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Fragenübersicht Wie gehst Du mit Leuten um, welche 10 Minuten vor einem Treffen absagen?
Anfang-208 - 27 / 27 Meinungen
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17.08.2020 10:36 Uhr
Das ist mir noch nicht passiert. Wie ich reagieren würde, hinge auch davon ab, wie eng ich mit der Person stehe und ob das häufig vorkäme. Ganz entspannt würde ich das nicht sehen, in Sachen Terminen zähle ich eher zu den Klischee-Deutschen (Pünktlichkeit als Tugend)...
17.08.2020 11:46 Uhr
Zu der Situation muss ich sagen, dass ich sie schon erlebt habe. Meine weitere Beziehung zu so einer Person hängt natürlich auch von den Gründen des Absagens ab. Hat die Person z.B. einen Unfall auf der Anreise zum vereinbarten Treffpunkt, ist das etwas anderes, als wenn die Person schlicht den Termin verbaselt hat...

Im letzten Fall treffe ich die Person wahrscheinlich nicht wieder - im ersten Fall habe ich natürlich Verständnis und werde ein entsprechendes Treffen wiederholen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.08.2020 11:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.08.2020 11:50 Uhr
Ach ja: Sollte wirklich mal jemand einen Termin völlig verbaseln, weil er/sie z.B. derzeit viel um die Ohren hat - dann kommt es immer auch auf die Form, Art und Weise der Entschuldigung an - Die richtige Ansprache kann da so manches auch schnell wieder kitten.

Ständige Wiederholungen solcher Vorfälle allerdings, entwerten dann auch einen Entschuldigungsversuch.
17.08.2020 11:52 Uhr
Ein weiterer Aspekt ist ein gruppendynamischer: Wenn der Versetzer nun ausgerechnet im sozialen Beziehungsnetz der Star ist (das Alpha), dann fällt die Schwelle des Verzeihens solcher wenig wertschätzenden Verhaltensweisen eher niedrig aus. Ist er lediglich eine Randfigur im sozialen Beziehungsnetzwerk, dann ist die Konsequenz im Regelfall drastischer.
17.08.2020 11:53 Uhr
Wenn das wiederholt vorkommt sollte man den Umgang mit dieser Person meiden da scheint es an wesentlichen Kommunikationsfähigkeiten und dem Gefühl dafür was sich gehört zu fehlen.
17.08.2020 11:58 Uhr
@Ablehner zur gruppendynamischen Komponente:

Tatsächlich ist das nicht meine eigene empirische Meinung - sondern eine wissenschaftliche Tatsache.

Die soziodynamische Rangstruktur, in der ein Alpha agiert, lässt für ihn im Rahmen der Gruppendefinition bestimmte Handlungen zu, die gemäß des Rollenverständnisses für andere stärkere Konsequenzen hätten.

Der/die Alpha-Person muss nur darauf achten durch Handlungsweisen nicht die eigene Rolle zu gefährden.
Das kann z.B. durch zu häufiges Ausnutzen der Position für solche Handlungsmuster passieren.

17.08.2020 12:04 Uhr
@Anteros

Ich glaube, dass das von Dir beschriebene innerhalb einer pubertierenden Gruppe seine Berechtigung hat, aber mit Alter und Selbstbewusstsein auch der anderen Proponenten im privaten Umfeld abnimmt.

Somit auch die Bereitschaft steigt notfalls auch ein Umfeld abzubauen oder sich freiwillig ausgrenzen zu lassen, weil man das Verhalten einzelner nicht toleriert.

Dann fällt halt ein Freundeskreis, ein Segment aus.

Aber man ordnet sich nicht den Unflätigkeiten eines Proponenten unter.

Das sinkt mit dem Alter.
17.08.2020 12:11 Uhr
Zitat:
Ich glaube, dass das von Dir beschriebene innerhalb einer pubertierenden Gruppe seine Berechtigung hat, aber mit Alter und Selbstbewusstsein auch der anderen Proponenten im privaten Umfeld abnimmt.


Oh nein. Die Verhaltensmuster sehen eventuell anders aus, aber Gruppendynamik besteht altersunabhängig. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe ist in der maslowschen Bedürfnispyramide ein altersunabhängiges Kriterium.

Wenn Du da tiefer einsteigen und auch was lesen möchtest, empfehle ich Dir Publikationen von Raoul Schindler, der mit seinem Interaktionsmodell zur Rangdynamik in Gruppen solche Prozesse der wechselseitigen Beziehungen und Kommunikationsmuster sehr gut beschreibt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.08.2020 12:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.08.2020 12:15 Uhr
@Anteros

Ganz ehrlich. Wenn mir ein Teil der Gruppe nicht zusagt und mir dermassen gegen den Strich geht, dann werde ich mich der ganzen Gruppe entledigen.

Ich bin nicht abhängig von anderen. Menschen kommen und gehen im Leben, das ist halt so. Wenn wegen eines Trottels gute Freunde mitfallen, dann ist das vllt traurig, aber es ist so.
17.08.2020 12:17 Uhr
Zitat:
Ich bin nicht abhängig von anderen. Menschen kommen und gehen im Leben, das ist halt so. Wenn wegen eines Trottels gute Freunde mitfallen, dann ist das vllt traurig, aber es ist so.


Du beschreibst den Einstieg in die Vereinsamung. Ein im Alter übrigens sehr großes Problemfeld, dem sich Soziologen und Psychologen heute verstärkt widmen.
17.08.2020 12:19 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich bin nicht abhängig von anderen. Menschen kommen und gehen im Leben, das ist halt so. Wenn wegen eines Trottels gute Freunde mitfallen, dann ist das vllt traurig, aber es ist so.


Du beschreibst den Einstieg in die Vereinsamung. Ein im Alter übrigens sehr großes Problemfeld, dem sich Soziologen und Psychologen heute verstärkt widmen.


Wenn man, wie manch anderer doler das heute schon praktiziert hat, unanständig wäre, würde man jetzt über den psychischen Gesundheitszustand spekulieren, der hinter diesem Symptom steckt. Macht man aber nicht, man bleibt ja anständig.
17.08.2020 12:20 Uhr
@Anteros

Gewisse soziale Kontakte sind sicher notwendig. Aber das andere Problem, warum sich manche auch von Gruppen abhängig machen, ist wohl das Problem, dass man sich nicht alleine mehr beschäftigen kann.

Lesen z.b ist total aus der Mode gekommen. Was kein Bildschirm ist, das taugt nicht und man ist nicht in der Lage es zu handhaben.
17.08.2020 16:07 Uhr
Ich nehms zur Kenntnis ... ist halt so.
17.08.2020 16:16 Uhr
Es kommt darauf an, wer das ist und warum kurzfristig abgesagt wurde. Deshalb wäre bei mir eine Bandbreite an Reaktionen denkbar. Nicht in Betracht käme für mich, es der Person irgendwie "heimzuzahlen". Das wäre Kindergartenniveau ...

Ich muss zugeben, dass meine Toleranzschwelle im Laufe der Zeit immer weiter gesunken ist. Leute, mit denen ich schlechte Erfahrungen gemacht habe, oder die mir als unzuverlässig bekannt sind, treffe ich nicht oder nur zu meinen Bedingungen.
17.08.2020 16:43 Uhr
Das habe ich bisher nur mit einer nachvollziehbaren und sehr ernst zu nehmenden Begründung z.B. Unfall u.ä.
erlebt.
17.08.2020 17:14 Uhr
Kommt auf das Verhältnis zur Person an. Und ihren Grund. "Habe mir gerade mit der Axt versehentlich den Unterschenkel abgetrennt" akzeptiere ich als Ausrede.

Aber, im Ernst. Ich bin von der Grundhaltung her zu gelassen, um mich davon aus der Ruhe bringen zu lassen. Es ist, wie es ist.
17.08.2020 17:30 Uhr
Hier kommt auch von mir das berühmte "das kommt drauf an", wobei ich eine erfolgte Absage schon positiv bewertete.

Ich kann mir zumindest eine Reihe von guten Gründen vorstellen, warum es zu kurzfristigen Absagen kommen kann, ich bin da recht tolerant, das hat sich bisher auch nicht mit zunehmendem Alter verändert.
17.08.2020 20:35 Uhr
Wir würden uns nach dem Grund der Absage erkundigen.
Vielleicht ist dieser Person Hilfe notwendig oder sie es es nicht Wert, unsere Zeit zu vergeuden...
17.08.2020 20:52 Uhr
Hängt von der Bedeutung der Person, den Umständen, den Gründen und meiner Stimmung ab sowie den Möglichkeiten, den Tag noxh zu nutzen.

Entsprechend abgestimmt wäre meine Reaktion.
18.08.2020 18:21 Uhr
Kommt drauf an, weshalb derjenige absagt oder verschiebt. Kann ja auch immer mal was ernstes passiert sein, dann ist das eben so. Würde das aber wegen Nichtigkeiten sein und sollte das System haben, hätte ich schnell keine Zeit mehr, mich mit demjenigen zu treffen. Ansonsten gibts ja auch noch die Variante, sich noch mit jemand Drittes, von dem man weiß, dass er zuverlässig ist, zu verabreden und diesem gerne-Absager einfach nur zu sagen "X und ich treffen uns dann daundda, kannst ja dazukommen, wenn du Zeit hast".
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