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Fragenübersicht Wie bewertest du das politische Wirken Willy Brandts?
1 - 20 / 33 Meinungen+20Ende
0
20.11.2020 21:44 Uhr
Willy war ein Guter.
20.11.2020 21:45 Uhr
Willy war ein sehr Guter!
20.11.2020 21:46 Uhr
Zu Lebzeiten habe ich ihn nicht erlebt, das Studium der Biografien über ihn zeige mir, dass er persönlich nicht so auf meiner Wellenlänge gewesen wäre. Für die politische Entwicklung Deutschlands aber überragend und einer der prägendsten Sozis in der Geschichte dieser Strömung, ein guter Instinktpolitiker der aus seiner eigenen Geschichte heraus viel für die außenpolitische Stellung Deutschlands tun konnte.

Ich kann nur empfehlen, viel über ihn zu lesen, es war ein offensichtlich sehr interessantes Leben und ein facettenreicher Charakter.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.11.2020 21:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.11.2020 21:50 Uhr
Sehr positiv.
Er stand für soziale Reformen die den Namen verdienten und zur Besserung der Lebensverhältnisse der einfachen Bevölkerung führten.
Innenpolitisch leistete er auch den Sprung von dem autoritär gefärbten 50er und 60 Jahre hin zu mehr gesellschaftlicher Liberalisierung Stichwort "mehr Demokratie Wagen".
Außenpolitisch könnte er viel Vetrauen für Deutschland in der Welt wieder herstellen und nicht zuletzt hat er es vermocht gerade die Jugend zu Politisieren. Nichtwaehler waren zu der Zeit ziemlich exotisch
20.11.2020 22:00 Uhr
Immer im Kontext der Zeit:
Er hat den Adenauerschen Mief entsorgt.
Was besseres konnte es nicht geben.
Und letztlich hat er damit der freiesten und unbesorgtesten Generation den Weg bereitet. Auch wenn er dann selbst nicht mehr Kanzler war.
Wie beim guten Whisky.. Das beste ist der lange Nachklang.
20.11.2020 22:10 Uhr
Zuerst muss genannt werden, dass er im antifaschistischen Widerstand war. Auch Konservative haben kein Problem damit, das zu würdigen, denn er stand da auf einer Seite mit Carl von Jordans, Nikolaus Christoph von Halem oder Wilhelm Freiherr von Ketteler.

Später war es natürlich zu bedauern, dass er gegen den Rat Herbert Wehners die Große Koalition beendet hat. Aber wahrscheinlich wären tatsächlich einige Reformen sonst nicht durchsetzbar gewesen, die auch aus sozialkonservativer Sicht begrüßenswert sind.

Die Ostpolitik war vollkommen richtig und konnte auch von den konservativen Neutralisten nur unterstützt werden, die schon unmittelbar nach dem Krieg die Konfrontation mit dem Osten abgelehnt hatten.
20.11.2020 22:20 Uhr
"Auch Konservative haben kein Problem damit, das zu würdigen, denn er stand da auf einer Seite mit Carl von Jordans, Nikolaus Christoph von Halem oder Wilhelm Freiherr von Ketteler."

@Chlodio

Das ist erfreulich, wenn Konservative das heute würdigen können, zu seiner Zeit als aufstrebender Politiker in der alten BRD sah das aber doch etwas anders aus.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.11.2020 22:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.11.2020 22:36 Uhr
Ohne Zweifel war er eines der Idole der frühen Phase meiner politischen Sozialisation. Heute habe ich es nicht mehr so mit Idolisierungen und betrachte sein politisches Wirken abgeklärter, distanzierter.
20.11.2020 23:18 Uhr
Zitat:
Das ist erfreulich, wenn Konservative das heute würdigen können, zu seiner Zeit als aufstrebender Politiker in der alten BRD sah das aber doch etwas anders aus.


Die ihn angegriffen haben, waren hauptsächlich Liberale. Ihr Linken könnt einfach nicht die Unterschiede zwischen konservativ, liberal und faschistisch in eure Köpfe kriegen.
20.11.2020 23:24 Uhr
Auf Knien wirkt es sich nicht gut.
20.11.2020 23:31 Uhr
Zitat:
Auf Knien wirkt es sich nicht gut.

Um knien zu können braucht man ein Rückgrat.

Klar dass manche Leute dann damit ein massives Problem haben.
20.11.2020 23:33 Uhr
Stehen ohne Rückgrat dürfte noch weitaus schlechter funktionieren.
20.11.2020 23:35 Uhr
Zitat:
Stehen ohne Rückgrat dürfte noch weitaus schlechter funktionieren.

Korrekt. Deshalb kriechen die Kritiker seiner Ostpolitik ja auch im Sumpf.
20.11.2020 23:39 Uhr
Im Sumpf kriechen ist eine Aufgabe für Starke - die Schwachen versinken ;-)
20.11.2020 23:57 Uhr

Zitat:
Im Sumpf kriechen ist eine Aufgabe für Starke


Naja.. besser die Nase ist dabei nicht zu stark. Das Œuvre in den Gefilden ist die Potenz der Güllewagen im Herbst.

Ich nehm jetzt aber lieber den Geruch aus Lummerland mit..
Nächtle.
21.11.2020 00:44 Uhr
Zitat:
Im Sumpf kriechen ist eine Aufgabe für Starke - die Schwachen versinken ;-)


Wer genau ist von Euch beiden denn der Starke? Hinz oder Kunz?
21.11.2020 08:33 Uhr
Sein grosses Werk war wohl die Ostpolitik.
Gie sehe ich heute als falsch und sie wurde zum Glück auch korregiert.

Die Symbolik kann man heute als gelungen ansehen auch wenn es vielen Zeitgenossen damals als Unterwerfung vorkommen musste.
21.11.2020 09:19 Uhr
Alles in allem positiv. Jemand behauptet oben, vor allem Liberale hätten ihn kritisiert. Willy Brandt hat aber immer zusammen mit der FDP regiert.
21.11.2020 09:30 Uhr
Zitat:
Alles in allem positiv. Jemand behauptet oben, vor allem Liberale hätten ihn kritisiert. Willy Brandt hat aber immer zusammen mit der FDP regiert.


Liberal und FDP sind nicht identisch. Liberal sind auch große Teile von CDU und AfD, indem sie die Interessen des Kapitals verabsolutieren. Konservative standen immer eher für sozialen Ausgleich. Schon beim Sozialistengesetz ist Bismarck darüber gestolpert, dass ihn zwar die Nationalliberalen bei der Verlängerung unterstützt haben, die Deutschkonservativen das aber abgelehnt haben.
21.11.2020 10:28 Uhr
Durchaus positiv. Ich selbst habe seine Kanzlerschaft nicht erlebt (kann mich aber an die Nachrichten bei seinem Tod noch erinnern), aber ich habe eine Biographie gelesen und sonst das was man halt durch Guido Knopp vermittelt bekommt.

Inhaltlich war er sicher der richtige Mann zur richtigen Zeit. Einer Zeit, in der man in der CDU noch nicht einmal seinen Frieden mit der Oder-Neisse-Linie gemacht hatte.

Sozialpolitisch verbindet mich zwar kaum etwas mit ihm, aber aus den Biographien geht hervor, dass seine Persönlichkeit auch sehr angenehm war. Kein Machtmensch, einer der leisen Töne, nachdenklich und versöhnend. Da hatte er es natürlich schwer gegen Taktierer wie Wehner und Schmidt.
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