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Fragenübersicht "DDR - die entsorgte Republik" - eine Diskussionsgrundlage für Dich?
1 - 20 / 20 Meinungen
30.09.2020 21:02 Uhr
Interessant ist mal eine Sache, die uns zwar allen bekannt ist, aber die wir bei den Diskussionen in den letzten Tagen vergessen haben.

Der Spielraum der DDR war einfach nicht vorhanden, der Staat war an der Grenze der Zahlungsunfähigkeit. Da ging es nicht nur um den Zerfall der Wirtschaft und des Sozialnetzes und der geschützten Arbeitsplätze, da ging es um einen totalen Bankrott des Staates.

Da war keine andere Option vorhanden als das, was gemacht wurde.
30.09.2020 21:06 Uhr
Zitat:
Da war keine andere Option vorhanden als das, was gemacht wurde.

Genau das ist der Blödsinn der verbreitet wurde. Fern jeder Realität.
Der "Westen" hatte absolut jedes Interesse daran die DDR zu binden.
Da wäre bei einer Ablehnung des Beitritts jede Menge Moos zusammengekommen und die Bruchbude aufzumauern und zu verpflichten.
Ein EU-Aufbauplan wäre wohl kein Problem gewesen, und selbst die Amis hätten ihr Scherflein beigetragen.
30.09.2020 21:11 Uhr
Zitat:
Ein EU-Aufbauplan wäre wohl kein Problem gewesen, und selbst die Amis hätten ihr Scherflein beigetragen.


Zur Zeiten der DDR gab es keine EU.
30.09.2020 21:12 Uhr
Zitat:


Zur Zeiten der DDR gab es keine EU



Aber eine EG.
30.09.2020 21:13 Uhr
Zitat:
Da wäre bei einer Ablehnung des Beitritts jede Menge Moos zusammengekommen und die Bruchbude aufzumauern und zu verpflichten.


Hat aber keiner gewollt.
weder in Washington noch in Merseburg.

30.09.2020 21:13 Uhr
Zitat:
Zitat:


Zur Zeiten der DDR gab es keine EU



Aber eine EG.


Ja, und?
30.09.2020 21:15 Uhr
Zitat:
Zur Zeiten der DDR gab es keine EU.

Jepp, ist korrekt.
War aber schon in letzter Vorbereitung.

Maastricht wurde Anfang 1992 unterschrieben.
Bis dahin halt EWG, dann EG.
30.09.2020 21:17 Uhr
Zitat:
weder in Washington noch in Merseburg.

Blödsinn.
Sowohl strategisch, als auch wirtschaftlich bestand sogar massives Interesse daran das Gebilde an den Westen zu binden.
30.09.2020 21:18 Uhr
Zitat:
Maastricht wurde Anfang 1992 unterschrieben.


Was eben auch mit dem Zusammenbruch des Ostblocks zu tun hatte und mit der Wiedervereinigung.

Es ist deswegen falsch zu behaupten die EU hätte schon gelöhnt, wenn die EU erst daraus entstanden ist.
30.09.2020 21:18 Uhr
"Die Improvisationsgabe der Ostdeutschen ist eine Legende."


"90% der Frauen waren berufstätig."


"Die Wertschätzung fehlte."


usw. usw.


Muß ich erstmal setzen lassen und darf Modrow,Telschik,Gysi nicht vergessen....und erstmal Pause hier.



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.09.2020 21:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.09.2020 21:19 Uhr
Zitat:
Zitat:
weder in Washington noch in Merseburg.

Blödsinn.
Sowohl strategisch, als auch wirtschaftlich bestand sogar massives Interesse daran das Gebilde an den Westen zu binden.


Absolut, aber nur in der Form der Wiedervereinigung.
30.09.2020 21:20 Uhr
Stimmt. Maastricht war ein Resultat einer Einbindung eines gesamtdeutschen Staates in Europa und auch der Kauf Frankreichs für sein ja. Also ein Deal. DM und Teile der Souveranität für die Einheit.
30.09.2020 21:21 Uhr
Zitat:
"Die Improvisationsgabe der Ostdeutschen ist Legende"


Ist natürlich Quatsch.
man macht aus den Vorhandenen Mitteln das beste.
Wenn die Mittel beschränkt sind macht einen das nicht zur Legende.

Zitat:
"90% der Frauen waren berufstätig"


Na weil da jeder ran musste.
Wer was konnte ging ja in den Westen.
30.09.2020 21:23 Uhr
@Kettenhund


Das sind Aussagen aus der laufenden Sendung.
30.09.2020 21:25 Uhr
Zitat:
@Kettenhund


Das sind Aussagen aus der laufenden Sendung.


Deswegen können sie ja trotzdem Quatsch sein.
30.09.2020 21:27 Uhr
Zitat:
Maastricht war ein Resultat einer Einbindung eines gesamtdeutschen Staates in Europa und auch der Kauf Frankreichs für sein ja.


Es war ein netter Zugewinn für Maastricht, aber weder Auslöser noch entscheidender Faktor.
Oder wollt ihr ernsthaft Glauben machen dass man die Verhandlungen über die Verträge mit den Unterzeichnern in knapp 12 Monaten zum Abschluss brachte?

Da waren schon vorher jahrelange Verhandlungen gelaufen. Seit
1987.
Die Täterää war eigentlich eher eine willkommene medial wirksames Zubrot, denn ein entscheidender Faktor

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.09.2020 21:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.09.2020 21:35 Uhr
Zitat:
Da waren schon vorher jahrelange Verhandlungen gelaufen. Seit
1987.


Verhandelt wurde seit 1948.
Und natürlich werden durch ganz neue Konstellationen auch ganz andere Verträge geschlossen.
01.10.2020 07:38 Uhr
Rückblickend ist der Beitritt der "DDR" eine Erfolgsgeschichte, auch wenn es Anfang der 90iger Jahre nicht danach aussah. Natürlich gab es auch "Wendeverlierer" (auch im Westen gab es die) aber ich denke, daß die Gewinner überwogen haben.
01.10.2020 08:59 Uhr
Es wurde deutlich, dass die Wiedervereinigung nur in dem deutlich angezogenen Tempo erfolgen konnte, wie es 1990 der Fall war. Das haben viele seinerzeit (auch ich) als zu schnell empfunden. Die Ausführungen dazu von Seiters und Teltschik waren dabei für mich die interessantesten.

Bemerkenswert: "Dann habe ich die Aufgabe als Regierungschef auf mich zukommen sehen." - De Maizière zum 18.3.1990.

Die historische Genauigkeit verließ die Autoren indessen bei den biographischen Angaben zu den Interviewten: "Hans Modrow, geboren 1928 in Jasenitz (Polen)". Das ist natürlich falsch gewesen.
01.10.2020 09:02 Uhr
Antwort(!)-Optionen mit Frage(!)-Zeichen. Hm ...

Ich habe das Ganze nicht gesehen, aber meine Ansicht zu dem Thema habe ich ja bereits in einer eigenen Umfrage hinreichend zum Besten gegeben. :-)
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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