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Fragenübersicht Wieso wird in der Medienberichterstattung über Demos gegen die Corona-Maßnahmen von einer "Anti-Corona-Bewegung" und "Corona-Gegnern" gesprochen?
1 - 15 / 15 Meinungen
28.10.2020 20:03 Uhr
Weil das etwas im Zuschauenden auslöst. Man mag die dann automatisch irgendwie nicht. Man könnte auch sagen "Demonstranten gegen die Einschränkung von Grundrechten". Wäre aber nicht das, was man transportieren will, denke ich ;-)
28.10.2020 20:08 Uhr
Zitat:
Weil das etwas im Zuschauenden auslöst. Man mag die dann automatisch irgendwie nicht. Man könnte auch sagen "Demonstranten gegen die Einschränkung von Grundrechten". Wäre aber nicht das, was man transportieren will, denke ich ;-)


Aber müsste die Gegnerschaft zum Virus nicht eigentlich Sympathien auslösen? Hey, die sind Anti-Corona. Ich bin auch gegen das Virus, da demonstriere ich doch direkt mal mit!
28.10.2020 20:12 Uhr
Weil man zu faul ist, "Corona-Maßnahmen-Gegner" und "Anti-Corona-Maßnahmen-Bewegung" zu schreiben. Mehr steckt da nicht dahinter.
28.10.2020 20:14 Uhr
Zitat:
Weil man zu faul ist, "Corona-Maßnahmen-Gegner" und "Anti-Corona-Maßnahmen-Bewegung" zu schreiben. Mehr steckt da nicht dahinter.


Ich glaube auch nicht, dass da mehr dahinter steckt. Aber ist es nicht irgendwie peinlich, den Sinn so extrem zu verändern und im Grunde ins Gegenteil zu verkehren? Oder fällt den verantwortlichen Journalisten das gar nicht auf?
28.10.2020 20:16 Uhr
Zitat:
Zitat:
Weil das etwas im Zuschauenden auslöst. Man mag die dann automatisch irgendwie nicht. Man könnte auch sagen "Demonstranten gegen die Einschränkung von Grundrechten". Wäre aber nicht das, was man transportieren will, denke ich ;-)


Aber müsste die Gegnerschaft zum Virus nicht eigentlich Sympathien auslösen? Hey, die sind Anti-Corona. Ich bin auch gegen das Virus, da demonstriere ich doch direkt mal mit!


Ich bin auch nicht für alle Maßnahmen, insbesondere dann nicht wenn diese (für mich) offensichtlich den Status quo sichern sollen. Nur braucht man auch gemeinsame Standpunkte. Und die sehe ich nicht dort wo Deutschland- und Konföderiertenflaggen geschwungen werden.
28.10.2020 20:17 Uhr
Zitat:
Zitat:
Weil man zu faul ist, "Corona-Maßnahmen-Gegner" und "Anti-Corona-Maßnahmen-Bewegung" zu schreiben. Mehr steckt da nicht dahinter.


Ich glaube auch nicht, dass da mehr dahinter steckt. Aber ist es nicht irgendwie peinlich, den Sinn so extrem zu verändern und im Grunde ins Gegenteil zu verkehren? Oder fällt den verantwortlichen Journalisten das gar nicht auf?


Ich hab das nicht im Detail verfolgt. Ist das denn generell so? Müsste mal in der FAZ nachschauen, die halten sich ja immer für die Hüter der deutschen Sprache.
28.10.2020 20:18 Uhr
Zitat:
Aber müsste die Gegnerschaft zum Virus nicht eigentlich Sympathien auslösen? Hey, die sind Anti-Corona. Ich bin auch gegen das Virus, da demonstriere ich doch direkt mal mit!


Da überschätzt du den durchschnittlichen Medienkonsumenten, glaube ich.
28.10.2020 20:20 Uhr
Zitat:
Ich hab das nicht im Detail verfolgt. Ist das denn generell so? Müsste mal in der FAZ nachschauen, die halten sich ja immer für die Hüter der deutschen Sprache.


Wirklich aufgefallen ist es mir jetzt auch erstmals in dem SWR-Beitrag.
Ich werde aber mal darauf achten, ob das auch in anderen Sendern und Printmedien so genannt wird.
28.10.2020 20:24 Uhr
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-demonstration-am-bodensee-die-zweite-welle-ist-konstruiert-16984522.html
Zitat:

Am Konstanzer Seeufer stehen die meisten Corona-Gegner ohne Maske dicht an dicht.

28.10.2020 20:30 Uhr
Birgt Corona nicht eine konterevolutionäre Stimmung in sich? Da glaube ich gibt es wichtigere Fragen als auf die Sprache zu achten. Zumindest im obigen Beispiel.
28.10.2020 20:45 Uhr
Die Verwahrlosung des Sprachgebrauchs in den Medien feiert doch seit Jahren fröhliche Urständ. Man gibt sich seit Jahren keine Mühe mehr, etwa zwischen rechts, rechtsradikal und rechtsextrem zu unterscheiden. Man schwafelt bei "rechts" ostentativ von "Aufmärschen", grün-rote Fast-Terroristen sind dagegen natürlich "Aktivisten". Wenn man irgendwas "rechts" berichtet, wird immer mal gleich noch "Rassismus", "Antisemitismus" und "Menschenfeindlichkeit" mit reingerührt. Ungeliebte Personen werden gern mit der Zuschreibnung "umstritten" versehen. Könnte man beliebig fortsetzen.

Insofern wundert mich hier gar nichts.
28.10.2020 22:00 Uhr
So mancher Politiker ist "Corona-Fan". Endlich mal eine Gelegenheit, die parlamentarische Verfasstheit des Staates mit Füßen zu treten und auszutesten, wie weit man gehen kann, bis größere Teile des Volkes murren. Bisheriges Ergebnis: sehr weit, denn überwiegend bejubelt es ja die Vorgehensweise. Da stören halt ein paar Demonstranten vor allem im Ausland das Bild vom tollen Risikomanagement in Deutschland. Also muss man diese genauso undifferenziert verächltich machen, wie die Maßnahmen undifferenziert sind, die man jetzt einmal an den Parlamenten vorbei übers Land gebürstet hat.
29.10.2020 11:11 Uhr
Es gibt tatsächlich genügend Leute, die Corona leugnen (sei es die Existenz oder die Gefährlichkeit) - so gesehen trifft diese Vereinfachung immerhin auf einen Teil zu. Praktisch, wenn man wegen der offensichtlich Bekloppten diejenigen mit verunglimpfen kann, denen tatsächlich eher an der Verteidigung von Grundrechten gelegen ist.
29.10.2020 17:43 Uhr
Gehört inzwischen ja zur Tradition der Medien das man mit sinnlosen Sprachvereinfachungen arbeitet.
31.10.2020 06:23 Uhr
Weil alle treffenderen Beschreibungen zwar zutreffend, aber halt auch wohl beleidigend wären.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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