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Fragenübersicht Sollte der "Palandt" - der deutsche Standardkommentar zum BGB - umbenannt werden?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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28.12.2020 21:31 Uhr
Ich bin schon lange für eine Umbenennung!

Und dieser Palandt hat eh nichts inhaltliches zu diesem Werk beigetragen.
28.12.2020 21:33 Uhr
Man sollte ihn nicht umbenennen. Dann würde irgendwann in Vergessenheit geraten, dass der Name mal zur Vermarktung gut war. Alles gut gemeint aber Jahrzehnte zu spät.
28.12.2020 21:59 Uhr
Ditte ist mir wurscht.
28.12.2020 22:00 Uhr
Aber dem Kreuzi isses nicht wurscht.
28.12.2020 22:01 Uhr
Denn dem seine Glückseligkeit hängt daran.
28.12.2020 22:02 Uhr
Zitat:
Aber dem Kreuzi isses nicht wurscht.


Korrekt!
28.12.2020 22:02 Uhr
Es ist schön, wenn jemand an solch kleinen Dingen eine solche Freude hat. Ihr sollt sein wie die Kinder, denn ihrer ist das Himmelreich!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.12.2020 22:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.12.2020 22:08 Uhr
Zitat:
Es ist schön, wenn jemand an solch kleinen Dingen eine solche Freude hat. Ihr sollt sein wie die Kinder, denn ihrer ist das Himmelreich!


Meine Kinder sind mein Himmelreich!

Aber dennoch sollten Nazis keine Bühne geboten werden!

Das scheint so manche hier anders zu sehen...
28.12.2020 22:12 Uhr
Ich sehe hier keine Nazis.
28.12.2020 22:14 Uhr
Zitat:
Ich sehe hier keine Nazis.


Ich schon!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.12.2020 22:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.12.2020 22:18 Uhr
Zitat:
Ich schon!


Für Deine Halluzinationen kann keiner was.
28.12.2020 22:19 Uhr
Otto Palandt war auch nur ein alter weißer Mann, die in herrschenden veröffentlichten Zeitgeist ohnehin nicht wohlgelitten sind.
28.12.2020 22:22 Uhr
Jetzt mal im Ernst: das Ding hieß offensichtlich schon sehr lange so, und keinen hats gestört. Dann stört es auch nicht, wenn das weiter so heißt.
Mal davon abgesehen kennt das eh keiner, der kein Jurist ist. Hab die Bezeichnung heute das erste Mal gehört.

Egaler kann mir was also gar nicht sein.
28.12.2020 22:31 Uhr
Nennt ihn wegen mir Jupp.

Gehe ich recht in der Annahme, dass das dann erst ab einer Neuauflage gelten soll?

Dann könnte man in Sekundärliteratur und Skripten die Fußnoten zum alteingeführten Namen belassen.
28.12.2020 22:36 Uhr
Zitat:
Dann könnte man in Sekundärliteratur und Skripten die Fußnoten zum alteingeführten Namen belassen.


ältere Ausgaben betreffend meinte ich natürlich, ohne es mal wieder geschrieben zu haben.....

kann ja nicht jeder denken, wie der Rheinländer schreibt
28.12.2020 23:13 Uhr
Der Verlag will das nicht, weil die Marke einen beträchtlichen Wert hat - obwohl das Ding immer noch alle Praktiker kaufen würden, da es kein vergleichbares Werk am Markt gibt und eine Neukommentierung in dem Umfang ein mehrjähriges Projekt ist. An sich bin ich auch nicht der größte Freund von Umbenennungen, aber in diesem Fall geht es um einen eng mit Freisler verbandelten Nazi - es ist doch schon merkwürdig, dass diesem die Ehre zukommt, nach ihm ein doch recht wichtiges Buch zu benennen.

Sollen sie halt in den nächsten ein, zwei Auflagen Palandt/X draußen machen und dann irgendwann nur noch X. Von mir aus mit einem Namen, der auch wirklich häufig und maßgeblich mitkommentiert hat.

29.12.2020 13:25 Uhr
Das kommt leider zu spät. Jetzt nach 75 Jahren da ein Fass aufzumachen ist fast schon albern. Auch wenn es richtig wäre, ein solches Standardwerk nicht weiter nach einem überzeugten NS-Juristen zu benennen. Umso mehr, da das Ding 1938 zum ersten Mal erschien, damals schon mit der Maßgabe, ausdrücklich NS-Gedankengut zu transportieren. Keine Ahnung, warum man das nicht schon spätestens in den 50ern eingestampft hat.
29.12.2020 13:29 Uhr
Zitat:
Das kommt leider zu spät. Jetzt nach 75 Jahren da ein Fass aufzumachen ist fast schon albern. Auch wenn es richtig wäre, ein solches Standardwerk nicht weiter nach einem überzeugten NS-Juristen zu benennen. Umso mehr, da das Ding 1938 zum ersten Mal erschien, damals schon mit der Maßgabe, ausdrücklich NS-Gedankengut zu transportieren. Keine Ahnung, warum man das nicht schon spätestens in den 50ern eingestampft hat.


Das sind halt die Vorzüge des Monopolisten, dem Beck-Verlag kann das alles schön egal sein...
30.12.2020 00:15 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich sehe hier keine Nazis.


Ich schon!


Du siehst überall Nazis. Ein Blick in den Verfassungschutzbericht hilft. Ohne den sog. "Flügel" der AfD, dessen Aufnahme aus rein politischen Gründen aber ohne plausible Sachbegründung erfolgte, sind es rund 25.000.

Statistisch gesehen sind sie also bei dol unterhalb der Nachweisgrenze.
Vergleichbares gilt auch Linksextremisten, von denen es etwas mehr als 30.000 in Deutschland gibt.
30.12.2020 00:17 Uhr
Nein. Ich halte wenig davon, so zu tun, als ob man Geschichte ungeschehen machen könnte, indem man ihre Spuren aus dem öffentlichen Leben tilgt.

Das gilt übrigens auch für die Umbennenung von Straßen, Gebäuden oder die Beseitigung von Denkmälern.

Geschichte geschah; das kann und sollte man meiner Auffassung nach auch im öffentlichen Raum sehen und wahrnehmen können.
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