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Fragenübersicht Sind soziale Medien in Krisensituationen überfordert oder unfähig?
1 - 18 / 18 Meinungen
04.11.2020 09:18 Uhr
eigentlich falsche Kategorie oder?

Aber sei´s drum. Natürlich gibt es bei den Medien Schwachpunkte - das ist aber genau diesen Situationen geschuldet - da dann gleich generalisierend von Überforderung oder Unfähigkeit zu sprechen halte ich für nicht angemessen.
04.11.2020 09:21 Uhr
Ach, wer sich in Facebook oder anderen (a)sozialem Nedien informieren woill, muss schon neu sein.
Wenn erstmal die Algorithmen den User einer Blase zugeordnet haben, dann ist es ohnehin im besten Fall einseitige, meistens aber Desinformation.
04.11.2020 09:24 Uhr
Auf FB gibt es diese nette Funktion "Ich melde mich sicher". Jeder, der im Umfeld der Stadt wohnt oder in der betroffenen Stadt meldet sich als sicher.

Im Rahmen dieser Gruppe/dieser Funktion sah auch ich Videos, die eindeutig vom Tatort sind.

In der Seitenstettengasse bei der Synagoge stand ein Herr im Freien und der wurde niedergeschossen. Das wurde von jemanden hochgeladen. Das sah ich selbst.

Ich habe hier zwei Zugänge. Ich bin vom Glück getragen, dass ich sowas an mir abperlen lassen kann und deswegen nicht schlaflose Nächte habe und nicht zum Psychologen muss. Aber es gibt Leute, welche sowas psychisch massiv belastet und es gibt einfach einen Punkt des Anstandes, der grundsätzlich in meinen Augen sowas verbittet.

Ich denke, dass man sowas unmoderiert lässt und es waren mehrere Sachen drinnen, teilweise laut Medien auch zusammengeschnittene Fakevideos. Da muss sich FB Kritik gefallen lassen.
04.11.2020 09:26 Uhr
@maledetto

Meinen Informationen habe ich mir von presse.com, orf.at und aus dem Fernsehen geholt.

Trotzdem muss man wohl auch darauf eingehen, dass eben auch solche sozialen Medien hat und hier dann der Rundfunk gegen die auch bei einigen fest ins Schwimmen kommt.

Sowas kann durchaus auch Eskalationen und Massenpanik erzeugen.

Das gilt es zu unterbinden. Weil viele leben alleine auf den sozialen Medien und da fängt das Problem an.
04.11.2020 09:33 Uhr
Zitat:
eigentlich falsche Kategorie oder?

Aber sei´s drum. Natürlich gibt es bei den Medien Schwachpunkte - das ist aber genau diesen Situationen geschuldet - da dann gleich generalisierend von Überforderung oder Unfähigkeit zu sprechen halte ich für nicht angemessen.


Eigentlich wäre hier auch die Politik wie die Gesellschaft gefordert mit diesen sozialen Medien richtig umzugehen.

Die Politik müsste sie gesetzlich mehr in die Verantwortung nehmen, die Gesellschaft einen vernünftigen Umgang damit lernen.

Check-Recheck-Doublecheck oder war das doch oder?
04.11.2020 09:39 Uhr
Zitat:
Auf FB gibt es diese nette Funktion "Ich melde mich sicher". Jeder, der im Umfeld der Stadt wohnt oder in der betroffenen Stadt meldet sich als sicher.


Ja, da war ich allerdings in der Tat sehr dankbar, dass ich gestern Morgen auf diesem Weg von allen meiner Wiener Freunde erfuhr, dass es ihnen gut geht.
04.11.2020 10:09 Uhr
Kann man den sozialen Medien einen Vorwurf machen, wenn selbst ein österreichischer Privatsender live berichtete und z. B. zeigte, wie ein Polizist verletzt wurde?
04.11.2020 10:52 Uhr
@Lifthrasir

Soweit ich weiß wird das oe24 einiges kosten.

Zitat:
Nach Terror-Berichterstattung: Billa, Spar, Hofer und weitere Marken stoppen Werbung auf oe24.at, teils auch auf krone.at

Boulevardmedien hatten Videos von Schüssen auf Menschen gezeigt – Weitere große Unternehmen kündigen Werbestopp auf "Oe24" an oder prüfen ihn


https://www.derstandard.at/story/2000121396545/nach-terror-berichterstattung-billa-stoppt-werbung-auf-oe24at-und-kroneat

Zitat:
1.450 Beschwerden sind bis Mittwochvormittag gegen die Berichterstattung von "Oe24" und "krone.at" über die Anschläge in Wien beim Österreichischen Presserat eingegangen, schon Montag spätabends zählte der Presserat rund 300. So viele Beschwerden gingen noch nie über einen Anlassfall beim Selbstkontrollorgan der österreichischen Medienbranche ein, hieß auf STANDARD-Anfrage. Die Seiten beziehungsweise Sender zeigten Videos von Schüssen von Angreifern auf Menschen im Zuge der Anschläge.


https://www.derstandard.at/story/2000121391115/1450-beschwerden-beim-presserat-wegen-schussvideos-von-anschlaegen-in

Und die Beschwerden gingen beim Presserat ein.

Es geht auch darum, dass man die Videos herzeigt und nicht löschte, als sie eingestellt wurden.
04.11.2020 10:55 Uhr
Die "sozialen Medien" sind nicht überfordert oder unfähig. Sie verfolgen sehr konsequent eine klare Agenda, immer im Interesse der Regierenden zu agieren. Wer auch immer ans Ruder kommt, wird davon profitieren. Also kein Grund zur Aufregung.
04.11.2020 11:05 Uhr
@Chlodio

Wenn Falschmeldungen oder auch Sachen im Netz kursieren, die dorthin nicht gehören, so behindert das die Polizeiarbeit, wenn man erstmals falschen Spuren z.b nachgeht oder wenn Fakten gepostet werden, kann das den Tätern helfen.

Wenn eine Polizeisperre in den Medien kolpoltiert wird, findet ein Täter möglicherweise ein anderes Schlupfloch, welches noch nicht zu ist.
04.11.2020 11:29 Uhr
"Die sozialen Medien" verhalten sich oft vollkommen verantwortungslos, weil die Betreiber, wie auch die meisten Nutzer eben kein besonderes Verantwortungsbewußtsein haben. Is nunmal so.
04.11.2020 11:31 Uhr
Die Problematik ist halt auch, ob die staatlichen Stellen sich mit der Strategie "Nachrichtensperren und Zensur" auf Dauer richtig und wirklich verantwortungsbewußt verhalten. Ein mündiger Bürger in einem demokratischen Staat braucht die volle Information, um die Sachverhalte selber richtig einschätzen zu können. Kurzfristige Nachrichtensperren sind manchmal vielleicht sinnvoll. Die langfristige Unterdrückung von Fakten ist klar antidemokratisch.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.11.2020 14:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.11.2020 11:36 Uhr
Die Frage lautet eher, ob es die Aufgabe sozialer Medien ist, im Eiltempo ihre Inhalte zu zensieren. Das Problem, daß dort viele Falsch- oder meist besser: Halb-Informationen unterwegs sind, ist mir schon klar, aber dafür sind es eben Facebook & Co., und nicht das "Wahrheitsministerium".
04.11.2020 11:38 Uhr
Zitat:
Ich habe einen anderen Ansatz

Nein, die sozialen Medien sind in Krisensituationen weder "überfordert" noch "unfähig".

Sie sind weder dafür gemacht noch dafür vorgesehen, die Menschen in Krisen objektiv und sachlich zu informieren. Wer solches von ihnen erwartet oder unterstellt, sie müssten das leisten, ist entweder dumm oder böswillig.
04.11.2020 12:05 Uhr
Soziale Medien sind nicht überfordert, sondern sie sind in solchen Situationen ein ungeeignetes Informationsmedium.
04.11.2020 12:09 Uhr
Soziale Medien haben weder einen öffentlichen Informations-, noch einen Bildungsauftrag. Es sind privatwirtschaftliche Plattformen, die möglichst viele Nutzer erreichen und/oder binden möchten. Insofern können sie in dem Zusammenhang nicht unfähig oder überfordert sein.
04.11.2020 12:23 Uhr
Zitat:
Soziale Medien sind nicht überfordert, sondern sie sind in solchen Situationen ein ungeeignetes Informationsmedium.


Sind sie das generell nicht?
04.11.2020 13:07 Uhr
Soziale Medien sind lediglich ein Werkzeug. Sie können also weder unfähig noch überfordert sein. Wenn ich meine Säge dazu verwenden möchte, einen Nagel in die Wand zu schlagen, dann ist nicht meine Säge schuld wenn es nicht funktioniert, sondern ich selbst. Infolgedessen ist die Fragestellung dieser Umfrage falsch. Sie sollte vielmehr lauten: "Wird den Beiträgen in sozialen Medien Zuviel Glauben geschenkt?"
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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