, Umfragen und den Chat. Ich bin da vielleicht "Old School", aber für mich sollte eine Partei einige gemeinsame Grundforderungen und Werte haben, die von allen geteilt werden.

Bei der SII ist das als Pendant zur LINKEN eben auch die Forderung nach Abschaffung aller Hartz-IV-Sanktionen. Und Kaffeetasse vertritt in seinem politischen Statement - und ich bin tatsächlich hier wohl unterdessen einer der Wenigen, die sowas lesen und daraus Schlusssfolgerungen ziehen - eine Reihe von Ansichten, die nicht kompatibel sind mit einer sozialistischen, einer linken Partei.
Wenn ihr für solche inhaltlichen Profile offen seid, dann seid ihr eigentlich schon nicht mehr linksoffen, sondern weit darüber hinaus offen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.05.2019 23:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.05.2019 00:29 Uhr
Zitat:
Ich bin da vielleicht "Old School", aber für mich sollte eine Partei einige gemeinsame Grundforderungen und Werte haben, die von allen geteilt werden.


Wobei einer Partei der Dialog mit Andersdenkenden und Gästen nicht schadet. Ich glaube, wer bei uns ist und Hartz IV überzeugt für gut hält, der wird bei uns nicht auf Dauer glücklich, aber warum soll er nicht mal unser Gast sein? Warum soll er mit uns nicht diskutieren und warum nicht eingeladen werden? Ja, es gibt auch andere Foren, aber wir vergeben uns auch nichts damit, mal Gäste zu haben. Grundforderungen und Werte haben wir trotzdem. Die würden wir auch nicht wegen Kaffeetasse opfern.


Zitat:
Bei der SII ist das als Pendant zur LINKEN eben auch die Forderung nach Abschaffung aller Hartz-IV-Sanktionen. Und Kaffeetasse vertritt in seinem politischen Statement - und ich bin tatsächlich hier wohl unterdessen einer der Wenigen, die sowas lesen und daraus Schlusssfolgerungen ziehen - eine Reihe von Ansichten, die nicht kompatibel sind mit einer sozialistischen, einer linken Partei.
Wenn ihr für solche inhaltlichen Profile offen seid, dann seid ihr eigentlich schon nicht mehr linksoffen, sondern weit darüber hinaus offen.


Das ist halt einer der Unterschiede zwischen SII und KSP. Ihr seid Ableger einer RL-Partei und strukturell ähnlich verkatert, wie sie es in Nachwendezeiten war. Mittlerweile hat euer RL-Pendant mit Beliebigkeit à la Wagenknecht und mit Lafos Fremdarbeitern keinerlei Probleme mehr, aber ihr seid so wenig offen, wie die PDS in alten Zeiten.

Man bringt anderen Leuten auch keine Argumente, die man hat und die gut sind dadurch nahe, dass man sich möglichst unter seinesgleichen bleibt. Wer Andere von einem alternativen Konzept überzeugen will, der muss auch den Dialog mit ihnen suchen. Dass die SII das nicht tut, wundert mich nach all den Jahren dol nicht.
18.05.2019 00:40 Uhr
"Mittlerweile hat euer RL-Pendant mit Beliebigkeit à la Wagenknecht und mit Lafos Fremdarbeitern keinerlei Probleme mehr, aber ihr seid so wenig offen, wie die PDS in alten Zeiten."

Das ist nachweislich völliger Unsinn, was du hier schreibst, foreverdol. Du hast offensichtlich nicht nur die damaligen scharfen Debatten über Lafos Äußerungen verpasst, sondern auch die Entwicklungen der letzten Monate, bei der Sahra eindeutig die Flügel gestuzt wurden. Aber ich weiß auch, dass du gern sehr faktenresistent argumentierst, insofern spare ich mir jetzt die Fleißarbeit, ein Link- und Literaturverzeichnis zu erstellen, um das Offensichtliche zu belegen.
18.05.2019 00:47 Uhr
Zitat:
Zitat:
Anders ist es richtig: Wäre sie linksoffen, würde ich einen Eintritt wohl in Erwägung ziehen, wäre ich nicht dort glücklich, wo ich bin. Und wenn ich mir die Diskussion hier ansehe, bin ich mit dieser Sicht der Dinge nicht ganz allein. Genau darum geht es ja in dieser Diskussion: Handelt es sich wirklich um eine "linksoffene" Partei angesichts der sonstigen Selbstdarstellung?


Wie willst Du das je wirklich beurteilen, wenn Du die ganze Zeit nur Hinderungsgründe aufgrund der Außendarstellung unserer Partei postest?

Ich dachte, Du hättest "Ratio" im Nick.


Ich denke, wir sollten das einfach mal ausprobieren.
18.05.2019 07:31 Uhr
Ich sehe Parteien auch vor allem als Anlaufpunkt für Gleichgesinnte an. Bei Dol gab es auch immer wieder Gastbesuche. Bis zu einem gewissen Grad ist das ebenfalls für mich okay gewesen. Ich selbst war bei Dol in vielen Parteien. Sie waren stets gut ausgesucht. Was nun die KSP betrifft, so sage ich ganz klar, dass ich nie in Erwägung gezogen habe, dort einzutreten. Ich sehe dafür eine zu große Differenz zwischen mir und der KSP. Das Revolutionäre und der Sozialismus stehen fernab meiner Denkweise. Ich denke für mich sind Dol-Parteien eine gute Bleibe, die im Mitte-Links-Spektrum zu Hause sind und auch etwas weiter links stehen (FPI, GII, SIP, PsA...).
18.05.2019 11:26 Uhr
Zitat:
Wobei einer Partei der Dialog mit Andersdenkenden und Gästen nicht schadet. Ich glaube, wer bei uns ist und Hartz IV überzeugt für gut hält, der wird bei uns nicht auf Dauer glücklich, aber warum soll er nicht mal unser Gast sein? Warum soll er mit uns nicht diskutieren und warum nicht eingeladen werden? Ja, es gibt auch andere Foren, aber wir vergeben uns auch nichts damit, mal Gäste zu haben. Grundforderungen und Werte haben wir trotzdem. Die würden wir auch nicht wegen Kaffeetasse opfern.

Zumal Tassekaffee es sich da auch ein bisschen zu einfach macht. Wer interessiert ist, kann sich das ja im KAF in Tassekaffees VK Suchthread durchlesen, wo ich auf die Punkte, derentwegen er mich ablehnen würde, eingegangen bin.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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