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Fragenübersicht Hat die AfD ihren Zenit überschritten?
Anfang-2010 - 29 / 29 Meinungen
9
08.07.2019 10:21 Uhr
Zitat:
@ Lifthrasir

Dieses Jahr werden sie im Osten noch dazugewinnen - dann ist Ende mit Aufwuchs (sagt mein Politseismograph *g*).
Die Leute sind gar nicht so dumm, als dass sie nicht irgendwann merken, wo nur heiße Luft drin ist.




Leider Gottes, ist die AFD nicht die DVU .
also vom politischen Standpunkt her natürlich zum Glück dass die Inhalte angeht. Da sind AFD und DVU meilenweit voneinander entfernt...

allerdings ist das Grund Personal der AFD nicht so dämlich wie das der DVU .
So dass das mit dem sich selbst entlarven unter Umständen doch ein bisschen länger dauert und man dieser Partei, soll man es den für richtig hält, tatsächlich politisch entgegentreten muss
08.07.2019 10:22 Uhr
Zitat:
ungeachtet aller personellen Fehlgriffe


Soso, Du siehst also keine Systematik darin, dass die Gemäßigten Stück für Stück verdrängt werden.

Danke für die Bestätigung des Bildes, das ich von Dir habe.
08.07.2019 10:29 Uhr
Zitat:
Soso, Du siehst also keine Systematik darin, dass die Gemäßigten Stück für Stück verdrängt werden.


Es gibt einen erbitterten internen Streit, dies gilt aber nicht nur exklusiv für die AfD, sondern in jeder Partei sind Flügelkämpfe üblich.


Es gibt ohne Frage Parteimitglieder und Abgeordnete, die eher parteischädigend agieren, aber da muss die AfD wohl durch.

Ansonsten wird der Partei seit ihrem Bestehen, also noch unter Lucke ein nach Rechtsaußenrücken vorgeworfen, wenn dies den Tatsachen entspräche, müßte die AfD ja längst die neue NPD sein und davon ist sie noch weit entfernt.
08.07.2019 10:53 Uhr
Zitat:
Nein, ungeachtet aller personellen Fehlgriffe vertritt die AfD Positionen die von der bisherigen etablierten Politik vernachlässigt werden und wird daher weiter Wahlerfolge verbuchen können.


Sorry, das habe ich versehentlich abgelehnt. Du hast aber recht - es sei denn die "Fehlgriffe" werden immer mehr statt weniger. Das ist meine Befürchtung.
08.07.2019 10:53 Uhr
Zitat:
Es gibt einen erbitterten internen Streit, dies gilt aber nicht nur exklusiv für die AfD, sondern in jeder Partei sind Flügelkämpfe üblich.


Ok, dann können wir erst weiterreden, wenn Du den Kopf wieder aus dem Sand herausgezogen hast. *gg*
08.07.2019 10:59 Uhr
Zitat:

Ok, dann können wir erst weiterreden, wenn Du den Kopf wieder aus dem Sand herausgezogen hast. *gg*


Du als Grüner hast sicherlich mal was von den Fundis und Realos gehört und von der Vergangenheit von Fischer und Co, oder?

Also über was reden wir überhaupt?


Ein Sympathisant einer Partei, in dem ein ehemaliger Straßenkämpfer zum Spitzenpersonal geworden ist, regt sich über Politiker auf, deren Äußerungen strittig sind und nicht dem gängigen Meinungsbild entsprechen.



Vielleicht solltest du dich mal mit den Anfängen deiner Partei beschäftigen und dann merkst du, welche Scheindebatte hier eigentlich vor sich geht.
08.07.2019 11:09 Uhr
Zitat:
Peinliche Unwissenheit bei den einfachsten parlamentarischen Regularien


Komisch, es war doch die Bundestagsvizepräsidentin, die sich über die Regularien hinwegsetzte und damit der Glaubwürdigkeit des Bundestages einen Bärendienst erwies.

Und es sind die Blockparteien, die Regeln nach Belieben auslegen oder übergehen.


Zur Frage: nein, natürlich nicht. Die AfD wird immer stärker, je erbärmlicher die Etablierten agieren.
08.07.2019 11:13 Uhr
Zitat:
Komisch, es war doch die Bundestagsvizepräsidentin, die sich über die Regularien hinwegsetzte und damit der Glaubwürdigkeit des Bundestages einen Bärendienst erwies.


Hat sie nicht, schau in der GOBT nach. Die andere Frage ist, ob die diesbezügliche Regelung in der GOBT so verbleiben sollte.
08.07.2019 11:18 Uhr
Zitat:
Ein Sympathisant einer Partei, in dem ein ehemaliger Straßenkämpfer zum Spitzenpersonal geworden ist, regt sich über Politiker auf, deren Äußerungen strittig sind und nicht dem gängigen Meinungsbild entsprechen.




1. Ich wäre Sympathisant der Grünen? Geil! Woher hast Du denn diese Weisheit?

2. Fischer war Straßenkämpfer bevor er Politiker wurde. Thema also verfehlt.

3. Weder Fundis noch Realos der Grünen haben in ihrer Gesamtheit den Boden der FDGO je verlassen wie ...

4. ... die Vertreter des sog. "Flügels" regelmäßig.

Noch Fragen, Kienzle?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.07.2019 11:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.07.2019 11:29 Uhr
1. Ich wäre Sympathisant der Grünen? Geil! Woher hast Du denn diese Weisheit?

Äm, von deiner hier gewählten Partei?


2. Fischer war Straßenkämpfer bevor er Politiker wurde. Thema also verfehlt.

Richtig, seiner Radikalität tat dies aber keinen Abbruch. Dem Großteil der AfDler wird Harmloseres zur Last gelegt.

3. Weder Fundis noch Realos der Grünen haben in ihrer Gesamtheit den Boden der FDGO je verlassen wie ...

Die Forderung nach der Legalisierung von Sex mit Minderjährigen fand als auf dem Boden der FDGO statt? Sehr interessante Einschätzung.


4. ... die Vertreter des sog. "Flügels" regelmäßig.


Ok, wie viele Mitglieder des Flügels gibt es und wie viele Verurteilungen wegen Volksverhetzung oder ähnlich gelagerten Straftaten?

Es gibt ohne Frage streitbare Positionen iinerhalb des Flügels, hier findet eine Auseinadersetzung statt, deren Ausgang noch offen ist.
08.07.2019 12:09 Uhr
Zitat:
Die Leute sind gar nicht so dumm, als dass sie nicht irgendwann merken, wo nur heiße Luft drin ist.


Die Wette wäre mir zu riskant - die Dummheit vieler scheint grenzenlos zu sein.
08.07.2019 12:10 Uhr
Zitat:
ungeachtet aller personellen Fehlgriffe vertritt die AfD Positionen die von der bisherigen etablierten Politik vernachlässigt werden


Parteispenden- und Wählerbetrug?

Oder doch lieber die Beschränkung von Arbeitnehmerrechten bei gleichzeitiger Besserstellung von Besserverdienern?
08.07.2019 12:13 Uhr
Zitat:
Parteispenden- und Wählerbetrug?


Na in diesem Handlungsfeld sind sie schon ganz etabliert, da haben sie leider schon schnell gelernt.

Zitat:
Oder doch lieber die Beschränkung von Arbeitnehmerrechten bei gleichzeitiger Besserstellung von Besserverdienern?


Der Wesenkern der AfD ist Euro- und Asylkritik und diese Thematik wird nicht mehr so schnell von der Agenda verschwinden.
08.07.2019 12:20 Uhr
Zum Thema "mit Nazis reden" ist hier ja wiedermal einiges geboten.

08.07.2019 12:21 Uhr
Zitat:
Zum Thema "mit Nazis reden" ist hier ja wiedermal einiges geboten.



Wer überall Nazis sieht, sollte dringend an seiner Weltsicht arbeiten.
08.07.2019 12:35 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zum Thema "mit Nazis reden" ist hier ja wiedermal einiges geboten.



Wer überall Nazis sieht, sollte dringend an seiner Weltsicht arbeiten.


Wer mit denen mehr als notwendig redet ganz sicher auch.
08.07.2019 12:57 Uhr
Zitat:
Wer mit denen mehr als notwendig redet ganz sicher auch.


Leider geht es bei so manchem Account hier - genauso, wie vielen in der AfD - darum, den Rahmen dessen, was man sanktionslos äußern kann im Spektrum der Menschenverachtung weiter in ihrem Sinne zu verschieben. Die AfD hat dies über diverse Veranstaltungen, sowohl in den Medien (Talkrunden im Fernsehen etc.), als auch im Rahmen der Pegida-Märsche durchaus schon erfolgreich zelebriert. Was vor 10-15 Jahren noch ein Potpourri des Unsäglichen war, wird heute - auch hier bei dol2day doch stark relativiert.
09.07.2019 12:34 Uhr
Zitat:
Was vor 10-15 Jahren noch ein Potpourri des Unsäglichen war, wird heute - auch hier bei dol2day doch stark relativiert.


Dies wird zwar gerne behauptet, aber diese Vorhaltung ist völliger Quatsch.

Man muss sich beispielsweise mal die Asyldebatten der 90ziger Jahre, oder ähnlich gelagerte politische Auseinandersetzungen anschauen und man merkt, dass sich heute der Meinungskorridor mittlerweile so verengt hat, dass außerhalb stehende Positionen förmlich als Angriff betrachtet werden.



Was so vor 10-15 Jahren öffentlich geäußert wurde, löst heute einen Sturm der Entrüstung, bei den üblichen Empörern aus, dies ist allerdings kein gutes Indiz für den aktuellen Grad der freien Rede und Meinungsäußerung.
09.07.2019 12:54 Uhr
Zitat:
Man muss sich beispielsweise mal die Asyldebatten der 90ziger Jahre, oder ähnlich gelagerte politische Auseinandersetzungen anschauen und man merkt, dass sich heute der Meinungskorridor mittlerweile so verengt hat, dass außerhalb stehende Positionen förmlich als Angriff betrachtet werden.


Ich habe den politischen Diskurs in den 1990er-Jahren nicht mitbekommen. Aber heute wird eben nicht mehr nur noch über zu schließende Grenzen diskutiert oder über ein strengeres Asylrecht. Vor allem letzteres wird ja in der Praxis immer weiter verschärft.

Es wird eben auch gesprochen von sogenannten "alimentierten Messermännern", manche meinen, eine Bundeskanzlerin müsse "mit der Zwangsjacke" aus dem Kanzleramt geführt werden, in wieder einem anderen Parlament wurden Grüne von als "Koksnasen" und "Kinderschänder" bezeichnet und manch einer will "neben so einem" wie Jerome Boateng auch nicht wohnen.

Was du als sachlichen Diskurs bezeichnet ist auf einer Seite eben in sehr vielen Fällen kaum noch sachlich, sondern die Zerstörung jeder politischer Kultur, die in der Bundesrepublik seit 1949 aufgebaut wurde. Wie man das ignorieren kann, bleibt mir ein Rätsel.
09.07.2019 13:08 Uhr
@ Ratio legis

Zitat:
Ich habe den politischen Diskurs in den 1990er-Jahren nicht mitbekommen. Aber heute wird eben nicht mehr nur noch über zu schließende Grenzen diskutiert oder über ein strengeres Asylrecht. Vor allem letzteres wird ja in der Praxis immer weiter verschärft.



In den 90zigern gab es einem massiven Anstieg der Asylbewerberzahlen, damit war nicht nur ein enormes Chaos verbunden, sondern auch massive fremdenfeindliche Ausschreitungen, hier sei an Rostock, Hoyerswerder, Sollingen und Mölln erinnert.

Die Debatte wurde auch medial sehr scharf geführt, da sind wir heute weit von entfernt.

Damals wurde das Asylrecht novelliert, um den massenhaften Missbrauch als Einreisemechanismus zu verhindern, es gab einen zusätzlichen Paragraphen, der einen Asylantrag ausschloß, wenn der Antragsteller aus einem sicheren Drittland kommz.

Diese Ergänzung war sinnvoll, da es sich hierbei um ein Schutzrecht handelt für konkret Bedrohte und eben nicht um ein Einreiserecht für Personen die mal auf Verdacht einen Asylantrag stellen.
Nach dieser Änderung sanken die Zahlen enorm und die Kontrollverlust wurde beendet.


Jetzt kommen wir zum Jahre 2015, hier wiederholte sich die Ausgangslage, aber statt sich an unser Grundgesetz, oder die europäischen Regeln zu halten, entschied unsere Regierung anders und die Folgen dürften bekannt sein.


Zitat:
Es wird eben auch gesprochen von sogenannten "alimentierten Messermännern", manche meinen, eine Bundeskanzlerin müsse "mit der Zwangsjacke" aus dem Kanzleramt geführt werden, in wieder einem anderen Parlament wurden Grüne von als "Koksnasen" und "Kinderschänder" bezeichnet und manch einer will "neben so einem" wie Jerome Boateng auch nicht wohnen.


Richtig, die Debatte ist vergiftet, allerdings auf beiden Seiten. Da man der Afd ein demokratisches Miteinander verweigert und die Abgeordneten bzw. Mitglieder als Nazis aburteilt und offen zum Kampft gegen diese Menschen aufruft, reagieren Teile der AfD wunschgemäß und erfüllen wirklich jedes Klischee.


Zitat:
Was du als sachlichen Diskurs bezeichnet ist auf einer Seite eben in sehr vielen Fällen kaum noch sachlich, sondern die Zerstörung jeder politischer Kultur, die in der Bundesrepublik seit 1949 aufgebaut wurde. Wie man das ignorieren kann, bleibt mir ein Rätsel.



Die Republik hat wesentlich dramatischere Wortmeldungen ausgehalten, zerstört wird unsere Demokratie eher durch den Umstand, dass weite Teile der etablierten Politik den Willen der Bürger nicht mehr respektiert und sich immer mehr von der Lebenswirklichkeit der Menschen in diesem Land entfernt.



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.07.2019 13:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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