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Fragenübersicht Warum die FDP nicht vom Fleck kommt... Warum kann die FDP nicht von der schwächelnden GroKo profitieren?
1 - 17 / 17 Meinungen
29.06.2019 21:14 Uhr
Ehrlich gesagt wundert mich das auch. Aber die FDP kann mit ihren Themen einfach nicht durchdringen (übrigens ähnlich wie Die Linke). Es scheint sich langfristig fast alles auf die beiden Gegenpole Grüne und AfD zu konzentrieren.
29.06.2019 21:16 Uhr
Bei der SPD kann die FDP nicht viel wildern. Keiner wird heute noch zur FDP wechseln, weil ihm die SPD zu sozial ist. Da dürfte Clement der letzte gewesen sein. Bei der Union kann sie auch nicht viel holen, weil es eine starke Polarisierung zwischen Union und AfD gibt. Wer von der Union weggeht, geht zur AfD. Wer nicht zur AfD will, bleibt bei der Union. Die Themen der FDP haben im Moment einfach nicht genug Gewicht.
29.06.2019 21:25 Uhr
Wenn ich mir die Arbeit der FDP im Bundestag so ansehe, habe ich den Eindruck, dass das Problem nicht so weit weg ist von dem der SPD: Als alt empfundene Antworten auf neue Probleme.
29.06.2019 21:37 Uhr
Am liebsten würde ich ja sagen, weil die Bevölkerung mittlerweile gelernt hat, dass die Form als selbsternannte Partei der besserverdienenden eben eine Partei für die Reichen paar Prozent der Bevölkerung sind und den Rest nicht vertreten und hin und wieder auch mit Verachtung strafen
29.06.2019 21:38 Uhr
realistisch betrachtet denke ich, dass Lindner einfach zu ehrlich war und z.b. mit seinen Reaktionen auf fridays for future viele engagierte Jugendliche (zurecht) verprellt hat...

als ich dann auch noch die scientist vs future hoffentlich gegen ihn gestellt haben, war das definitiv auch keine Stärkung seiner Position oder partei
29.06.2019 21:41 Uhr
Zitat:
realistisch betrachtet denke ich, dass Lindner einfach zu ehrlich war und z.b. mit seinen Reaktionen auf fridays for future viele engagierte Jugendliche (zurecht) verprellt hat...

als ich dann auch noch die scientist vs future hoffentlich gegen ihn gestellt haben, war das definitiv auch keine Stärkung seiner Position oder partei


Dieser Spruch mit den Profis vom Lindner zeigt für mich einfach nur, dass er die Bodenhaftung verloren hat und als Politiker glaubt, besser zu sein. Aus meiner Sicht ist das totales Gift.
29.06.2019 22:01 Uhr
Weil es die AfD gibt, die enttäuschte Wähler an der Haustüre abholt und eine echte Alternative ist. Ganz im Gegensatz zur FDP, die während ihrer letzten Regierungsbeteiligung alles über Bord warf, was man ihr am Positivem bis dahin zubilligen konnte. Die FDP ist einfach unglaubwürdig. Genau wir alle übrigen Blockparteien.
29.06.2019 22:06 Uhr
Zitat:
Weil es die AfD gibt, die enttäuschte Wähler an der Haustüre abholt und eine echte Alternative ist. Ganz im Gegensatz zur FDP, die während ihrer letzten Regierungsbeteiligung alles über Bord warf, was man ihr am Positivem bis dahin zubilligen konnte. Die FDP ist einfach unglaubwürdig. Genau wir alle übrigen Blockparteien.

Vorab: ich habe das Programm der AfD gelesen.

Zeige mir doch bitte mal die ganzen Lösungen, die die AfD so in petto hat. Ich warte.

Die AfD holt den frustrierten Bürger ab, alright, ja, stimmt schon. Mit Populismus und viel Gepolter. Nur Lösungen hat sie halt auch keine. Gerade kürzlich erst haben sie erst wieder die Lösungsfindung für eines der Hauptthemen auf später verschoben. Dieser Populismus wird der AfD in ein paar Jahren noch den Hals brechen.
29.06.2019 22:07 Uhr
Zitat:
Zitat:
realistisch betrachtet denke ich, dass Lindner einfach zu ehrlich war und z.b. mit seinen Reaktionen auf fridays for future viele engagierte Jugendliche (zurecht) verprellt hat...

als ich dann auch noch die scientist vs future hoffentlich gegen ihn gestellt haben, war das definitiv auch keine Stärkung seiner Position oder partei


Dieser Spruch mit den Profis vom Lindner zeigt für mich einfach nur, dass er die Bodenhaftung verloren hat und als Politiker glaubt, besser zu sein. Aus meiner Sicht ist das totales Gift.



Sorry, hierhin gehört natürlich eine Zustimmung!!!!!
29.06.2019 22:09 Uhr
Zitat:
Zeige mir doch bitte mal die ganzen Lösungen, die die AfD so in petto hat. Ich warte.


da mußt Du bei der AfD anfragen, die sind dafür zuständig :)

Aber allein die Thematisierung des Eurodesasters und des Flüchtlingsproblem sind Debatten, für die man einzig der AfD danken muß, die Blockparteien wollten diese Politversagen immer nur totschweigen
29.06.2019 23:18 Uhr
Der FDP wird immer noch das Aussteigen aus den Koalitionsverhandlungen angehängt.

Jamaika war ihr nichts, und mit einer der GroKo-Parteien wird es nicht reichen.
Dasselbe Drama nochmal? Wer will das?
29.06.2019 23:45 Uhr
Die Wähler wollen einfach größere Profis und kleinere Arschlöcher als die von der FDP, denen sie Themen überlassen sollen.

Belehrendere Besserwisserei bei Leugnung von Realitäten und vertreten der falschen Interessen funktioniert seit jeher nur bei den Grünen.
30.06.2019 08:20 Uhr
Zitat:
Am liebsten würde ich ja sagen, weil die Bevölkerung mittlerweile gelernt hat, dass die Form als selbsternannte Partei der besserverdienenden eben eine Partei für die Reichen paar Prozent der Bevölkerung sind und den Rest nicht vertreten und hin und wieder auch mit Verachtung strafen


Ich ergänze für dich: aber da dies die Grünen genauso beschreibt, erklärt das nicht, warum dies den Grünen gar nichts auszumachen scheint.
30.06.2019 08:36 Uhr
Ich glaube da kommen zwei Punkte zusammen. Zum einen sind die Grünen Liebling der Medien (weil die meisten Journalisten Anhänger der Grünen sind), während Liberalismus in Commedy-Sendungen als politisches Konzept gilt, dass nur für Witze geeignet ist (vermutlich gilt auch hier, dass die wenigsten Kabarettisten Anhänger des Liberalismus sind).

Das alleine kann es aber noch nicht erklären. Hinzu kommt, dass die Personaldecke eher klein ist - zumindest von Leuten aus der FDP, die in den Medien prominent das Wort ergreifen. Wenn sich dann auch noch das prominenteste Gesicht zu einer arrogant wirkenden Äußerung hinreißen lässt, ist das doppelt ungünstig.

Es gibt leider noch einen dritten Punkt: was doppelte Standards angeht fallen leider auch immer wieder Vertreter der FDP auf. Ich persönlich finde doppelte Standards der Grünen viel unerträglicher, weil sie sich auch noch mit einer Aura der Heiligkeit guter Gesinnung zu umgeben versuchen.

Ein Beispiel für doppelte Standards bei der FDP: Bad Hersfeld ist einer der weniger Orte, wo ein FDP-Politiker zum Bürgermeister gewählt wurde. Er wandte sich gegen den bisherigen Intendanten der Festspiele, weil die Einnahmen hinter den Erwartungen zurück blieben. Als Ergebnis wurde der alte Intendant tatsächlich abgesetzt - unter dem neuen sind dann tatsächlich die Ausgaben explodiert - während sich beim alten Intendanten herausstellte, dass eigentlich Einnahmen und Ausgaben vollkommen im Rahmen der Erwartungen geblieben waren.

Ich glaube, die FDP hat dementsprechend nach wie vor das Problem, dass man sie mehr mit Vetternwirtschaft als mit Liberalismus in Verbindung bringt.
30.06.2019 09:20 Uhr
Die FDP hat kein gutes Personal. Lindner wirkt auf mich immer wie ein Besserwisser-Bubi, der im Gegensatz zu Amthor versucht, sich cool in Szene zu setzen. Das ist nicht authentisch. Und wenn man dann noch Demonstranten anpöbelt, dass sie doch besser zu Schule gehen sollen, dann passt das ins Besserwisser-Bild, ist aber für Wähler nicht attraktiv.

Dazu kommt, dass inhaltlich überhaupt nicht kommt. Der Marktradiaklismus der Westerwelle-Zeit ist heute kein Ansatz, der von den Wählern honoriert wird.
30.06.2019 11:35 Uhr
Zitat:
Ich ergänze für dich: aber da dies die Grünen genauso beschreibt, erklärt das nicht, warum dies den Grünen gar nichts auszumachen scheint.


Doch. Weil die Grünen die vermeintlich richtigen Themen besetzen und sich große Teile ihrer Wählerschaft nicht mehr an ihr verdienstvolles Wirken während ihrer 1. Regierungsbeteiligung im Bund erinnern: Hartz IV mit durchgewunken, Anrechnungszeiten bei der Rente für Schulbesuche nach dem 16. Lebensjahr zusammengestrichen, gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente abgeschafft, bezahlbaren Strom nur für die größten Verbraucher durchgesetzt, Beteiligung an völkerrechtswidrigem Angriffskrieg unter dem grünen Außenminister dieser "Friedenspartei", für Umwelt und Klima gar nichts gemacht........

die da bei "fridays for future" mitlaufen und im Zweifel grün wählen waren da gerade in den Windeln oder ihnen so gerade entwachsen

und jetzt versuchen ein Buchautor und eine Frau (immerhin: eine pari besetzte Doppelspitze hat sonst auch keine Partei) eben dieses erinnerungslose Volk einzulullen und für sich zu gewinnen

da ist es auch gleich völlig egal, dass der "grüne" Matthias Berninger in führender Position bei Bayer ist und Glyphosat töfte finden muss, derweil die grüne Partei vorgibt, es verbieten zu und "mehr Königinnenreichen auf unseren Wiesen" wollen zu wollen.

Verlogener als grün geht nicht, aber es schadet ihnen mangels Erinnerungsvermögen ihrer Wählerschaft nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.06.2019 11:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.07.2019 08:27 Uhr
"Es scheint sich langfristig fast alles auf die beiden Gegenpole Grüne und AfD zu konzentrieren."

> Das ist in der Tat ein Aspekt, vor allem in der öffentlichen Wahrnehmung.

Es geht aus meiner Sicht auch um eine Emotionalisierung der Politik. Beide Partein bedienen auch Ängste und Unsicherheiten, die die Menschen bewegen. Auf der einen Seite Klimawandel, Bienensterben, Mikroplastik, auf der anderen Globalisierung und Zuwanderung.

Liberalismus hat eine Wurzel im Rationalismus. Da kommen dann Aussagen dabei heraus wie z.B. "Wir dürfen uns nicht von unseren Ängsten leiten lassen. Wir müssen die Thematik sachlich analysieren und machbare Lösungen finden." Das ist genau *mein* Ding, allerdings kann es als besserwisserisch angesehen werden, oder man denkt, die eigenen Befürchtungen werden nicht ernst genommen. Das ist das Grundproblem der rationalen Herangehensweise. Ich betone noch einmal, ich finde diese gerade richtig. Aber ich bin von meiner Persönlichkeit her nicht so emotional.
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