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Fragenübersicht Mit Rechtsextremen reden statt ausschließen - passt dieses Modell in die heutige Zeit?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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17.02.2020 09:11 Uhr
Warum sollte dieses Modell nicht in die heutige Zeit passen?

Wenn etwas zur Demokratie passt, dann doch der politische Streit.
17.02.2020 09:17 Uhr
Für mich stellt es die einzige Möglichkeit da jemanden zu entradikalisieren. Durch Stigmatisierung erreiche ich doch nur, dass er in seinem rechtsradikalen Milieu verbleibt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.02.2020 09:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.02.2020 10:04 Uhr
Für Frau Merkel und ihre Antifa offenbar nicht.
17.02.2020 10:13 Uhr
Miteinander reden und respektvoll umgehen würde immer passen und Fronten aufklären helfen und vielleicht auch Gräben zuschütten.

Aber... leider können oder wollen das manche nicht mehr. Und das beginnt schon in der kleinsten Zelle der Gesellschaft: in der Familie !

Gewalt setzt sich immer mehr durch....und sie beginnt verbal und anonym im Netz.
17.02.2020 10:18 Uhr
Ja, klar. Nur: Was ist mit Unüberzeugbaren?
17.02.2020 10:43 Uhr
Meinetwegen. Nur sollte man dabei im Auge behalten, dass Rechtsextreme einem das nicht honorieren werden, sofern sie rechtsextrem bleiben.
17.02.2020 10:44 Uhr
Zitat:
Miteinander reden und respektvoll umgehen würde immer passen und Fronten aufklären helfen und vielleicht auch Gräben zuschütten.


Ich wüßte nicht, warum ich meine Gräben zu Rechtsrextremen zuschütten sollte. Die bestehen zu Recht. Es gibt keinen Frieden mit denen.

Genausowenig wie mit dir, Harzhexe.
17.02.2020 10:47 Uhr
Das muss man individuell sehen. Ich nutze den Begriff "Extremist" für Menschen, die unser politisches System und unsere Gesellschaft absolut ablehnen und die es beseitigen wollen, wobei Gewalt für sie ein legitimes, ja gewünschtes Mittel ist (auch wenn sie selbst individuell keine Gewalt anwenden würden). Diese Menschen werden durch Glauben, Fanatismus und Emotionen gelenkt und haben ein so festes "Weltbild", dass sie Sachargumenten gegenüber nicht offen sind. Auch, wenn diese z.B. das Gegenteil von dem beweisen, was der Extremist gerade von sich gegeben hat. Sachargumente werden dann als Feindpropaganda oder schlicht als Lügen hingestellt.

Allerdings sind nicht alle Extremisten Extremisten dieser Art. Sie haben kein "Extremismus-Gen" und sind nicht aus irgendeiner Zwangsläufigkeit heraus extremistisch. Viele sind auch Mitläufer oder haben sich aus inbdividuellem Hass heraus in die Sache hineingesteigert.
17.02.2020 10:52 Uhr
"Eines der Opfer von Utoya fordert größeren Dialog mit Rechtsextremen, um diese von der Gewalt- auf die Artikulationsebene zu bekommen."

(Ausschnitt Hintergrund der Umfrage)



@radiolyse



17.02.2020 11:28 Uhr
Das ist überspitzt dargestellt und fraglos übertrieben. Mit gewaltbereiten Extremisten zu reden, um sie von Gewalttaten abzuhalten, ist vermutlich vergebliche Liebesmüh. Dabei spielt es keine Rolle, ob Linksextremist, Rechtsextremist oder Salafist. Wenn die Umfrage auf die AfD abzielt, dann würde ich sie als nicht zutreffend bezeichnen.
17.02.2020 11:33 Uhr
Vor dem Nürnberger Tribunal wurde mit Rechtsextremen gewinnbringend gesprochen.

@Harzhexe
Das ist ja sehr schön, dass das ein Opfer von Utoya fordert. Nur: Dass solche Leute wie du, die du ja alles mehr oder weniger mit Schleim zukleisterst, sich diesem Ansinnen anschließen, entwertet alles. Zumal du, Harzhexe, eine explizit denunziatorische und hoffnungslos verhetzte Grundhaltung an den Tag legst. Nenn mir einen Grund, weshalb ich mich mit so jemandem verständigen sollte.
17.02.2020 11:59 Uhr
diffizile frage.

grundsätzlich muss man ja unterstellen dass menschen nicht rechtsextrem geboren werden sondern aufgrund welcher sozialisation und erfahrungen auch immer einen solchen weg einschlagen.
vor diesem hintergrund ist es eigentlich redlicher den anspruch an sich zu haben es eben "besser" zu machen und menschenhass mit der christlichen soziallehre zu begegnen.

auf der anderen seit kann man natürlich auch nicht so lange tolerant bleiben bis die intoleranz bei einem an die tür klopft und einem den schädel eintritt.

17.02.2020 13:38 Uhr
Man sollte zu niemanden die Tür zu machen. Das ist ganz wichtig. Das ist doch die Grundlage einer Demokratie und auch einer Diskussion. Und ohne einer Diskussion wird man auch niemanden überzeugen, dass er auf dem falschen Dampfer sitzt und setzt.
17.02.2020 14:41 Uhr
Zitat:
Ja, klar. Nur: Was ist mit Unüberzeugbaren?


1. Es muß nicht jeder überzeugt werden. Man kann auch einfach mal feststellen: OK, da kommen wir einfach nicht zusammen.

2. Ich glaube, es gibt nur wenig wirklich "Unüberzeugbare". Bei den allermeisten wurde es einfach noch nicht auf Augenhöhe (!) versucht. Denn es ist natürlich bequem, möglichst viele als "unüberzeugbar" zu definieren, denn mit denen muß ich ja dann gleich gar nicht mehr reden. Praktische Sache das.
17.02.2020 14:43 Uhr
Zitat:
1. Es muß nicht jeder überzeugt werden. Man kann auch einfach mal feststellen: OK, da kommen wir einfach nicht zusammen.


Da gebe ich dir recht. Das ist so, wenn man den Schwerpunkt auf die Kommunikation selbst und nicht auf das Ergebnis legt. Es gibt aber auch Deutungsweisen der Rhetorik, die alleine das Ãœberreden zum Ziel haben.

Zitat:
2. Ich glaube, es gibt nur wenig wirklich "Unüberzeugbare". Bei den allermeisten wurde es einfach noch nicht auf Augenhöhe (!) versucht. Denn es ist natürlich bequem, möglichst viele als "unüberzeugbar" zu definieren, denn mit denen muß ich ja dann gleich gar nicht mehr reden. Praktische Sache das.


Da muss sich wohl jeder selbst überprüfen, wie er/sie das handhabt.
17.02.2020 20:26 Uhr
Nein, mit Extremisten redet man nicht; sie sind kein Teil des demokratischen Diskurses mehr bzw. haben sich selbst daraus verabschiedet. Die Tür steht immer auf, dass so jemand sich eines besseren belehrt, aber solange er oder sie die Spielregeln nicht befolgt, hat er oder sie draußen zu bleiben.
18.02.2020 09:58 Uhr
Ich kann mir eigentlich kaum einen Dialog zum Beispiel mit Fransecky vorstellen. Ich meine, wir reden hier ja schon seit Jahren aufeinander ein und kommen nie wirklich zu Potte.
18.02.2020 10:04 Uhr
Zitat:
Nein, mit Extremisten redet man nicht; sie sind kein Teil des demokratischen Diskurses mehr bzw. haben sich selbst daraus verabschiedet. Die Tür steht immer auf, dass so jemand sich eines besseren belehrt, aber solange er oder sie die Spielregeln nicht befolgt, hat er oder sie draußen zu bleiben.


Allerdings sieht man hier bei Dol schon sehr gut wie weit der Begriff Extremismus gefasst wird. Da brauchste nur einmal was falsches schreiben oder es wird falsch aufgefasst und schwupps, biste die persona non grata.
18.02.2020 10:07 Uhr
Zitat:
Man sollte zu niemanden die Tür zu machen. Das ist ganz wichtig. Das ist doch die Grundlage einer Demokratie und auch einer Diskussion. Und ohne einer Diskussion wird man auch niemanden überzeugen, dass er auf dem falschen Dampfer sitzt und setzt.


Die Aussage passt nur nicht zu der Einstellung alles was in Richtung links und Kommunismus geht abzulehnen. Da scheinen mir manche etwas anderes zu denken als sie schreiben oder in der jeweiligen Situation dann doch anders entscheiden.
18.02.2020 10:11 Uhr
Zitat:
Da brauchste nur einmal was falsches schreiben oder es wird falsch aufgefasst und schwupps, biste die persona non grata.


Das hast Du aber nicht erst jetzt festgestellt, oder?
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