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Wie gelingt es den evangelischen Kirchen, die Menschen von ihren Gottesdiensten fernzuhalten? |
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17.11.2019 20:28 Uhr |
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Ach, Du nun wieder @Kreuzeiche! |
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17.11.2019 20:36 Uhr |
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da sie die Politik der Machthaber kopieren, agieren sie Menschenverachtend. Sobald der Pastor aber nicht anwesend ist, sind die Gotteshäuser voll. So wie beim Hintergrundbeispiel.
Zum Glück gibt es aber auch richtige Kirchen, welche von den Menschen zu den Gottesdiensten aufgesucht werden. Die Menschen fühlen sich dort zu Hause und nicht auf dem Merkelparteitag. |
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17.11.2019 20:40 Uhr |
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Wie das der ev. Kirche gelingt weiß ich nicht, da Katholik. Insgesamt gesehen kann man aber natürlich konstatieren, dass die Bereitsschaft sich an Institutionen oder Vereine zu binden einer zunehmenden Bindungslosigkeit an eben jene Vereine und Institutionen gewichen ist. Das hat auch, aber nicht nur nur, mit verändertem Freizeitverhalten und beruflicher Flexibilität zu tun. Und auch damit, dass Religion jetzt nicht die neueste Trendsportart ist.
Dieses Konzertgedöns ist hingegen allgemeines Kulturgut, für das man nicht zwingend religiös sein muss. Im Zweifel dient es dem Rumstrunzen, dass man sich am Wochenende Bach, Brahms oder was auch immer gegeben hat.
Und was die leeren Kirchen zu den Gottesdiensten angeht: Christ ist man nicht nur sonntags um 11 Uhr, sondern immer. Oder gar nicht. Will sagen: es gibt wichtigeres, als sonntags nicht in Ruhe auszuschlafen und sich dann mal durch den Tag zu schluffen. Sonntags-11-Uhr-Christen, die sich nach Ende der Veranstaltung dann ne Woche anstrengen ihren Mitmenschen das Leben schwer zu machen, braucht nämlich auch kein Mensch. |
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17.11.2019 20:42 Uhr |
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Zitat:....weil Gott "ausquartiert" wurde!
Das bringt es (leider) sehr schön poetisch auf den Punkt, und ebenso dieses
Zitat:...die weitgehende Abwesenheit von Mystik und Spiritualität und die Überdosierung von Politischem...
Man muß sich nur Gestalten wie den Apostaten Bedford-Strohm anschauen, um leider konstatieren zu müsseen: die evangelische Kirche hat (auf absehbare Zeit) fertig. |
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17.11.2019 20:50 Uhr |
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nimmst Du etwa jede Einladung an, Panos? |
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17.11.2019 20:58 Uhr |
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also da, wo wir hingehen, lädt immer Christus ein, der Priester ist nur angestellter Diensthabender |
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17.11.2019 21:10 Uhr |
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"Predige über alles, aber nie über 9 Minuten" ist bei den Protestanten jetzt nicht soooooo verbreitet. |
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17.11.2019 21:11 Uhr |
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Ich finde es echt witzig, wie nun die Katholen über die Evangelen herziehen.
Dabei ist euer Gott doch ein und derselbe, oder? |
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17.11.2019 21:55 Uhr |
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Zitat:Zitat:Besonders schön ist eine in lateinischer Sprache gehaltene Messe.
Weil man nichts versteht oder weshalb? Es mag durchaus eine Errungenschaft gewesen sein bis zum 2. Vatikanum (das aber die Evangelen nicht betrifft) die Schäfchen irgendwas auf "hält-Schäfchen-für-Latein" brabbeln gelassen zu haben, was die selbst nicht verstanden haben. Das ist soziologisch bestimmt sehr interessant, darüber zu forschen.
Aber wer sich danach noch ohne Not ne lateinische Messe antut, hat für mich- sorry Olaf Scholz- schlicht einen an der Waffel. Ich will wissen, was ich da bete und singe.
Du hast die Antwort ein bisschen zu ernst genommen. :-)
Es darf nach meinem Geschmack schon etwas spiritueller und entrückter sein. In meiner Gemeinde gibt es monatlich ein auf lateinisch gehaltenes Hochamt; da bin ich ein paar Mal hingegangen, der Sinn ist aber natürlich begrenzt.
Ansonsten gilt dass ich Waffeln positiv gegenüberstehe. |
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17.11.2019 21:58 Uhr |
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Heute habe ich einen besonders anhänglichen Ablehner. Ich freue mich über jeden Fan! |
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18.11.2019 10:13 Uhr |
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Meine evangelisches Gemeinde ist für "wird immer leerer" ein schlechtes Beispiel, die ist sonntags zu den Gottesdiensten immer recht voll. Auch während der Woche findet reges generationenübergreifendes Gemeindeleben statt. Das liegt an klarer evangelischer Verkündigung, Förderung des Ehrenamtes, sozialem Engagement im Stadtteil und der Bereitschaft, sich auf veränderte Bedürfnisse heutiger Menschen im großstädtischen Milieu einzustellen.
Die Beschränkungen, die es manchmal dabei gibt, kommen in der Regel von der landeskirchlichen Verwaltung. Da bekommt man nicht mit, dass sich an der Basis viel Gutes tut. |
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18.11.2019 11:53 Uhr |
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Vermutlich hat die evangelische Kirche zu sehr weltliches und zu wenig spirituelles zu ihren Themen gemacht. Allerdings ist das ein altes Problem: schon zur Zeit der Romantik sind darum nicht wenige Romantiker wieder von den Protestanten zu den Katholiken gewechselt. Unter Protestanten ist zudem allgemein die Gläubigkeit nicht stark ausgeprägt und man tauft die Kinder eher aus Tradition denn aus Überzeugung (in der Masse, bei jenen die Gemeindeleben wichtig finden sieht das vermutlich ganz anders aus). |
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