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Kannst Du die Rote Armee aufgrund der Geschichte vollinhaltlich als Befreier akzeptieren? |
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08.05.2020 16:31 Uhr |
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Ich bin weder gefangen noch religiös und akzeptiere gar niemanden als Befreier - schon gar keine Armee lange vor meiner Zeit. Mir sind auch diese bescheuerten Ideologiekämpfe grundsätzlich egal, weil die so durchgekaut und verfestigt sind, dass sie nur noch sehr wenig mit künftigen politischen Entwicklungen zu tun haben. Diskussionen über das Kriegsende sind mittlerweile primär Spielwiese von ein paar Hängengeblieben und Ritualisten.
Aber da ich einen gewissen persönlichen Bezug habe, kann ich dazu was erwähnen: Ich habe eine schlesische Oma, die hin und wieder davon erzählt, wie die russischen Herren auf ihrem elterlichen Hof einfielen, vergewaltigten und im Dorf tags darauf Leichen von Zivilisten und Zwangsarbeitern rumlagen. Sie hat ähnliches bezüglich deutscher Soldaten in den Vorjahren erzählt, aber da war sie halt selbst einigermaßen in Sicherheit. Geflohen vor den Russen war man in der Ecke mangels entsprechender Infrastruktur 1945 nicht, aber anderswo sah das längst anders aus.
Insofern vermute ich nicht, dass damals ein großes Gefühl der Befreiung aufkam. |
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08.05.2020 18:20 Uhr |
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Zitat Bart: "genau das ist Kommunismus - keine Wissenschaft, sondern ein Glaubenssystem, eine Religion."
Sind wir am Polemisieren? Wer hat denn behauptet, dass Kommunismus eine Wissenschaft sei?
Kommunismus ist ein Begriff der Gesellschaftswissenschaft und bezeichnet eine Gesellschaftsordnung mit den Parametern: Ausbeutungs- und Herrschaftsfreiheit, Klassen- und Staatsauflösung.
Die Annahme, dass sich aus bestimmten Entwicklungen der Zukunft so eine Gesellschaft herausbildet ist auf wissenschaftlicher Basis gut begründet. Das Utopische kann Realität werden.
Allein die Vorstellung zu teilen, dass eine kommunistische Gesellschaft möglich ist, sich im Jetzigen für diese utopische Gesellschaft einzusetzen, macht sie nicht zur Religion. Religion beruft sich auf Übernatürliches (Götter, Geister, Seelen usw.) Nichts davon ist den Parametern des Kommunismus eigen.
Kommunismus wird von Kommunisten nicht als Paradiesversprechen beworben. Lediglich als Befreiung von bestimmten Produktionsverhältnissen und Herrschaft.
Deine argumentative Hinwendung zu Gewalt und Unterdrückung in sozialistischen Ländern oder im Kampf darum ignoriert, dass es hierbei nicht um Kommunismus geht. Selbst dann nicht, wenn es von sozialistischen Ideologen postuliert wird.
Abgesehen davon dürften die meisten Methoden sozialistischer Revolutionen und Bewegungen berechtigt sein. Zumindest notwendig angepasst der Methoden des Klassengegners.
Kommunismus ist keine Religion, sondern gesellschaftliches Ziel für sich danach benennende Menschen. Dieses Ziel hat humanistischen Anspruch und entspringt ernster Gesellschaftskritik.
Ich wüsste wahrlich nichts, was am Ziel Kommunismus auszusetzen ist.
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08.05.2020 18:33 Uhr |
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Zitat:Zitat:
Und zensieren dürfen doch nur die Moderatoren
Zensur hat in einem Forum mit Bewerbung des Demokratischen überhaupt nichts verloren.
Schaffen wir doch die Doliquette ab. |
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08.05.2020 18:41 Uhr |
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Zitat:Zitat:
Schaffen wir doch die Doliquette ab.
"Wir" können nichts tun, weil es die Zensoren und Macht oben, und die den Scheizz Ertragenden unten gibt. Falls du das ändern möchtest und ein echtes "wir" erschaffen möchtest, bin ich gerne dein Kamerad und Genosse.
Das war auch nur der Hinweis das es Regeln braucht. Ungerechtfertigte Löschungen hab ich hier, auch nicht bei mir, mitbekommen. Hier etwas zu verändern hab ich längst aufgegeben. Ich denke eher drüber nach mein Profil zu löschen. Ich sehe hier irgendwie keinen Sinn mehr. |
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08.05.2020 18:48 Uhr |
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Zitat:Ungerechtfertigte Löschungen hab ich hier, auch nicht bei mir, mitbekommen.
Weil du es bei anderen gar nicht mitbekommst, wenn derer stechenden Fragen und Statements gelöscht werden (der eigentliche Zweck der Zensur) und du selbst weit entfernt bist von echten Fragestellungen und Kritik.
Zitat:
Hier etwas zu verändern hab ich längst aufgegeben. Ich denke eher drüber nach mein Profil zu löschen. Ich sehe hier irgendwie keinen Sinn mehr.
Das ist eine Option, ich gebe jedoch zu bedenken, dass auch außerhalb dieser Plattform ein Ertragen der gesellschaftlichen Zustände eher in aktiven Veränderungswillen getauscht werden sollte. Es ist egal, wo man agiert; immer sollte man sein kostbares Leben für das Bessere aktiv einsetzen.
Sonst wird nichts besser!
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.05.2020 18:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.05.2020 18:58 Uhr |
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Zitat:und du selbst weit entfernt bist von echten Fragestellungen und Kritik.
Was erwartest du denn? Ich hab bereits genügend Umfragen gestellt und relevante Fragen gestellt. Da kam aber selten was worauf man aufbauen konnte, oft die typischen stereotypen Rechtfertigungen. Hab's irgendwann aufgegeben.
Zitat:Das ist eine Option, ich gebe jedoch zu bedenken, dass auch außerhalb dieser Plattform ein Ertagen der gesellschaftlichen Zustände eher in aktiven Veränderungswillen getauscht werden sollte. Es ist egal, wo man agiert, immer sollte man sein kostbares Leben für das Bessere aktiv einsetzen
Das Internet halte ich für denkbar ungeeignet um praktisch etwas zu verändern. Der Kampf gegen Arbeitslosigkeit fängt in den Betrieben an. Revolutionäre Theorie ohne Praxis bringt nur Bücherwürmer hervor. |
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08.05.2020 19:00 Uhr |
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Zitat:Zitat:ein Ertragen der gesellschaftlichen Zustände eher in aktiven Veränderungswillen getauscht werden sollte.
Das ist meiner Meinung nach eine Frage der Geschwindigkeit und der Mittel.
Ich sehe gegenwärtig weder im RL, noch hier bei dol2day die Notwendigkeit einer radikalen Umwälzung.
Die Plattform DOL2Day ist ein Teil des RL. Die Notwendigkeit zur Gestaltung dieses RL-Teils politischer Diskussion als demokratisches Konstrukt ergibt sich aus ihrem Namensanspruch und dem derzeitigen Blockwartszustand. Wir wollen doch nicht in einem Lügenhaus wohnen, oder?
Weil es mittlerweile Möglichkeiten zur Durchsetzung gemeinschaftlichen Eigentums als tatsächliche Basis von Demokratie gibt, sollte man sie nutzen.
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08.05.2020 19:02 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:ein Ertragen der gesellschaftlichen Zustände eher in aktiven Veränderungswillen getauscht werden sollte.
Das ist meiner Meinung nach eine Frage der Geschwindigkeit und der Mittel.
Ich sehe gegenwärtig weder im RL, noch hier bei dol2day die Notwendigkeit einer radikalen Umwälzung.
Die Plattform DOL2Day ist ein Teil des RL. Die Notwendigkeit zur Gestaltung dieses RL-Teils politischer Diskussion als demokratisches Konstrukt ergibt sich aus ihrem Namensanspruch und dem derzeitigen Blockwartszustand. Wir wollen doch nicht in einem Lügenhaus wohnen, oder?
Weil es mittlerweile Möglichkeiten zur Durchsetzung gemeinschaftlichen Eigentums als tatsächliche Basis von Demokratie gibt, sollte man sie nutzen.
Mit diesen Dolern? |
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08.05.2020 19:17 Uhr |
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Zitat:Zitat:Warum aber nicht die privaten Eigentumsverhältnisse an dieser Plattform?
Na dann enteignet mal schön - Viel Spaß dabei.
Wer redet von Enteignung? |
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08.05.2020 19:22 Uhr |
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Zitat:Wer redet von Enteignung?
Ich dachte Programmierer meinte das mit seinem Satz:
Zitat:Warum aber nicht die privaten Eigentumsverhältnisse an dieser Plattform in Frage stellen?
Wie soll ich mir das anders vorstellen? Die Betreiber haben doch die Rechte gekauft, oder? Wenn sie sich nicht freiwillig dazu bewegen lassen, die Besitzverhältnisse an (die Gemeinschaft der Doler? den Dol-Verein? oder Andere) einen alternativen Besitzer abzutreten, sehe ich außer Enteignung keinen Weg.
Und letztere lehne ich ab. |
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09.05.2020 18:44 Uhr |
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Nein, Nazi-Deutschland ist von den Alliierten gemeinsam besiegt worden und das war gut so, aber dass es heute von der Mehrheit als Befreiung gesehen werden kann, haben wir nur und ausschließlich den westlichen Alliierten zu verdanken. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.05.2020 18:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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11.05.2020 22:51 Uhr |
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Nein. Eine Befreiung gab es 1945 nur für den Westen. Der Osten musste bis 1990 warten. Eine Diktatur wurde durch eine andere abgelöst. Wobei ich natürlich nicht in Abrede stellen will, dass auch im Osten Menschen befreit wurden. Da denke ich zuallererst an die KZ-Häftlinge. |
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