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Fragenübersicht Hat die Achse Berlin-Rom im Zweiten Weltkrieg überhaupt einen Nutzen gehabt?
1 - 14 / 14 Meinungen
12.12.2020 17:20 Uhr
Bißchen Propaganda wird wohl rausgesprungen sein.
12.12.2020 17:27 Uhr
Wirtschaftlich weiß ich nicht, inwiefern Italien und seine Kolonien entscheidende Rohstoffe liefern konnten.

Militärisch war es ein Reinfall. In Jugoslawien nicht vorwärts gekommen und in Nordafrika auch nicht. In Frankreichfeldzug immerhin ein bisschen Einheiten in den Seealpen gebunden.

Und Japan war ein noch "nutzloserer" Verbündeter, der per Beistandspakt auch noch die Kriegserklärung an die USA verursachte.
12.12.2020 17:31 Uhr
Italien war nicht kriegsbereit und hat bei den Deutscheb 1939 um einiges angefragt. Kohle, Metalle etc.

Als dies nicht zugesagt wurde, erklärten sie ihre Neutralität.

Als Frankreich in 6 Wochen von der Wehrmacht geworfen worden war, da konnte Italien nicht rasch genug in den Krieg steuern, da es noch rasch Beute wollte.

Churchill soll damals gesagt haben, dass das gerecht ist, weil wir sie im letzten Krieg am Hals hatten.
12.12.2020 17:35 Uhr
Aus meinen subjektiven Empfinden hat sich der Italiener immer als perfide Gestalt am politischen Tisch benommen und niederträchtig seinen Vorteil gezogen.

1915 und 1943 sind aus der Sicht der deutschsprachigen Menschen Mahnung genug.

Wobei der Wert des italienischen Soldat nie hoch war. Alleine haben die keinen Krieg seit 1848 als Sardinien-Piemont oder als Königreich Italien gewonnen.

1866 bekamen sie ihre Prügel und 1915 kamen sie gegen die österreich-ungarische Armee auch nicht durch, obwohl deren Kern schon im Jahr davor in Galizien untergegangen war.
12.12.2020 17:42 Uhr
Aus der Zeit fällt mir nur ein Lied ein, dass ich in einem Film gehört habe. Melodie war die Giovinezza.

O Du walscher Mussolini
bist noch schlechter als der König
wollst uns Deutsche nur erdrücken
doch wir haben feste Rücken
Deutsch-Südtiroler wollen wir bleiben
jetzt und für alle Zeiten
Mussolini und den walschen König soll der Teufel holen.

Rest war ned verständlich.
12.12.2020 17:44 Uhr
Scheißegal.
Es ist schiefgegangen. Und das war auch gut so.
12.12.2020 17:45 Uhr
Deutschsüdtiroler Trutzlied

Sangbar nach der Weise des Kaiserjägerliedes

Und starrt von Feindeshorden
des Brenners Scheidewand
Und trennt vom deutschen Norden
Deutsch-Südtirolerland
ob es zerrissen werde,
daß heißes Herzblut sprüht,
es bleibt Tirolererde,
es bleibt der deutsche Süd!

Ob niemand uns zu retten,
die kühne Lanze bricht:
ihr könnt die Hände ketten,
doch unsre Herzen nicht!
Mit Flammenlettern schreiben
wir unser trutzig Lied:
Wir woll'n Tiroler bleiben,
Wir sind der deutsche Süd!

Erhebt nun eure Hände
zum Schwure hoch und hehr:
wir führen es zu Ende
wir rasten nimmermehr:
bis auf die Bergen nieder
der Freiheit Sonne glüht
und wir Tiroler wieder
im freien deutschen Süd!

Ehrentraut Lanner"

Damit wisst ihr eines. Vom italienischen Faschismus halte ich nichts.

14.12.2020 10:35 Uhr
Der Hauptnutzen war, dass es einen Gegner weniger gab. Wobei Italien aufgrund seiner imperialen Mittelmeerideen kaum ins Lager von GB und Frankreich gewechselt wäre, mit deren Kolonialreich in Nordafrika. Kosten-Nutzen-Verhältnis war auf jeden Fall schlecht. Italien konnte an keiner Front militärisch selbständig bestehen und band dadurch auch keine Kräfte der Alliierten, nur deutsche. Es hatte international keinen hohen diplomatischen Wert und als Rohstofflieferant stand es auch nicht gut da. Seine Transportkapazitäten waren auch recht bescheiden. Kurz und gut, das faschistische Regime lebte bis Mitte des 2. WK Selbstüberschätzung pur.
Gleichwohl, es kam wie es kam und ich meckere definitiv nicht.
14.12.2020 11:28 Uhr
Zitat:
Wobei der Wert des italienischen Soldat nie hoch war.

Was für ein Menschenbild... da kriegt man echt das Kotzen.
14.12.2020 11:38 Uhr
@Zäbel

Lass uns mal nachdenken..

1848 - Piemont alleine gegen Österreich - Niederlage

1859 - Piemont mit Frankreich gegen Österreich - Sieg

1866 - Italien alleine gegen Österreich - Niederlage

1915 - 18 Italien alleine gegen das abgekämpfte Österreich - kein großer Erfolg, fast Zusammenbruch als deutsche Hilfsverbände den Österreichern helfen.

Italien siegt erst, als die Westallierten Verbände entsenden und die Monarchie von innen heraus zerfällt.

Gegen so mit Speeren bewaffnete Schwarze hat man gewonnen oder dort wo die türkische Oberherrschaft (heutiges Libyen) erodiert war.

1941 gegen Griechenland - ohne Deutsche Hilfe Niederlage

1940 bis 1943 in Nordarika wäre das noch schneller ohne deutsche Hilfe vorbeigewesen.

Solche Soldaten sind gut beim Feind aufgehoben, die beste Stütze, da hat Churchill schon recht.
14.12.2020 11:59 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wobei der Wert des italienischen Soldat nie hoch war.

Was für ein Menschenbild... da kriegt man echt das Kotzen.


> Klar, ist das als Menschenbild Mist. Aber wenn man es ganz sachlich betrachtet, gab und gibt es schon objektiv feststellbare Unterschiede im sogenannten militärischen Wert von unterschiedlichen Einheiten. Spezialeinheiten z.B. haben im Regelfall einen "höheren Kampfwert" als beispielsweise Wehrdienstleistende in normalen Einheiten. Im Zeitalter der Söldnerheere hatten zu Beginn die Schweizer einen höheren Kampfwert als z.B. Bürgermilizen der Reichsstädte.
14.12.2020 12:57 Uhr
Ja, Mr. Bart, da hast du schon recht. Trotzdem lässt die Wortwahl des jeweiligen Schreibers (du sprichst vom 'Kampfwert', der Kollege vom 'Wert des Soldaten') auch Rückschlüsse auf dessen grundsätzliche Sichtweisen zu.
Und da schneidet Rakousko nicht sonderlich gut ab, finde ich.
14.12.2020 13:01 Uhr
Zitat:
Ja, Mr. Bart, da hast du schon recht. Trotzdem lässt die Wortwahl des jeweiligen Schreibers (du sprichst vom 'Kampfwert', der Kollege vom 'Wert des Soldaten') auch Rückschlüsse auf dessen grundsätzliche Sichtweisen zu.
Und da schneidet Rakousko nicht sonderlich gut ab, finde ich.



> Man muss nicht alles auf die Goldwaage legen. Ich weiß, dass ich z.B. viele Dinge sehr genau formuliere, und da im RL auch Leute nerven kann. ;-) Es ist aber völlig i.O. Umgangssprache zu benutzen. "Wert des Soldaten" ist für mich einfach Umgangssprache. Nachdem wir hier nicht in einem genderfeministischen Soziologie-Seminar sind, sollte man das einfach mal gut sein lassen.
14.12.2020 13:02 Uhr
@Zäbel

Der Wert des Soldaten kann doch nur seinen Kampfwert messen und nicht sein Wesen als Mensch und hier eine Wertigkeitsanalyse abgeben über seinen menschlichen Wert.

Ich kenne keinen italienischen Soldaten außer aus Büchern. Mir ist keiner über den Weg gelaufen, der am Isonzo, bei Flitsch-Karfreit oder über den Tagliamento, bei Custozza 1848 und 1866 davon gelaufen ist, bzw bei Lissa davon geschwommen ist.

Selbst wenn ich jetzt 170 wäre und als Zeitzeuge taugen würde, wie soll man mit jemanden sprechen, der immer davonläuft?

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