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Fragenübersicht Kostet das Fehlen des vielgescholtenen Stammtisches die SPD Wählerstimmen?
1 - 3 / 3 Meinungen
10.09.2020 08:41 Uhr
Daran krankt nicht nur die SPD.
10.09.2020 08:47 Uhr
Ich würde aber der SPD nahelegen, dass man auf diese Stammtische in ihre Kerngebiete keine Bobo-Sozialdemokraten schickt. Die würden dort von der ehemaligen Anhängerschaft mit dem nassen Fetzen verjagdt werden.
10.09.2020 09:23 Uhr
Nein. Die SPD in NRW ist ja seit 1 1/2 Jahrzehnten in den Kommunen oft in der Opposition und hat diese Rolle nie wirklich angenommen. Und dort, wo sie nicht in der Opposition gelandet ist, hatte sie Exemplare wie Sauerland (Duisburg) als OB, der mit der Loveparade-Katastrophe ja so gar nichts zu tun hatte und jede Verantwortung strikt von sich gewiesen hat. Kurz also: da wo sie regiert, hat die SPD oft Figuren an der Spitze, deren Verhalten SPD-Wähler zum Kotzen finden.

In unserem Städtchen hat sich die SPD nach dem Machtverlust vor 15 Jahren erst zerstritten, so dass eine zweite Partei daraus entstand, aber mit den bösen Kindern machte man ja nichts zusammen. So wurde der Niedergang manifestiert. Dieses zweite Partei hat sich vor ein paar Jahren irgendwann wegen Erfolgslosigkeit aufgelöst und die SPD hat im aktuellen Wahlkampf nicht mehr zu bieten, als zu plakatieren, wie scheisse doch die regierende CDU ist. Das stimmt zwar, denn seit Ende der SPD-Regentschaft hat die CDU es geschafft die Schulden einer 63.000-Einwohnerstadt von 38 Mio. EUR auf 170 Mio hochzujazzen. Aber die SPD hat keine einzige Gestaltungsidee.

Ganz anders in unserem Nachbarstädtchen Bedburg, was eigentlich immer eine CDU-Hochburg war. Da haben sich die Wähler zum zweiten Mal nach dem Krieg "verwählt" und einen SPD-Bürgermesiter. Das erste Mal SPD ist bei denen schon was länger her und war nicht erfolgreich.

Aber der jetzige SPD-Bürgermeister hat vieles, was ewig vor sich hergeschoben wurde mal angepackt. Mal schauen, ob das goutiert wird, damit, dass sich was tut, macht man sich bei eigentlich CDU-wählender Bevölkerung ja nicht immer beliebt.

Der Rest des verlinkten Artikels ist der Lauf der Zeit: inne Eckkneipe mit den Butzenscheiben geht halt keiner mehr aus der jüngeren Generation, woll? Die ollen kalten Schnitzel und Frikadellen, die da immer lagen, will halt schon lange keiner mehr essen. Kinder erleben ihren Vater heute sonntags anders als hackedicht nach dem Frühschoppen. Wie furchtbar, der Alte ist nüchtern.......

Der Niedergang von Geschäften usw. ist überall, ist zum einen dem Kundenverhalten mit Einkäufen am Amazonas, zu einem weiteren Teil Managementfehlern in Unternehmen und zum dritten Teil den Vermietern geschuldet. In Großstädten sind das oft zerstrittene Erbengemeinschaften, wo von den Erben niemand vor Ort wohnt und nur die Höhe der Miete den Ausschlag gibt- scheissegal, was da rein kommt.

Und in Kleinstädten ist es oft die Erbengeneration der Leute, die da mal ein Geschäft hatten, die nur noch von der Miete leben will. Und da sie genug Objekte hat, kann sie sich auch Leerstände leisten, statt mit der Mietforderung runterzugehen.

Da kann die SPD herzlich wenig für oder dran ändern. Und da würde auch kein Stammtisch was dran ändern.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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