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24.07.2019 21:48 Uhr |
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Zitat:Die Einheitsgewerkschaften, also gewerkschaftliche Organisation über Parteigrenzen hinweg, ist trotz mancher Probleme eine der wichtigsten Lehren und Errungenschaften der Arbeiterbewegung nach dem Zweiten Weltkrieg. Grüppchen wie die SAV scheinen ihre Möglichkeiten vollkommen zu überschätzen, wenn sie eigene kämpferische Gewerkschaften gründen wollen. Die SAV sollte sich einmal bei der FAU über die zahlreichen Probleme erkundigen, die mit dem Aufbau einer eigenen gewerkschaftlichen Organisation verbunden sind (vorausgesetzt die FAU ist nach außen zu offenen Gesprächen bereit).
Die FAU auf jeden Fall. Bei rio sehe ich das kritischer. Ich halte klasse-gegen-klasse eher für ein Revolverblatt, die ganz gute Artikel schreiben, im Großen und Ganzen aber mehr für den geschulten akademischen Teil.
Ich halte die Forderung insgesamt für große Illusion. Gewerkschaften werden nie "kämpferisch" sein. Die Arbeiter verraten im Weltkrieg unter dem Druck langer Verfolgung, intensiviert durch das Sozialistengesetz, zerschlagen, neu gegründet haben sie dann letztlich die Möglichkeit den Faschismus zu schlagen ausgeschlagen, durch das Kriechen auf dem Boden vor der NSBO, die sich darüber mit Himmler lustig machte. Diese "Gewerkschaftsführer" muss man sich allerdings mal genau angucken (selbst mit dem Katzbuckel und den "Erfolgen" im 1. Weltkrieg mit der Burgfriedenpolitik waren die "Gewerkschafter" für die Naziführung nach wie vor Rote, d. h. die marxistischen Gewerkschaften).
Diese "Gewerkschafter" wie Leipart kamen aus dem Angestelltenbereich und waren sehr wirtschaftsfriedlich. Noch vor der Machtergreifung waren der größte Teil der Beamten- und Angestelltenverbände, wozu auch Hirsch&Duncker zählten zu den Nationalsozialisten übergelaufen. Die Erinnerungen an die Maßnahmen der Gewerkschaften, welche die Arbeiter als Kanonenfutter in den Schützengräben oder als billige Arbeitskraft in der Rüstungsindustrie optimal an den Staat verkaufte waren noch ganz frisch. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.07.2019 23:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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24.07.2019 21:53 Uhr |
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Zitat:Zitat:Man muss halt auch was dafür tun.
wofür? Was hat das Wirken der Gewerkschaften z.B. den Mitarbeiten von VW gebracht? Durch die Verkürzung der Wochenarbeitszeiten sind die Scheidungsraten nach oben geschnellt, durch die massiven Lohnerhöhungen wurde das Unternehmen wettbewerbsunfähig, weshalb ausgelagert wurde, was irgendwie ging. Jetzt ist die Qualität am Boden, der Ruf ruiniert und keine Besserung in Sicht.
Erbärmlich, was uns da von den Gewerkschaften seit Jahrzehnten vorgesetzt wird und das alles ganz gewiß nicht im Sinne der Angestellten.
VW ist ein krasses Beispiel für die Auswirkungen der Sozialpartnerschaft. Es gab allerdings immer wieder Arbeitskämpfe wo die Beschäfigten z. B. nicht auf den IG-Metalllisten kandidierten und auch gegen die IGM Politik an der Basis machte. Oft wurden Gewerkschaftsausschlüsse vollzogen. Sehr rühmlich war hier der Streik bei Opel Bochum 1973. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.07.2019 21:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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25.07.2019 00:17 Uhr |
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Heiße Luft, wie immer. Die dort Anwesenden wollen sich durch Destruktivität wichtig machen, aber am Ende weder ihre eigenen fetten Gehälter noch das künftig zu erbende Einfamilienhaus von Mama und Papa verlieren. |
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25.07.2019 06:04 Uhr |
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Zitat:Heiße Luft, wie immer. Die dort Anwesenden wollen sich durch Destruktivität wichtig machen, aber am Ende weder ihre eigenen fetten Gehälter noch das künftig zu erbende Einfamilienhaus von Mama und Papa verlieren. Zitat:Heiße Luft, wie immer. Die dort Anwesenden wollen sich durch Destruktivität wichtig machen, aber am Ende weder ihre eigenen fetten Gehälter noch das künftig zu erbende Einfamilienhaus von Mama und Papa verlieren.
Ich kenne viele Gewerkschafter oder gewerkschftlich Organisierte, aber keiner von denen hat zu viel Geld oder ein Haus. Da organisiert man sich zusammen, um genau gegen diese Zustände anzukämpfen. Woraus lässt sich die Schlussfolgerung ableiten? |
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25.07.2019 08:17 Uhr |
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Und mich belächelt ihr, wenn ich vor kommunistischen Umtrieben warne. Dabei sind die Kommunisten immer noch unter uns und so gefährlich wie eh und je. Seid wachsam! |
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25.07.2019 08:50 Uhr |
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Zitat:Zitat:Noch vor der Machtergreifung waren der größte Teil der Beamten- und Angestelltenverbände, wozu auch Hirsch&Duncker zählten zu den Nationalsozialisten übergelaufen.
Kannst Du dazu eine Quelle angeben? Nicht weil ich dir Fake-News unterstellen will, sondern weil mich die sozialliberalen Gewerkschaften wirklich interessieren. Bislang wusste ich nur, dass sie mit dem Niedergang der DDP auch an Mitgliedern verloren und wichtige Funktionäre zur SPD gegangen sind (was natürlich nichts über die Bewegungen der Basis aussagt).
Ja. Ich poste heute Abend mal einen Link zu einem Buch. |
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25.07.2019 12:16 Uhr |
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Zitat:Zitat:Heiße Luft, wie immer. Die dort Anwesenden wollen sich durch Destruktivität wichtig machen, aber am Ende weder ihre eigenen fetten Gehälter noch das künftig zu erbende Einfamilienhaus von Mama und Papa verlieren. Zitat:Heiße Luft, wie immer. Die dort Anwesenden wollen sich durch Destruktivität wichtig machen, aber am Ende weder ihre eigenen fetten Gehälter noch das künftig zu erbende Einfamilienhaus von Mama und Papa verlieren.
Ich kenne viele Gewerkschafter oder gewerkschftlich Organisierte, aber keiner von denen hat zu viel Geld oder ein Haus. Da organisiert man sich zusammen, um genau gegen diese Zustände anzukämpfen. Woraus lässt sich die Schlussfolgerung ableiten?
Komisch, dann hältst du dich halt nur in der sozialen Unterschicht auf. Ich hingegen kenne jede Menge Gewerkschafter, die z.B. bei der GdP, der DPolG, IG Metall o.ä. organisiert sind. In aller Regel sind sie, genau wie ihre Vertreter, gut bezahlt, sehr häufig Eigenheimbesitzer und haben immer mal wieder Geld für ein neues Auto o.ä. übrig.
Gewerkschaften sind eben nicht nur für die ungelernten Arbeiter da, sondern vertreten in der hiesigen Wirtschaft mehrheitlich adäquat bis gut bezahlte Arbeitnehmer, die kein großes Interesse an sozialistischer Verarmung haben dürften. |
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25.07.2019 20:17 Uhr |
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Zitat:Zitat:Noch vor der Machtergreifung waren der größte Teil der Beamten- und Angestelltenverbände, wozu auch Hirsch&Duncker zählten zu den Nationalsozialisten übergelaufen.
Kannst Du dazu eine Quelle angeben? Nicht weil ich dir Fake-News unterstellen will, sondern weil mich die sozialliberalen Gewerkschaften wirklich interessieren. Bislang wusste ich nur, dass sie mit dem Niedergang der DDP auch an Mitgliedern verloren und wichtige Funktionäre zur SPD gegangen sind (was natürlich nichts über die Bewegungen der Basis aussagt).
Das Buch auf das ich mich beziehe scheint wohl kaum noch erhältlich zu sein. Es gibt hier eine Leseprobe (aber versprich dir nicht zu viel davon):
http://library.fes.de/jportal/servlets/MCRFileNodeServlet/jportal_derivate_00020346/afs-1977-649.pdf
(ISBN: 3-88032-017-9)
Es gibt bessere. Eines wie schon mehrfach geschrieben, das ich für das aussagekräftigste Buch halte ist immer noch dieses hier:
https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=3681813773&searchurl=an%3Dfrank%2Bdeppe%26hl%3Don%26sortby%3D20%26tn%3Dgeschichte%2Bder%2Bdeutschen%2Bgewerkschaftsbewegung&cm_sp=snippet-_-srp1-_-image1
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25.07.2019 20:22 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Heiße Luft, wie immer. Die dort Anwesenden wollen sich durch Destruktivität wichtig machen, aber am Ende weder ihre eigenen fetten Gehälter noch das künftig zu erbende Einfamilienhaus von Mama und Papa verlieren. Zitat:Heiße Luft, wie immer. Die dort Anwesenden wollen sich durch Destruktivität wichtig machen, aber am Ende weder ihre eigenen fetten Gehälter noch das künftig zu erbende Einfamilienhaus von Mama und Papa verlieren.
Ich kenne viele Gewerkschafter oder gewerkschftlich Organisierte, aber keiner von denen hat zu viel Geld oder ein Haus. Da organisiert man sich zusammen, um genau gegen diese Zustände anzukämpfen. Woraus lässt sich die Schlussfolgerung ableiten?
Komisch, dann hältst du dich halt nur in der sozialen Unterschicht auf. Ich hingegen kenne jede Menge Gewerkschafter, die z.B. bei der GdP, der DPolG, IG Metall o.ä. organisiert sind. In aller Regel sind sie, genau wie ihre Vertreter, gut bezahlt, sehr häufig Eigenheimbesitzer und haben immer mal wieder Geld für ein neues Auto o.ä. übrig.
Gewerkschaften sind eben nicht nur für die ungelernten Arbeiter da, sondern vertreten in der hiesigen Wirtschaft mehrheitlich adäquat bis gut bezahlte Arbeitnehmer, die kein großes Interesse an sozialistischer Verarmung haben dürften.
Jup. Das stimmt sogar. Gewerkschaften sind zuerst einmal für alle da. Aber welechen kleinen Betrieb ohne jegliche Bedeutung rufen Gewerkschaften zu Arbeitskampfmaßnahmen auf? Eigentlich sind das oft die Bessergestellten, Betriebe mit hohem Organisationsgrad. Wobei es auch schon Streiks gegeben hat, die von Verbandsfunktionären für einen Karriereschub genutzt wurden. |
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