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Kannst Du die Rote Armee aufgrund der Geschichte vollinhaltlich als Befreier akzeptieren? |
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08.05.2020 14:34 Uhr |
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Was ist das überhaupt für eine revisionistische Fragestellung? Es würde den Deutschen gut zu Gesicht stehen, sich an so einem Tag die Frage nach eigener Schuld die die Lehren daraus zu stellen. Diese Umfrage ist eher ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver von dieser wichtigen Selbsterkenntnis. |
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08.05.2020 14:37 Uhr |
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Nein. Ich glaube nicht an völlig bekloppten Schwachsinn. |
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08.05.2020 14:51 Uhr |
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Zitat:@ Staubi:
"Mal abgesehen dass eure Erklärungen Behauptungen sind und andere Meinungen immer ideologisch."
> Bitte um Erläuterung, insbesondere das mit dem "ideologisch". Liege ich richtig, dass Du so etwas meinst, wie
"Ursache jeden Krieges und jeder Unterdrückung und Unfreiheit ist der Kapitalismus. Die UdSSR hat den Kapitalismus und die Klassengegensätze beseitigt. Ihr Sieg war daher ein Sieg des Humanismus und der Menschheit. Natürlich sehen das die Kapitalisten anders. Leider gibt es keine Möglichkeit, sie friedlich zu überzeugen. Die Diktatur des Proletariats ist die die einzige Möglichkeit, die höchste und beste Entwicklungsstufe der Menschheit, den Kommunismus, zu erreichen. In der Übergangszeit ist im Klassenkampf Gewalt notwendig, jedoch gerechtfertigt, wenn sie dem Ziel des Kommunismus dient."?
>> Die typische Argumentation eines religiösen Fanatikers. Und genau das ist Kommunismus - keine Wissenschaft, sondern ein Glaubenssystem, eine Religion. Und genau wie es zurecht gesagt wird, ist Opium für das Volk. Es vernebelt ihm den Verstand. Es rechtfertigt jegliche Gewalt und Unterdrückung mit dem Heilsversprechen des kommunistischen Paradieses auf Erden, an das man natürlich glauben muss.
Wenn du wirklich diskutieren wolltest solltest du erstmal aufhören deun Gegenüber zu beleidigen. Denn genau so sehe ich das wenn meine Vorstellungen als ideologische Gehirnwäsche hingestellt werden. Lass mal, auf so eine "Diskussion" hab ich keinen Bock. |
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08.05.2020 15:14 Uhr |
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"Wenn du wirklich diskutieren wolltest solltest du erstmal aufhören deun Gegenüber zu beleidigen. Denn genau so sehe ich das wenn meine Vorstellungen als ideologische Gehirnwäsche hingestellt werden. Lass mal, auf so eine "Diskussion" hab ich keinen Bock."
> Ich beleidige nicht Dich, höchstens mit der Unterstellung, dass Du evtl. so denkst (die aber eine Befürchtung ist, welche auf Äußerungen von Roter Stern beruht, dem ich das so durchaus unterstellen könnte). Was ich gerne und leidenschaftlich beleidige, ist der Kommunismus. Und ich bin *wirklich* der Meinung, dass - konkretisieren wir es - Marxismus eine Religion ist.
Es *gibt* Sozialisten/Kommunisten, mit denen Diskussionen nicht möglich sind, weil sie davon ausgehen, dass ich das falsche, nämlich ein bourgeoises, Bewusstsein habe, mithin die Wahrheit (nämlich die marxistische) nicht verstehen und/oder akzeptieren kann oder will.
Ich hatte im RL durchaus schon (aber friedliche) Diskussionen dieser Art mit selbstbezeichneten Leninisten und Trotzkisten (und sogar mit einem selbsternannten Stalinisten). Egal, was ich gesagt habe, es kam immer "ja, Du hast noch nicht das richtige Bewusstsein, das sind bourgeoise oder womöglich kleinbürgerliche Gedanken".
Der Stalinist hat dann sogar noch - erst gemeint, wie er betont hat - gesagt: "Für Dich besteht noch Hoffnung, Du hörst zumindest zu. Bei der Revolution wirst Du sicher nicht erschossen."
Glaub es, oder glaub es nicht, diese Debatten hatte ich.
Und das bin ich inzwischen leid. Zeitverschwendung, für beide Seiten.
Wobei ich die andere als ideologisch verbohrt sehe. Denn ich habe mir zumindest die Zeit genommen, die Theorien und die potenziellen Umsetzbarkeiten in der Praxis zu prüfen. Aus anarchistischer wie aus bürgerlicher Sicht bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass Kommunismus eine Utopie ist, die am Menschen scheitert. |
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08.05.2020 15:44 Uhr |
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Es war, glaube ich, der gute alte Ronny Reagan, der sinngemäß gesagt hat:
Die einen lesen Marx, und werden zu Kommunisten. Die anderen lesen und verstehen Marx, und werden zu Anti-Kommunisten. |
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08.05.2020 15:59 Uhr |
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Klar.
Aber nur im Hinblick auf Russland. Alles andere wollte sie ja auch nicht befreien, sondern besetzen.
Allerdings ist der Sieg der Roten Armee über den deutschen Nationalsozialismus eine unverzichtbare Voraussetzung dafür, dass es inzwischen in Osteuropa und auch in Deutschland selbst wieder Demokratien gibt.
Stalin war zwar ein grausamer Diktator, aber sein Sieg über Hitler hat die später gegründeten Demokratien erst möglich gemacht. |
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08.05.2020 16:13 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Es war, glaube ich, der gute alte Ronny Reagan, der sinngemäß gesagt hat:
Die einen lesen Marx, und werden zu Kommunisten. Die anderen lesen und verstehen Marx, und werden zu Anti-Kommunisten.
Was soll das nun wieder erklären? Auf welche Schrift von Marx bezog er sich denn? Fangt ihr jetzt an Dol für Antikommunismus zu nutzen?
OK, ich gebs zu, hier in diese Diskussion paßt es nicht wirklich rein, aber es sind ja gerade mehrere parallele bzw. ähnliche Diskussionen zu dem Themenkreis im Gange. Nimm es also als eine Art Zusammenfassung.
Die Frage ist worauf er sich bezog. Solche Aussagen waren im Kalten Krieg, insbesondere von Regierungen keine Seltenheit. |
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08.05.2020 16:31 Uhr |
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Ich bin weder gefangen noch religiös und akzeptiere gar niemanden als Befreier - schon gar keine Armee lange vor meiner Zeit. Mir sind auch diese bescheuerten Ideologiekämpfe grundsätzlich egal, weil die so durchgekaut und verfestigt sind, dass sie nur noch sehr wenig mit künftigen politischen Entwicklungen zu tun haben. Diskussionen über das Kriegsende sind mittlerweile primär Spielwiese von ein paar Hängengeblieben und Ritualisten.
Aber da ich einen gewissen persönlichen Bezug habe, kann ich dazu was erwähnen: Ich habe eine schlesische Oma, die hin und wieder davon erzählt, wie die russischen Herren auf ihrem elterlichen Hof einfielen, vergewaltigten und im Dorf tags darauf Leichen von Zivilisten und Zwangsarbeitern rumlagen. Sie hat ähnliches bezüglich deutscher Soldaten in den Vorjahren erzählt, aber da war sie halt selbst einigermaßen in Sicherheit. Geflohen vor den Russen war man in der Ecke mangels entsprechender Infrastruktur 1945 nicht, aber anderswo sah das längst anders aus.
Insofern vermute ich nicht, dass damals ein großes Gefühl der Befreiung aufkam. |
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08.05.2020 18:20 Uhr |
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Zitat Bart: "genau das ist Kommunismus - keine Wissenschaft, sondern ein Glaubenssystem, eine Religion."
Sind wir am Polemisieren? Wer hat denn behauptet, dass Kommunismus eine Wissenschaft sei?
Kommunismus ist ein Begriff der Gesellschaftswissenschaft und bezeichnet eine Gesellschaftsordnung mit den Parametern: Ausbeutungs- und Herrschaftsfreiheit, Klassen- und Staatsauflösung.
Die Annahme, dass sich aus bestimmten Entwicklungen der Zukunft so eine Gesellschaft herausbildet ist auf wissenschaftlicher Basis gut begründet. Das Utopische kann Realität werden.
Allein die Vorstellung zu teilen, dass eine kommunistische Gesellschaft möglich ist, sich im Jetzigen für diese utopische Gesellschaft einzusetzen, macht sie nicht zur Religion. Religion beruft sich auf Übernatürliches (Götter, Geister, Seelen usw.) Nichts davon ist den Parametern des Kommunismus eigen.
Kommunismus wird von Kommunisten nicht als Paradiesversprechen beworben. Lediglich als Befreiung von bestimmten Produktionsverhältnissen und Herrschaft.
Deine argumentative Hinwendung zu Gewalt und Unterdrückung in sozialistischen Ländern oder im Kampf darum ignoriert, dass es hierbei nicht um Kommunismus geht. Selbst dann nicht, wenn es von sozialistischen Ideologen postuliert wird.
Abgesehen davon dürften die meisten Methoden sozialistischer Revolutionen und Bewegungen berechtigt sein. Zumindest notwendig angepasst der Methoden des Klassengegners.
Kommunismus ist keine Religion, sondern gesellschaftliches Ziel für sich danach benennende Menschen. Dieses Ziel hat humanistischen Anspruch und entspringt ernster Gesellschaftskritik.
Ich wüsste wahrlich nichts, was am Ziel Kommunismus auszusetzen ist.
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08.05.2020 18:33 Uhr |
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Zitat:Zitat:
Und zensieren dürfen doch nur die Moderatoren
Zensur hat in einem Forum mit Bewerbung des Demokratischen überhaupt nichts verloren.
Schaffen wir doch die Doliquette ab. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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