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Fragenübersicht "Nicht die Öffnung muss gerechtfertigt werden, sondern die Aufrechterhaltung der Schließung."
1 - 20 / 24 Meinungen+20Ende
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20.04.2020 13:42 Uhr
Die F.D.P. braucht wohl wieder mal Schlagzeilen?
20.04.2020 13:44 Uhr
Die Aufrechterhaltung der Schließung wird gerechtfertigt, nicht die Öffnung.

Die FDP wiederholt in letzter Zeit wohl gerne Dinge, die schon getan werden.
20.04.2020 13:47 Uhr
Ich halte die Aufrechterhaltung der Maßnahmen für richtig. Frage mich, ob so mancher Runterfahrer nicht zu früh war. Lieber jetzt noch 2 Wochen draufpacken, also später nochmal hochfahren zu müssen.

Weil dann wird das Mitspielen des Volkes problematisch. Schon vom psychischen Standpunkt her. Dann brechen einige weg und zsam.
20.04.2020 14:09 Uhr
Die zitierte Aussage ist unbestreitbar richtig. Es gibt in einem demokratischen Rechtsstaat hohe Hürden vor jedem Eingriff in Grundrechte, und das ist auch gut so.
20.04.2020 14:22 Uhr
Es muss beides diskutiert werden. Es gibt auch ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, aus dem m.W. auch eine gewisse Schutzpflicht des Staats abgeleitet wird, das Herr Kubicki hier irgendwie zu vergessen scheint.

Merkel hat natürlich recht, dass sich jetzt einige mit immer weitergehenden Öffnungsforderungen regelrecht zu überbieten versuchen. Dass dies nach der Debatte, die insb. NRW ausgelöst hat (schöne Grüße an die Herren Laschet und Streeck), kommen würde, war aber zu erwarten.

In ein, zwei Wochen spätestens werden wir die Resultate ja sehen.

Die FDP versucht sich natürlich jetzt zu profilieren und fischt in einem Becken, in dem normalerweise eher die AfD zugange ist, die aber grade nicht kann, weil ihre Vorsitzende Corona-panisch ist. Ob die Mehrzahl der Wirtschaftsvertreter so dumm ist, die Gefahr dieses Spiels nicht zu erkennen, möchte ich bezweifeln.

20.04.2020 14:25 Uhr
Vielleicht sollte man Herrn Kubicki mit seiner wirtschaftsorientierten Sichtweise mal das Sprichwort:

"Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste"

entgegenhalten.
20.04.2020 14:27 Uhr
Zitat:
Es gibt in einem demokratischen Rechtsstaat hohe Hürden vor jedem Eingriff in Grundrechte,


Habe ich nichts von mitbekommen.
20.04.2020 14:28 Uhr
Zitat:
"Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste"


Nicht alle wollen in einer Porzellankiste leben.
20.04.2020 14:54 Uhr
Nein, er hat nicht recht. Wenn es jetzt vorschnell zur Öffnung kommt und dann die Zahl der Infektionen wieder explodieren, waren die Entbehrungen der letzten Wochen vergebens.
20.04.2020 15:13 Uhr
Natürlich hat er Recht.

Insbesondere vor dem Hintergrund, daß eins ums andere gerade noch zu Kriterien der Lockerung erhobene Parameter scheinbar plötzlich keinen mehr interessieren.

Erst hieß es, wir müßten die Verdopplungsrate der Infektionszahlen auf mindestens 10 Tage bringen, dann kann gelockert werden. Wir sind jetzt ungefähr bei 35.

Dann hieß es plötzlich, die Reproduktionszahl müsse 1 erreichen - laut RKI waren wir schon VOR dem "Lockdown" bei unter 1 (siehe hier: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/17_20_SARS-CoV2_vorab.pdf?__blob=publicationFile).

Wochenlang heißt es, Masken bringen nichts. Auf einmal kommt - flickenteppichartig, wie üblich - Maskenpflicht. Wo ich mich frage: seit Wochen gehen wir (überwiegend) ohne Maske in die Supermärkte und die Öffis, und plötzlich wird "Maske" zum schwerwiegenden Kriterium erhoben.

Das ist in meinen Augen alles wilder Aktionismus, und, da sind wir wieder beim Herrn Kubicki, selbstverständlich muß dringend ergebnisoffen (!) diskutiert werden. Sonst rennen wir Weihnachten noch mit Maske und dann auch noch mit Pflicht-App rum.

20.04.2020 15:13 Uhr
Natürlich hat er Recht. Aber das sagen ja auch die gültigen Gesetze, die allesamt befristet sind und jeweils verlängert werden müssen.
20.04.2020 17:38 Uhr
Als ich den Satz gelesen habe hab ich erst gedacht hab ich diese Umfrage gemacht und es vergessen.
Krass als wenn ich den Satz selbst geschrieben hab er trifft wirklich zu 110 Prozent meine Meinung
Die FDP wird mir langsam echt sympathisch
20.04.2020 17:43 Uhr
@Autriche

"lieber noch 2 Wochen"

wenn es denn dabei bleiben wuerde.
Die Politik seit Corona Zeigt doch das aus 2 schnell 4 und dann 6 Wochen werden

Merkel hat auch erst behauptet die Massnahmen sind nötig bis wir bei der Verdoppelungszeit 10 Tage drankommen dann waren es 14 Tage
Immoment sind wir bei stolzen 33 Tagen und sie sagt heute bitte kein lockerungunsgaktionismus
Wen man so agiert darf man sich nicht Aergern wenn Menschen Vertrauen in Politik verlieren
20.04.2020 17:44 Uhr
@Fransecky

Treffend formuliert
20.04.2020 17:47 Uhr
Zitat:
@Autriche

"lieber noch 2 Wochen"

wenn es denn dabei bleiben wuerde.
Die Politik seit Corona Zeigt doch das aus 2 schnell 4 und dann 6 Wochen werden

Merkel hat auch erst behauptet die Massnahmen sind nötig bis wir bei der Verdoppelungszeit 10 Tage drankommen dann waren es 14 Tage
Immoment sind wir bei stolzen 33 Tagen und sie sagt heute bitte kein lockerungunsgaktionismus
Wen man so agiert darf man sich nicht Aergern wenn Menschen Vertrauen in Politik verlieren


Wenn ich es richtig erinnere, wurde von vornherein die Verdopplungszeit von 10 bis 14 Tagen gestreut undzwar ohne die Zusage, dass dann ALLE Maßnahmen abgebrochen werden, sondern dass man dann teilweise damit beginnen kann, zu lockern. Als die ersten Lockerungen besprochen wurden, waren wir bei etwas mehr als 14 Tagen Verdopplungszeit.

Nach den mir bekannten Quellen liegt die derzeitige Verdopplungszeit bei 19, nicht bei 33 Tagen.

Eine zu schnelle Rückkehr zum Vollkontakt führt schnell dazu, dass die Infektionszahlen wieder stark steigen und die Verdopplungszeit damit sinkt. Es wurde immer auch kommuniziert, dass es dringend nötig ist, das exponentielle Wachstum wenigsens zu einem linearen Wachstum zu drücken.
20.04.2020 18:28 Uhr
Die Kommunikation mit den 10 Tagen Verdopplungszeit und schau'n mer mal, was am 19. April ist, war suboptimal. Sie hat den Eindruck verstärkt, dass das alles schon in ein paar Wochen vorbei sein werde. Ich frage mich auch, was sie sich dabei gedacht haben. Vielleicht traute man sich auch bloß nicht, den Leuten gleich reinen Wein einzuschenken.

Inzwischen hat sich Merkel zumindest ehrlich gemacht mit der Aussage, dass wir prinzipiell mit den Maßnahmen leben müssen, bis wir einen Impfstoff haben. (Oder zu der Einsicht kommen, lieber zwei oder drei Wochen die Vollbremsung reinzuhauen, als zwei Jahre lang mit angezogener Handbremse zu fahren.)

Das andere, mit den wechselnden Kriterien, betrifft das im anderen Thread angesprochene Thema "Zahlenverständnis". Es ist kaum möglich, den Leuten zu kommunizieren, dass unter verschiedenen Konstellationen jeweils andere Kennzahlen relevant sein können. Oder gar mehr als eine Kennzahl. Spahn hat das auf der BundesPK versucht... was soll ich sagen, man konnte das verständnislose Schweigen bei der Presse lautstark hören.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.04.2020 18:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.04.2020 18:33 Uhr
Zitat:
Lieber jetzt noch 2 Wochen draufpacken, also später nochmal hochfahren zu müssen.


Warum 2 Wochen?

Die Lage bleibt immer die gleiche, sobald geöffnet wird, werden sich wieder mehr Leute anstecken.
Egal ob heute oder in 2 Wochen.

Seid ehrlich, bis in anderthalb Jahren bis es einen Impfstoff gibt.
20.04.2020 18:38 Uhr
Zitat:
Zitat:
Lieber jetzt noch 2 Wochen draufpacken, also später nochmal hochfahren zu müssen.


Warum 2 Wochen?

Die Lage bleibt immer die gleiche, sobald geöffnet wird, werden sich wieder mehr Leute anstecken.
Egal ob heute oder in 2 Wochen.

Seid ehrlich, bis in anderthalb Jahren bis es einen Impfstoff gibt.

Die zwei bis drei Wochen waren eine Schätzung, die Meyer-Hartmann vom Helmholtz-Zentrum genannt hat, der die Auffassung vertritt, man solle versuchen, die Infektionszahlen in der Zeit soweit zu drücken, dass sich das ganze Geschehen wieder auf lokale Ausbruchsherde begrenzt. Die könnte man dann durch zeitweise und lokale Sperren in Grenzen halten, während außerhalb dieser Bereiche das normale Leben (größtenteils) weitergeht.

Mir ist das nicht geheuer, was wir da derzeit an Strategie fahren; das ist ein Balanceakt auf der Rasierklinge, und ich befürchte, das wird uns in ein paar Wochen brutal auf die Füße fallen.
20.04.2020 20:31 Uhr
Zitat:
Die zwei bis drei Wochen waren eine Schätzung, die Meyer-Hartmann vom Helmholtz-Zentrum genannt hat, der die Auffassung vertritt, man solle versuchen, die Infektionszahlen in der Zeit soweit zu drücken, dass sich das ganze Geschehen wieder auf lokale Ausbruchsherde begrenzt. Die könnte man dann durch zeitweise und lokale Sperren in Grenzen halten, während außerhalb dieser Bereiche das normale Leben (größtenteils) weitergeht.


21.04.2020 08:42 Uhr
Ja, er hat vollkommen recht damit.

"Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste"

Völlig falscher Ansatz...
Wenn das so wäre, würden wir aus diesen Maßnahmen gar nicht wieder rauskommen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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