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Fragenübersicht Habt ihr schon mal jemanden verklagt?
1 - 20 / 29 Meinungen+20Ende
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11.10.2019 13:21 Uhr
Nein, dazu bestand für mich dankenswerterweise bisher noch nie Anlass.
11.10.2019 13:23 Uhr
Ich konnte bisher zum Glück alles auf außergerichtlichem Wege klären, bin aber auch in der Lage dazu, meine Rechtsposition da hinreichend klar zu machen - bisher wohl hinreichend überzeugend. Vor allem zivilgerichtliche Klageverfahren haben ein hohes Kostenrisiko und lohnen deshalb häufig leider nicht, zumindest nicht aus wirtschaftlicher Sicht.

In zwei Fällen war es aber fast soweit. Es ging um jeweils unterschiedliche mietrechtliche Angelegenheiten, einmal war eine Mietminderung streitbefangen und das andere Mal die nach meiner (richtigen ;-) ) Rechtsauffassung zu Unrecht einbehaltene Kaution; damals berief sich mein (damaliger) Vermieter auf eine rechtswidrige Renovierungsklausel, die ich mit Wissen um die Rechtswidrigkeit nicht eingehalten habe.
11.10.2019 13:23 Uhr
Nein, zum Glück war das noch nie nötig. Darauf hätte ich auch gar keine Lust.
11.10.2019 13:27 Uhr
Mehrere Leute haben mal Anzeigen gegen die CSU bei den Staatsanwaltschaften in München, Magdeburg und Leipzig eingereicht, weil sie in einem Wahlwerbespot den Grünen vorgeworfen hat, sie würden sich für "Schmarotzer" einsetzen, weil sie für ein Moratorium der Hartz-Sanktionen ausgesprochen haben. Alle wurden eingestellt, die Staatsanwaltschaft München hat sich in der Begründung die Auffassung der CSU ausdrücklich zu eigen gemacht.

Dann gab es mal eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht, ebenfalls mit anderen zusammen, gegen die Regelung, dass Klagen gegen Hartz-Sanktionen keine aufschiebende Wirkung mehr haben. Auch die wurde abgewiesen aber immerhin hatte sie die erste Hürde genommen. Es wurde keine Gebühr wegen offensichtlicher Aussichtslosigkeit erhoben. Immerhin.
11.10.2019 14:29 Uhr
Ich war einmal drauf und dran einen Arbeitgeber zu verklagen. Er bot mir außergerichtlich eine Abfindung an, worauf ich mich eingelassen habe. So musste ich bislang noch niemanden verklagen.
11.10.2019 14:52 Uhr
Leider mehrfach.

Und in den überwiegenden Fällen auch mit Erfolg.

In der anderen Fällen haben wir zwar Recht bekommen.......aber man kann einem Nackten nicht in die Tasche fassen.
11.10.2019 15:02 Uhr
Dazu gab es bei mir noch nie irgendeinen Anlass.
11.10.2019 15:04 Uhr
Ja, ich habe seinerzeit die Sammelklage gegen die sog. "Eurorettung" unterzeichnet.

Edit: Diese hier.
https://www.mehr-demokratie.de/news/voll/verfassungsbeschwerde-zu-esm-und-fiskalvertrag-in-karlsruhe-eingereicht/

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.10.2019 15:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.10.2019 15:15 Uhr
Da fällt mir ein, die Verfassungsbeschwerde gegen die Wahlrechtsreform 2011 habe ich auch unterschrieben.

https://www.wahlrecht.de/bundestag/verfassungsbeschwerde-bundeswahlgesetz.html
11.10.2019 15:41 Uhr
Ich habe schon Kläger und Beklagte mit vertreten. Ich habe Klageschriften verfasst und Anträge gestellt. Dies aber im Rahmen meiner beruflichen Aufgaben.

Selber habe ich erst einmal geklagt. Es war eine Leistungsklage (es wurden damals Zuschläge nicht gezahlt) - diese habe ich gewonnen.

Ebenso wurde einmal gegen mich eine Feststellungsklage (leitender Angestellter) angestrengt - diese ist auch in meinem Sinne ausgegangen.
11.10.2019 16:31 Uhr
Ja, vor dem Arbeitsgericht sus zwei Gründen. Ein ehemaliges Leiharbeitsunternehmen hatte zwei rechtswidrige Klauseln im Arbeitsvertrag. Wenn der Zahltag auf einen Krankheistag oder auf den Tag der Kündigung fällt verschiebt sich die Zahlung um einen halben Monat. Leiharbeitsunternehmen zahlen generell einen halben Monat später. Hier also verschob sich die Zahlung um einen Monat. Da ich wegen dem zweiten Grund geklagt hatte wollten sie die Gerichtsentscheudung abwarten und ich musste mir vom Jobcenter meine Miete vorschießen lassen.

Der zweite Grund war, dass der Chef eines kleinen Landwirtschaftsunternehmens seine Mitarbeiter kontrollierte, ob die Pause pünktlich abgebrochen wurde oder die Arbeitszeiten eingehalten wurden. An einem Tag musste ich eine Grünanlage in einem Altenheim pflegen, die auch eine Grünanlage im Heim hatte. Der Chef ließ einen seiner Handlanger vorbeischicken bzw. eher vorbeifahren. Der hatte mich nicht gesehen und so behauptete er ich wäre nicht da gewesen. Dass die Bewohner weder gefragt wurden noch das die Arbeit erledigt war interessierte nicht.

Es stand Aussage gegen Aussage. Der Richter meinte das wir noch lange hier sitzen werden, da ich darauf bestand bezahlt zu werden. Mit ging es nichtmal um den Lohn, der war schließlich weg. Ich wollte ihn aber nicht damit durchkommen lassen. Ich hatte mich vor Gericht darüber aufgeregt dass es nicht sein kann das der Chef dieser Firma jemanden vorbeifahren lässt, ohne auch nur im geringsten etwas zu prüfen. "Das akzeptier ich nicht. Ich hab 8 Stunden gearbeitet und dafür will ich bezahlt werden." Wir einigten uns schließlich auf einen Vergleich und mir wurden 7 Stunden bezahlt. Übrigens begrüßte der Richter meinen Disponenten in einem Zusammenhang, dass man sehen konnte, der war nicht zum ersten Mal dort.
11.10.2019 16:54 Uhr
Ja, ich habe vor Jahren die Scheidung eingereicht.

Und beruflich als BR-Vorsitzender gab es einige Klagen gegen den Arbeitgeber.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.10.2019 17:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.10.2019 17:28 Uhr
Zitat:
Darauf hätte ich auch gar keine Lust.


Wer hat schon Lust auf sowas. Wer aus Lust klagt, hat einen an der Waffel!
11.10.2019 18:16 Uhr
Ja, aber unfreiwillig. Und die Beklagte hätte wohl auch keinen Bock drauf gehabt hätte sie es gewusst.

Nach meiner Scheidung musste ich damals gegen die neugeborene Tochter meiner Ex-Frau klagen.

Nach einer Scheidung ist nämlich der geschiedene Mann automatisch der Vater eines Kindes wenn dieses innerhalb von 6 Monaten nach der Scheidung geboren wird.

Dabei ist es unerheblich dass Mutter und leiblicher Vater bestätigen dass der Ex-Gatte nicht der Vater ist.

Ergo muss man Klage gegen die automatische Unterhaltsforderung einreichen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.10.2019 18:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.10.2019 19:10 Uhr
Zitat:


Dabei ist es unerheblich dass Mutter und leiblicher Vater bestätigen dass der Ex-Gatte nicht der Vater ist.



Das ist ja mal eine abartige Regelung.

Wie so vieles in diesem Bereich ist das noch gesellschaftliche Steinzeit - nur wer verheiratet ist, kann schwanger werden
11.10.2019 19:36 Uhr
Ja. Hatte eine Bank wegen unzulässig erhobener Gebühren für einen Kredit verklagt (und gewonnen). Vor dem Familiengericht war ich Antragsteller in einem Scheidungsverfahren, vor dem Strafgericht war ich gefühlt drölf Fantastilliarden Mal Zeuge.
11.10.2019 20:00 Uhr
Nein, nicht zivilrechtlich.
Strafrechtlich Anzeige erstattet, einmal, als ich bei ebay um 200 Euro wegen einer Playstation 2 gebracht worden bin. Leider hat sich das im Sande verlaufen.
11.10.2019 20:03 Uhr
Ein Autofahrer hat mir seine Tür gegen den Kotflügel gehauen und war aus seiner Sicht so dumm, sein Auto stehen zu lassen, aber selbst wegzugehen.

Ist das jetzt ne Klage im Sinne der Umfrage? Gegen Geldauflage in ordentlicher Höhe war er das Thema los...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.10.2019 20:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.10.2019 20:07 Uhr
Zitat:
Ist das jetzt ne Klage im Sinne der Anklage?


Wenn du Staatsanwalt bist: ja. ;-)
11.10.2019 20:09 Uhr
Zitat:
Nein, nicht zivilrechtlich.
Strafrechtlich Anzeige erstattet, einmal, als ich bei ebay um 200 Euro wegen einer Playstation 2 gebracht worden bin. Leider hat sich das im Sande verlaufen.


Vermutlich hast du vom Verfahrensausgang einfach nur nichts mitbekommen (was normal ist).
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