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Fragenübersicht Hat die AfD ihren Zenit überschritten?
Anfang-2021 - 29 / 29 Meinungen
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08.07.2019 12:10 Uhr
Zitat:
ungeachtet aller personellen Fehlgriffe vertritt die AfD Positionen die von der bisherigen etablierten Politik vernachlässigt werden


Parteispenden- und Wählerbetrug?

Oder doch lieber die Beschränkung von Arbeitnehmerrechten bei gleichzeitiger Besserstellung von Besserverdienern?
08.07.2019 12:13 Uhr
Zitat:
Parteispenden- und Wählerbetrug?


Na in diesem Handlungsfeld sind sie schon ganz etabliert, da haben sie leider schon schnell gelernt.

Zitat:
Oder doch lieber die Beschränkung von Arbeitnehmerrechten bei gleichzeitiger Besserstellung von Besserverdienern?


Der Wesenkern der AfD ist Euro- und Asylkritik und diese Thematik wird nicht mehr so schnell von der Agenda verschwinden.
08.07.2019 12:20 Uhr
Zum Thema "mit Nazis reden" ist hier ja wiedermal einiges geboten.

08.07.2019 12:21 Uhr
Zitat:
Zum Thema "mit Nazis reden" ist hier ja wiedermal einiges geboten.



Wer überall Nazis sieht, sollte dringend an seiner Weltsicht arbeiten.
08.07.2019 12:35 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zum Thema "mit Nazis reden" ist hier ja wiedermal einiges geboten.



Wer überall Nazis sieht, sollte dringend an seiner Weltsicht arbeiten.


Wer mit denen mehr als notwendig redet ganz sicher auch.
08.07.2019 12:57 Uhr
Zitat:
Wer mit denen mehr als notwendig redet ganz sicher auch.


Leider geht es bei so manchem Account hier - genauso, wie vielen in der AfD - darum, den Rahmen dessen, was man sanktionslos äußern kann im Spektrum der Menschenverachtung weiter in ihrem Sinne zu verschieben. Die AfD hat dies über diverse Veranstaltungen, sowohl in den Medien (Talkrunden im Fernsehen etc.), als auch im Rahmen der Pegida-Märsche durchaus schon erfolgreich zelebriert. Was vor 10-15 Jahren noch ein Potpourri des Unsäglichen war, wird heute - auch hier bei dol2day doch stark relativiert.
09.07.2019 12:34 Uhr
Zitat:
Was vor 10-15 Jahren noch ein Potpourri des Unsäglichen war, wird heute - auch hier bei dol2day doch stark relativiert.


Dies wird zwar gerne behauptet, aber diese Vorhaltung ist völliger Quatsch.

Man muss sich beispielsweise mal die Asyldebatten der 90ziger Jahre, oder ähnlich gelagerte politische Auseinandersetzungen anschauen und man merkt, dass sich heute der Meinungskorridor mittlerweile so verengt hat, dass außerhalb stehende Positionen förmlich als Angriff betrachtet werden.



Was so vor 10-15 Jahren öffentlich geäußert wurde, löst heute einen Sturm der Entrüstung, bei den üblichen Empörern aus, dies ist allerdings kein gutes Indiz für den aktuellen Grad der freien Rede und Meinungsäußerung.
09.07.2019 12:54 Uhr
Zitat:
Man muss sich beispielsweise mal die Asyldebatten der 90ziger Jahre, oder ähnlich gelagerte politische Auseinandersetzungen anschauen und man merkt, dass sich heute der Meinungskorridor mittlerweile so verengt hat, dass außerhalb stehende Positionen förmlich als Angriff betrachtet werden.


Ich habe den politischen Diskurs in den 1990er-Jahren nicht mitbekommen. Aber heute wird eben nicht mehr nur noch über zu schließende Grenzen diskutiert oder über ein strengeres Asylrecht. Vor allem letzteres wird ja in der Praxis immer weiter verschärft.

Es wird eben auch gesprochen von sogenannten "alimentierten Messermännern", manche meinen, eine Bundeskanzlerin müsse "mit der Zwangsjacke" aus dem Kanzleramt geführt werden, in wieder einem anderen Parlament wurden Grüne von als "Koksnasen" und "Kinderschänder" bezeichnet und manch einer will "neben so einem" wie Jerome Boateng auch nicht wohnen.

Was du als sachlichen Diskurs bezeichnet ist auf einer Seite eben in sehr vielen Fällen kaum noch sachlich, sondern die Zerstörung jeder politischer Kultur, die in der Bundesrepublik seit 1949 aufgebaut wurde. Wie man das ignorieren kann, bleibt mir ein Rätsel.
09.07.2019 13:08 Uhr
@ Ratio legis

Zitat:
Ich habe den politischen Diskurs in den 1990er-Jahren nicht mitbekommen. Aber heute wird eben nicht mehr nur noch über zu schließende Grenzen diskutiert oder über ein strengeres Asylrecht. Vor allem letzteres wird ja in der Praxis immer weiter verschärft.



In den 90zigern gab es einem massiven Anstieg der Asylbewerberzahlen, damit war nicht nur ein enormes Chaos verbunden, sondern auch massive fremdenfeindliche Ausschreitungen, hier sei an Rostock, Hoyerswerder, Sollingen und Mölln erinnert.

Die Debatte wurde auch medial sehr scharf geführt, da sind wir heute weit von entfernt.

Damals wurde das Asylrecht novelliert, um den massenhaften Missbrauch als Einreisemechanismus zu verhindern, es gab einen zusätzlichen Paragraphen, der einen Asylantrag ausschloß, wenn der Antragsteller aus einem sicheren Drittland kommz.

Diese Ergänzung war sinnvoll, da es sich hierbei um ein Schutzrecht handelt für konkret Bedrohte und eben nicht um ein Einreiserecht für Personen die mal auf Verdacht einen Asylantrag stellen.
Nach dieser Änderung sanken die Zahlen enorm und die Kontrollverlust wurde beendet.


Jetzt kommen wir zum Jahre 2015, hier wiederholte sich die Ausgangslage, aber statt sich an unser Grundgesetz, oder die europäischen Regeln zu halten, entschied unsere Regierung anders und die Folgen dürften bekannt sein.


Zitat:
Es wird eben auch gesprochen von sogenannten "alimentierten Messermännern", manche meinen, eine Bundeskanzlerin müsse "mit der Zwangsjacke" aus dem Kanzleramt geführt werden, in wieder einem anderen Parlament wurden Grüne von als "Koksnasen" und "Kinderschänder" bezeichnet und manch einer will "neben so einem" wie Jerome Boateng auch nicht wohnen.


Richtig, die Debatte ist vergiftet, allerdings auf beiden Seiten. Da man der Afd ein demokratisches Miteinander verweigert und die Abgeordneten bzw. Mitglieder als Nazis aburteilt und offen zum Kampft gegen diese Menschen aufruft, reagieren Teile der AfD wunschgemäß und erfüllen wirklich jedes Klischee.


Zitat:
Was du als sachlichen Diskurs bezeichnet ist auf einer Seite eben in sehr vielen Fällen kaum noch sachlich, sondern die Zerstörung jeder politischer Kultur, die in der Bundesrepublik seit 1949 aufgebaut wurde. Wie man das ignorieren kann, bleibt mir ein Rätsel.



Die Republik hat wesentlich dramatischere Wortmeldungen ausgehalten, zerstört wird unsere Demokratie eher durch den Umstand, dass weite Teile der etablierten Politik den Willen der Bürger nicht mehr respektiert und sich immer mehr von der Lebenswirklichkeit der Menschen in diesem Land entfernt.



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.07.2019 13:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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