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Fragenübersicht Ist langfristiges Retten von Leben wichtiger als kurzfristiges?
1 - 6 / 6 Meinungen
10.12.2020 17:35 Uhr
Na ja, die Aussage dürfte sich auf die besonders frühe Zulassung des Impfstoffs im UK beziehen. Wenn jetzt nicht angedeutet wird, dass sich alles nochmal verzögert, gibt's die EMA-Zulassung am 29.12., also nur wenige Wochen später. Das ist so eine kurze Zeitspanne, dass ich da den Konflikt zwischen Kurz- und Langfristigkeit nicht wirklich sehe. Der wäre m.E. vor allem dann zu berücksichtigen, wenn man wirklich erstmal jede Langzeitfolge experimentiell beobachten würde. Und da würde ich auch mit Blick auf die Risikoabwägung klar sagen: Lasst den zu, alsbald, wenn sich bei der Prüfung keine gravierenden Probleme ergeben.
10.12.2020 17:42 Uhr
Ich habe mir diesen Artikel durchgelesen und mich überzeugt das, was Sweeney da an Argumenten anführt, nicht. Bspw kann man allein daraus, dass ein Antrag bei der EU "mehr Aufwand" bedeutet als im UK, nicht schließen, dass das Verfahren deshalb sicherer ist. Ich hatte selber schon mehr mit EU-Anträgen zu tun, als mir lieb ist. Das Bürokratiemonster ist mir gut bekannt, und mit höherer Qualität der Prüfung hat das wenig bis nichts zu tun. Die müssen jetzt hier mal in die Gänge kommen.

Ich weiß auch nicht, was die in zwei Wochen noch glauben, überprüfen zu können, was noch nicht überprüft worden ist.

Nach dem UK hat auch Kanada den Impfstoff heute zugelassen.

Die werden noch mächtig Feuer bekommen, wenn jetzt ein Land nach dem anderen die Zulassung erteilt und die EU dann die letzten sind. Vor allem dann, wenn's einem der EU-Länder zu blöd wird, und die einen nationalen Alleingang machen. Wir haben tausende Tote täglich in der EU. Nicht jeder findet, dass man da nonchalant mal eben noch drei Wochen weiterprüfen sollte, vor allem dann nicht, wenn nicht einmal überzeugend dargelegt werden kann, was noch zu überprüfen ist.
10.12.2020 17:50 Uhr
Ich gebe Brzeźno recht, dass vier Wochen in dieser Sache ein vernachlässigbarer Zeitraum sind.

Ich persönlich bin gerade dabei, meine Ressentiments gegen Diese im Verhältnis zu anderen Medikamenten rasante Zeitspanne zwischen Entwicklung und Zulassung des Vaccines abzulegen.
Ein Rest Ambivalenz in der aufgeworfenen Frage bleibt aber. Ich bin da immer noch unsicher.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.12.2020 17:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.12.2020 18:24 Uhr
Zitat:
Ich hatte selber schon mehr mit EU-Anträgen zu tun, als mir lieb ist. Das Bürokratiemonster ist mir gut bekannt, und mit höherer Qualität der Prüfung hat das wenig bis nichts zu tun. Die müssen jetzt hier mal in die Gänge kommen.

Ich weiß auch nicht, was die in zwei Wochen noch glauben, überprüfen zu können, was noch nicht überprüft worden ist.


Das ist natürlich eine gute Frage, ob die längere Zeitspanne bis zur Zulassung tatsächlich für qualifizierte Prüfung genutzt wird oder das Verfahren einfach länger dauert, weil mehr Schritte zwischengeschaltet sind. Wenn letzteres der Fall ist, sollte man sich hier ein bisschen beeilen.
10.12.2020 19:39 Uhr
Hauptsache ist, dass mit Nachdruck gerettet wird.
12.12.2020 13:39 Uhr
Die FDA (USA) und Mexiko haben jetzt die Notfallzulassung erteilt.

Ich muss Trump (siehe seinen Ausbruch auf Twitter gestern abend) hier mal recht geben. Ich kann mich doch als Behörde nicht hinstellen und sagen, wir werden den Impfstoff zulassen, brauchen aber noch vier Tage, um 300 Seiten Formulare auszufüllen und ein Dutzend Unterschriften einzusammeln, während täglich 3000 Leute sterben.

Dasselbe gilt für die EMA. Wenn sie wissen, dass sie zulassen werden, dann sollen sie jetzt zulassen und den Bürokratiekram danach erledigen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.12.2020 18:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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