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Von:  offline  24.04.2021 10:46 Uhr
Hat sich Hitler mit seiner jahrelang propagierten Friedensbereitschaft selbst ein Ei gelegt, als es darum ging, dass man das deutsche Volks kriegsbereit machen wollte?
Bei einer vertraulichen Rede vor deutschen »Schriftleitern« im November 1938 hat Hitler persönlich dieses propagandistisch jahrelang bewusst aufgebaute Friedensimage und seine Konsequenzen, die den Propagandaapparat bei der Vorbereitung des Volkes auf den Krieg vor einige Probleme stellten, angesprochen

„Die Umstände haben mich gezwungen, jahrzehntelang fast
nur vom Frieden zu reden. Nur unter der fortgesetzten Betonung des deutschen Friedenswillens und der Friedensabsichten war es mir möglich, dem deutschen Volk ... die Rüstung zu geben, die immer wieder für den nächsten Schritt als Voraussetzung notwendig war. Es ist selbstverständlich, dass eine solche jahrelang betriebene Friedenspropaganda auch ihre bedenklichen Seiten hat; denn sie kann nur zu leicht dahinführen, dass sich in den Gehirnen vieler Menschen die Auffassung festsetzt, dass das heutige Regime an sich identisch sei mit dem Entschluss und dem Willen, einen Frieden unter allen Umständen zu bewahren.“

Ian Kershaw
Der Hitler-Mythos
Führerkult und Volksmeinung
Seite 162- 163
Erschienen 2018 Pantheon
 Ja8,3%  (1)
 Nein 8,3%  (1)
 In Teilen0,0%  (0)
 Ich will diskutieren8,3%  (1)
 Ich will Bimbes75,0%  (9)
 
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Von:  AstraZeneca  23.04.2021 11:14 Uhr
Angenommen, er wäre nicht bestraft worden: Welche berufliche Anschlussverwendung wäre für Adolf Hitler 1945 nach dem verlorenen Krieg in etwa denkbar gewesen?
Dass Adolf Hitler Führungsqualitäten besessen hatte, die ihn für das Management zumindest eines mittleren Unternehmens qualifiziert hätten, scheint nach seiner Karriere zwischen 1920 und 1945 hinreichend erwiesen. Dass sein letztes Amt als Führer und Reichskanzler im allgemeinen Bankrott Deutschlands endete, spricht allerdings nun auch wieder dagegen.

Hitler feierte 1945 seinen 56. Geburtstag. Er hätte also auch nicht ohne Weiteres in Rente gehen können, sondern noch ca. 9 Jahre arbeiten müssen.

Also stellt sich die Frage, was beruflich aus Hitler geworden wäre, wenn die Alliierten nicht auf die Idee eines Internationalen Militärtribunals gekommen wären und Hitler wie die Staatslenker früherer Zeiten unbehelligt weitergelebt hätte.
 Prokurist in einem mittelständischen Unternehmen. Wer im Großen scheitert, der kann im Kleinen jedenfalls manches richtig machen.0,0%  (0)
 Verkehrsplaner und architektonischer Sachverständiger. Immerhin hatte der die Autobahnen bauen lassen und tolle Ideen für die Neugestaltung von Innenstädten.0,0%  (0)
 Kunstmaler. Sein alter Beruf. Mit seiner nun durchschlagenden Bekanntheit wäre er mindestens so erfolgreich gewesen wie heute George W. Bush. Der malt ja auch.13,3%  (2)
 Schichtleiter in einem argentinischen VW-Werk. Manche Leute sagen, er wäre das auch tatsächlich gewesen.0,0%  (0)
 Privatisierender Schriftsteller. Seine Memoiren wären sicherlich nach "Mein Kampf" sein zweiter Bestseller geworden. Er hätte dann finanziell ausgesorgt gehabt wie heute Stephen King.6,7%  (1)
 Gutbezahlter Vortragsreisender wie Gerhard Schröder. Hätte er lange genug gelebt, dann hätte er sogar noch in einer Doku von Guido Knopp mitwirken können.6,7%  (1)
 Vertreter für Baumaterialien. Es gab ja genug wieder aufzubauen bis Mitte der 1950er Jahre.0,0%  (0)
 Ich habe hier einen eigenen Vorschlag zu machen.13,3%  (2)
 Diskussion.13,3%  (2)
 Bimbes.46,7%  (7)
 
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Von:  Mi basta!  22.04.2021 10:15 Uhr
Welche Gruppe ist für Dich glaubwürdiger: Die Gruppe derer, die nach 199/90 sein/ihr Parteibuch wegwarfen und die Seiten wechselten oder derjenigen, die aus Überzeugung dabeiblieben?
Die Umfrageidee kam mir gestern in einer Umfrage von AstraZeneca.
 wer die Seiten wechselte0,0%  (0)
 wer dabeiblieb17,6%  (3)
 beide Gruppen sind glaubwürdig5,9%  (1)
 beide Gruppen sind unglaubwürdig5,9%  (1)
 das kann man so pauschal nicht sagen29,4%  (5)
 andere Antwort17,6%  (3)
 Bimbes23,5%  (4)
 
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Von:  AstraZeneca  22.04.2021 09:15 Uhr
22. April 1946. Heute vor 75 Jahren wurde die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands gegründet. Deine Meinung?
Am 22. April 1946 fand im Berliner Admiralspalast der Vereinigungsparteitag von SPD und KPD statt. Damit vereinigten sich in der Sowjetischen Besatzungszone die SPD und die KPD zur SED.
 Ein historisches Ereignis und eine Niederlage der Feinde der Arbeiterklasse.5,3%  (1)
 Ein ansich gute Sache damals. Was dann später daraus wurde, bedarf kritischer Beurteilung.21,1%  (4)
 Das war schon von vornherein eine durch Terror und Erpressung betriebene Zwangsvereinigung.21,1%  (4)
 Alles Rotfaschisten! Eine neue NSDAP.5,3%  (1)
 Ich kann dazu nichts sagen, weil ich mich da nicht so gut auskenne.5,3%  (1)
 Diskussion.5,3%  (1)
 Bimbes.36,8%  (7)
 
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Von:  offline  20.04.2021 11:26 Uhr
Lässt sich aus den Zeilen von Claß von 1912 etwas über das Denken und die Haltung breiter Schichten in Deutschland bis weit in das 20. Jahrhundert hinein?
Das heroische Image eines künftigen deutschen »Volkskaisers« wurde in extremer Form von Heinrich Claß, dem Vorsitzenden der Alldeutschen Liga, entworfen und in seiner chauvinistischen Polemik "Wenn ich der Kaiser wär" dargestellt, die 1912 unter einem Pseudonym veröffentlicht wurde und innerhalb von zwei Jahren in fünf Auflagen
erschien:

Das Bedürfnis lebt heute noch in den Besten unseres Volkes, einem starken tüchtigen Führer zu folgen; alle, die unverführt geblieben sind von den Lehren undeutscher Demokratie, sehnen sich danach, nicht weil sie knechtisch gesinnt wären oder charakterschwach, sondern weil sie wissen, dass Großes nur bewirkt werden kann durch die Zusammenfassung der Einzelkräfte, was sich wiederum nur durch die Unterordnung unter einen Führer erreichen lässt. Ein Glück für unser Volk, wenn in dem Träger der Krone dieser Führer ihm erstünde.

Während Claß sein Buch verfasste, waren die von ihm vertretenen Auffassungen - einschließlich des heroischen Führertums als wichtiger Komponente, die aus den ideologischen Strömungen der deutschen politischen Kultur erwachsen war, wie ich sie oben kurz beschrieben habe — bereits weitverbreitet, besonders unter den protestantischen Mittelschichten und den Intellektuellen. Die romantisch-nationalistischen Ideale des Führertums fanden auch Anklang bei einem großen Teil der bürgerlichen Jugendbewegung.

Ian Kershaw
Der Hitler-Mythos
Führerkult und Volksmeinung
Seite 31
Erschienen 2018 Pantheon
 Ja0,0%  (0)
 In Teilen7,7%  (1)
 Das muss man differenziert angehen.23,1%  (3)
 Nein15,4%  (2)
 Ich will diskutieren.7,7%  (1)
 Ich will Bimbes46,2%  (6)
 
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