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Fragenübersicht Bist Du über das historische Wissen mancher Junger auch erschüttert?
1 - 7 / 7 Meinungen
07.07.2020 08:57 Uhr
Geschichte war noch nie das Thema, das die breite Masse der Jugendlichen interessiert hat. Nun, sie beschäftigt auch mehr die Gegenwart und die nahe Zukunft. Hormone, Sexualität, Selbstfindung, Gruppendynamik usw. Im Freundeskreis ist das meist keinerlei Thema. Hinzu kommt natürlich der Schulunterricht, der oftmals nicht ansprechend ist. Stichwort Auswendiglernen von Jahreszahlen, kein roter Faden erkennbar, nur in den höchsten Klassen so etwas wie eine Reflexion und Diskussion. Gut, das geht auch in niedrigeren Klassen nicht.
Auch in den Familien wird Geschichtliches selten ein Thema sein, da sich auch viele Erwachsene nicht näher damit befassen. Am ehesten wird noch ein historischer Bericht im Fernsehen geschaut.
Kurz und gut, das Ganze ist nichts Neues. Schade finde ich es trotzdem.
07.07.2020 09:13 Uhr
@Mr.Bart

Wenn man aber z.b keine Ahnung hat

- wann der zweite Weltkrieg war
- wann der erste Weltkrieg war

nicht mal die Jhdtzuordnung hinkriegt.

Leute anpöbelt, die erklären, dass der Erzherzog Johann ein Vorbild für gemässige deutschnationale war und noch ist. Und nach Erläuterung zur Paulskirche sich entschuldigen müssen.

Denen kannst Du erzählen, dass es König Adolf und die Tafelrunde war Und dass das alles zu 100 Prozent wahr gewesen ist.

Ob Sage, ob Geschichte, ob gerade erfunden, egal, die müssen es glauben.

Die Neandertaler haben die Belagerung Wiens 1529 ausgeführt. Und die Osmanen mit den Dinos gekämpft und die alten Ägypter waren an der Völkerwanderung beteiligt.

Die berühmstete Moorleiche war Babylonierin.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.07.2020 09:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.07.2020 09:17 Uhr
Das betrifft ja leider nicht nur die jungen Leute. Aber die natürlich in besonders erschreckendem Ausmaß, das stimmt schon.

So lässt sich auch die momentane Denkmalstürmerei erklären. Sie haben zwar irgendwo etwas über die Persönlichkeiten aufgeschnappt, aber erstens prüfen sie dieses Wissen nicht und zweitens können sie es vor allem nicht historisch einordnen und von der Gegenwart trennen.

Das ist noch viel gefährlicher als mangelndes Wissen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.07.2020 09:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.07.2020 10:15 Uhr
Wenn ich da so an meinen alten Abi-Jahrgang zurückdenke...

Damals konnten direkt nach dem Abitur maximal 20% der Schüler deine geschichtlichen Fragen beantworten.
Das Interesse war einfach nicht da.

Das ist also nun wirklich nichts Neues.
07.07.2020 10:30 Uhr
Es geht nicht nur um historisches Wissen - und inzwischen muss man sich auch nicht mehr so sehr über das Bildungssystem in den USA lustig machen, denn hier ist es inzwischen auch nicht mehr besser.

Und dabei weiß ich, dass mein Abitur in Hessen 1995 eigentlich schon nicht mehr mit der Realschule in BaWü in den 70ern mithalten kann.

Aber bei geschichtlichen Grundlagen macht sich der mangelnde Wissensstand besonders bemerkbar, weil Geschichte doch mindestens teilweise auch unser politisches Denken beeinflusst.
07.07.2020 10:46 Uhr
Nur dann wenn sie irgendwelche Angelegenheiten historisch begründen wollen.
Egal ob positiv oder negativ.
Wer historische Gründe aufführt sollte dann bitte alles in Betracht ziehen und nicht nur Rosinen picken
Aber das betrifft nicht nur Jugendliche.
Erlebt man bei dol oft genug.
08.07.2020 18:14 Uhr
Gerade bei dol ist das Geschichtswissen doch recht gut. Allenfalls gibt es ideologische Scheuklappen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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