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Fragenübersicht Wie gelingt es den evangelischen Kirchen, die Menschen von ihren Gottesdiensten fernzuhalten?
Anfang-2012 - 31 / 31 Meinungen
11
17.11.2019 20:25 Uhr
Zitat:
Eben....weil Gott überall ist, muß man ihn nicht unbedingt in "Tempeln" suchen.

Mystic hat dazu schon um 20.06 Uhr alles gesagt, was zu sagen war ....viel besser als ich!


@rKa


Welchen der vielen Götter meinst Du?
17.11.2019 20:28 Uhr
Ach, Du nun wieder @Kreuzeiche!
17.11.2019 20:36 Uhr
da sie die Politik der Machthaber kopieren, agieren sie Menschenverachtend. Sobald der Pastor aber nicht anwesend ist, sind die Gotteshäuser voll. So wie beim Hintergrundbeispiel.

Zum Glück gibt es aber auch richtige Kirchen, welche von den Menschen zu den Gottesdiensten aufgesucht werden. Die Menschen fühlen sich dort zu Hause und nicht auf dem Merkelparteitag.
17.11.2019 20:40 Uhr
Wie das der ev. Kirche gelingt weiß ich nicht, da Katholik. Insgesamt gesehen kann man aber natürlich konstatieren, dass die Bereitsschaft sich an Institutionen oder Vereine zu binden einer zunehmenden Bindungslosigkeit an eben jene Vereine und Institutionen gewichen ist. Das hat auch, aber nicht nur nur, mit verändertem Freizeitverhalten und beruflicher Flexibilität zu tun. Und auch damit, dass Religion jetzt nicht die neueste Trendsportart ist.

Dieses Konzertgedöns ist hingegen allgemeines Kulturgut, für das man nicht zwingend religiös sein muss. Im Zweifel dient es dem Rumstrunzen, dass man sich am Wochenende Bach, Brahms oder was auch immer gegeben hat.

Und was die leeren Kirchen zu den Gottesdiensten angeht: Christ ist man nicht nur sonntags um 11 Uhr, sondern immer. Oder gar nicht. Will sagen: es gibt wichtigeres, als sonntags nicht in Ruhe auszuschlafen und sich dann mal durch den Tag zu schluffen. Sonntags-11-Uhr-Christen, die sich nach Ende der Veranstaltung dann ne Woche anstrengen ihren Mitmenschen das Leben schwer zu machen, braucht nämlich auch kein Mensch.
17.11.2019 20:42 Uhr
Zitat:
....weil Gott "ausquartiert" wurde!


Das bringt es (leider) sehr schön poetisch auf den Punkt, und ebenso dieses

Zitat:
...die weitgehende Abwesenheit von Mystik und Spiritualität und die Überdosierung von Politischem...


Man muß sich nur Gestalten wie den Apostaten Bedford-Strohm anschauen, um leider konstatieren zu müsseen: die evangelische Kirche hat (auf absehbare Zeit) fertig.
17.11.2019 20:43 Uhr
Zitat:
Besonders schön ist eine in lateinischer Sprache gehaltene Messe.


Weil man nichts versteht oder weshalb? Es mag durchaus eine Errungenschaft gewesen sein bis zum 2. Vatikanum (das aber die Evangelen nicht betrifft) die Schäfchen irgendwas auf "hält-Schäfchen-für-Latein" brabbeln gelassen zu haben, was die selbst nicht verstanden haben. Das ist soziologisch bestimmt sehr interessant, darüber zu forschen.

Aber wer sich danach noch ohne Not ne lateinische Messe antut, hat für mich- sorry Olaf Scholz- schlicht einen an der Waffel. Ich will wissen, was ich da bete und singe.
17.11.2019 20:47 Uhr
Zitat:
Christ ist man nicht nur sonntags um 11 Uhr, sondern immer. Oder gar nicht.


wer es nicht schafft, der Einladung Christi am Tag des Herrn zu folgen, kann sich gern Christ nennen, aber er bleibt dann doch nur ein Selbstrechtfertiger, sowas wie eben diese Protestanten, die sich selbst ihren gerechten Gott kreieren
17.11.2019 20:50 Uhr
nimmst Du etwa jede Einladung an, Panos?
17.11.2019 20:51 Uhr
Zitat:
nimmst Du etwa jede Einladung an, Panos?


es kommt halt immer darauf an, wer einlädt...
17.11.2019 20:57 Uhr
Zitat:
es kommt halt immer darauf an, wer einlädt...


eben. Und ob der Herr oder der Herr Pfarrer einlädt macht glaub ich den Unterschied. Oder bei den Evangelen natürlich der/die/das Pfarrende oder wie immer das in gewaltfreier gerechter Sprache heißen mag.
17.11.2019 20:58 Uhr
also da, wo wir hingehen, lädt immer Christus ein, der Priester ist nur angestellter Diensthabender
17.11.2019 21:07 Uhr
Zitat:
also da, wo wir hingehen, lädt immer Christus ein, der Priester ist nur angestellter Diensthabender


mag sein, aber wenn der angestellte Diensthabende Leute zu Tode langweilt, sprich: der evangelische Pfaffe fängt an zu predigen und findet kein Ende, dann überlegen sich das wahrscheinlich viele mit der Einladung noch mal
17.11.2019 21:08 Uhr
Zitat:
der evangelische Pfaffe fängt an zu predigen und findet kein Ende, dann überlegen sich das wahrscheinlich viele mit der Einladung noch mal


ja, das ist eine Antwort auf diese Umfrage
17.11.2019 21:10 Uhr
"Predige über alles, aber nie über 9 Minuten" ist bei den Protestanten jetzt nicht soooooo verbreitet.
17.11.2019 21:11 Uhr
Ich finde es echt witzig, wie nun die Katholen über die Evangelen herziehen.

Dabei ist euer Gott doch ein und derselbe, oder?
17.11.2019 21:18 Uhr
Zitat:
Ich finde es echt witzig, wie nun die Katholen über die Evangelen herziehen.

Dabei ist euer Gott doch ein und derselbe, oder?


Ja. Hier war nun mal nach der Konkurrenz gefragt. Den eigenen Verein schone ich übrigens auch nicht, aber bei dem sind die Gründe anders gelagert und danach war hier nicht gefragt.
17.11.2019 21:55 Uhr
Zitat:
Zitat:
Besonders schön ist eine in lateinischer Sprache gehaltene Messe.


Weil man nichts versteht oder weshalb? Es mag durchaus eine Errungenschaft gewesen sein bis zum 2. Vatikanum (das aber die Evangelen nicht betrifft) die Schäfchen irgendwas auf "hält-Schäfchen-für-Latein" brabbeln gelassen zu haben, was die selbst nicht verstanden haben. Das ist soziologisch bestimmt sehr interessant, darüber zu forschen.

Aber wer sich danach noch ohne Not ne lateinische Messe antut, hat für mich- sorry Olaf Scholz- schlicht einen an der Waffel. Ich will wissen, was ich da bete und singe.


Du hast die Antwort ein bisschen zu ernst genommen. :-)

Es darf nach meinem Geschmack schon etwas spiritueller und entrückter sein. In meiner Gemeinde gibt es monatlich ein auf lateinisch gehaltenes Hochamt; da bin ich ein paar Mal hingegangen, der Sinn ist aber natürlich begrenzt.

Ansonsten gilt dass ich Waffeln positiv gegenüberstehe.
17.11.2019 21:58 Uhr
Heute habe ich einen besonders anhänglichen Ablehner. Ich freue mich über jeden Fan!
18.11.2019 10:13 Uhr
Meine evangelisches Gemeinde ist für "wird immer leerer" ein schlechtes Beispiel, die ist sonntags zu den Gottesdiensten immer recht voll. Auch während der Woche findet reges generationenübergreifendes Gemeindeleben statt. Das liegt an klarer evangelischer Verkündigung, Förderung des Ehrenamtes, sozialem Engagement im Stadtteil und der Bereitschaft, sich auf veränderte Bedürfnisse heutiger Menschen im großstädtischen Milieu einzustellen.

Die Beschränkungen, die es manchmal dabei gibt, kommen in der Regel von der landeskirchlichen Verwaltung. Da bekommt man nicht mit, dass sich an der Basis viel Gutes tut.
18.11.2019 11:53 Uhr
Vermutlich hat die evangelische Kirche zu sehr weltliches und zu wenig spirituelles zu ihren Themen gemacht. Allerdings ist das ein altes Problem: schon zur Zeit der Romantik sind darum nicht wenige Romantiker wieder von den Protestanten zu den Katholiken gewechselt. Unter Protestanten ist zudem allgemein die Gläubigkeit nicht stark ausgeprägt und man tauft die Kinder eher aus Tradition denn aus Überzeugung (in der Masse, bei jenen die Gemeindeleben wichtig finden sieht das vermutlich ganz anders aus).
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