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Anfang-5861 - 865 / 1027 Abstimmungen+5Ende
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Von:  offline  05.05.2021 10:06 Uhr
Glaubst Du, dass die Erlebnisse des Jahres 1918 wirklich so markant wirkten, dass sie den Weg Hitlers bis 1945 vorzeichneten oder ist das eine gute Inszenierung und Erzählung, die man schon damals betrieb?
Was der wohl bekannteste Gefreite des Ersten Weltkriegs, der 29-jährige Adolf Hitler, empfand, war durchaus typisch für viele Frontkämpfer. Als der in den letzten Kriegswochen verwundete und durch Kriegspsychose zeitweise erblindete Hitler am 12. November 1918 im Militärkrankenhaus Pasewalk wieder zu Bewusstsein kam, hatte er den Eindruck, die Welt um ihn herum habe sich bis zur Unkenntlichkeit verändert. Die einstmals so mächtige deutsche kaiserliche Armee, in der er als Meldegänger gedient hatte, war zerfallen. Der Kaiser hatte inmitten der Revolutionswirren abgedankt. Sein Heimatland, Österreich-Ungarn, existierte nicht mehr. Auf die Nachricht von der militärischen Niederlage der Mittelmächte reagierte der Verwundete mit einem Nervenzusammenbruch: »[Ich] taumelte ... zum Schlafsaal zurück, warf mich auf mein Lager und grub den brennenden Kopf in Decke und Kissen. Seit dem Tage, da ich am Grabe der Mutter gestanden, hatte ich nicht mehr geweint ... Nun aber konnte ich nicht mehr anders.«

Die tief empfundene Demütigung von 1918 leitete Hitler in seinem politischen Handeln bis zu seinem gewaltsamem Ende im Führerbunker. Noch in seinen letzten Befehlen vom April 1945 beharrte er - darauf, dass sich 1918 nicht wiederholen, es nicht zu einer erneuten »feigen« Kapitulation wie am Ende des Ersten Weltkriegs kommen dürfe - eher sollten Deutschland und die Deutschen untergehen.!

Robert Gerwald: Die Besiegten – das blutige Erbe des Ersten Weltkriegs; Erste Auflage – Pantheon Ausgabe 2018 – S.134
 Die Psychose und Störung und all das wirkten ab diesen Zeitpunkt und das wird wohl so sein.0,0%  (0)
 Der war schon vorher so und das ist nur eine gute Erzählung.11,1%  (1)
 Das muss man wohl anders angehen, da wohl das spätere und das frühere wohl so nicht planbar und geplant war.0,0%  (0)
 Ich würde sagen, dass man hier den Strang ganz anders angehen muss.0,0%  (0)
 Ich will diskutieren.22,2%  (2)
 Ist mir egal55,6%  (5)
 Aber ich will trotzdem Bimbes.11,1%  (1)
 
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Von:  Tom Sawyer  04.05.2021 15:59 Uhr
Vor 42 Jahren wird Margaret Thatcher – die "Eiserne Lady" – die erste Premierministerin Großbritanniens und damit auch Europas. - Wie bewertest du im Nachhinein ihr politisches Werk?
Vor 42 Jahren wird Margaret Thatcher – die "Eiserne Lady" – die erste Premierministerin Großbritanniens und damit auch Europas. Knapp elf Jahre regiert die konservative Politikerin und geht unter anderem mit ihrem Vorgehen im Falklandkrieg in die Geschichte ein. (https://www.stern.de/panorama/wissen/bilder-der-weltgeschichte--margaret-thatcher-wird-die-erste-premierministerin-europas-9340792.html)
 Positiv,weil..40,0%  (4)
 Negativ,weil..40,0%  (4)
 Neutral0,0%  (0)
 Kann ich nicht beurteilen.0,0%  (0)
 Diskussion0,0%  (0)
 Bimbes20,0%  (2)
 
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Von:  offline  04.05.2021 11:28 Uhr
Was hat der spätere Führer im Jahre 1919 bei der Linken zu suchen gehabt?
Nach der Entlassung aus der Armee arbeitete Hitler in München zunächst einige Zeit in der Propaganda-Abteilung von Eisners Revolutionsregierung, wo er seinen einstigen Armeekameraden die Demokratie näherbringen sollte. Im April 1919 ließ er sich in einen der Soldatenräte der Münchner Räterepublik wählen. Doch seine Begeisterung für den Sozialismus verflog allmählich, und so wandte er sich schließlich der radikalen Rechten zu.

Robert Gerwald: Die Besiegten – das blutige Erbe des Ersten Weltkriegs; Erste Auflage – Pantheon Ausgabe 2018 – S.214
 Er war ein Suchender und Wurzelloser wie viele andere.11,1%  (1)
 Er hat wohl hier aus taktischen Gründen angedockt.0,0%  (0)
 Vllt war er schon als Agent der Rechten unterwegs.11,1%  (1)
 Ich frage mich, wieso der nicht als Bolschewik erschossen wurde.(Diskussionsansatz)0,0%  (0)
 Ich verfolge hier einen ganz anderen Ansatz.22,2%  (2)
 Ich will diskutieren.0,0%  (0)
 Ich will Punkte.55,6%  (5)
 
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Von:  offline  04.05.2021 10:29 Uhr
Würdest Du sagen, dass sich Mussolini bei seiner Machtergreifung viel von Lenin abgeschaut hat, wie das der deutsche Historiker Gerwarth meint?
Mussolinis Doppelstrategie - sein Bemühen, sich die Unterstützung des Parlaments und der gesellschaftlichen Eliten zu sichern, zugleich aber mit seinen Squadristen gewaltsam gegen den Staat vorzugehen - war voll und ganz aufgegangen. Der König war nun gezwungen, ihn mit der Bildung einer Koalitionsregierung aus Faschisten, Liberalen, Nationalisten und Katholiken zu betrauen. Mussolini hatte von Lenin und den Bolschewiki mehr gelernt, als er je zugegeben hätte, insbesondere die Lektion, dass parlamentarische Mehrheiten weit weniger wichtig waren als die Fähigkeit und Entschlossenheit, den Gegner einzuschüchtern und rücksichtslos zu handeln, wenn die Situation es erforderte. Nachdem Lenin das demokratisch gewählte russische Parlament 1918 aufgelöst hatte, ging in Europa mit Mussolinis Ernennung zum Ministerpräsidenten zum zweiten Mal innerhalb von fünf Jahren die Macht in die Hände einer Milizenpartei über, die ihre Ziele mit brachialen Mitteln durchsetzte.

Robert Gerwalth: Die Besiegten – das blutige Erbe des Ersten Weltkriegs; Erste Auflage – Pantheon Ausgabe 2018 – Seite 212
 Ja, dem ist so.18,2%  (2)
 In Teilen gewiss.9,1%  (1)
 Nein, da sehe ich viele Fehler in der These9,1%  (1)
 Das lehne ich pauschal ab.9,1%  (1)
 Ich will diskutieren.0,0%  (0)
 Ich will Bimbes.54,5%  (6)
 
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Von:  AstraZeneca  03.05.2021 12:51 Uhr
3. Mai 1971. Heute vor 50 Jahren trat Walter Ulbricht vom Amt des Ersten Sekretärs des ZK der SED zurück. Wie ist eigentlich deine Meinung zu Walter Ulbricht?
Nach Streitigkeiten mit Teilen der Parteiführung im Bereich der Wirtschafts- und Außenpolitik 1970 wurde Ulbricht gezwungen, „aus gesundheitlichen Gründen“ von fast allen Ämtern zurückzutreten. Am 3. Mai 1971 endete damit die Ära Ulbricht, und Erich Honecker wurde als dessen Nachfolger zum Ersten Sekretär des ZK der SED gewählt. Der Wechsel an der Spitze bedeutete für die Entwicklung der DDR einen tiefen Einschnitt.

Nach dem Rücktritt von Ulbricht wurde die Ulbricht-Periode systematisch aus der offiziellen Geschichtsschreibung verdrängt und alle Veränderungen nach seinem Abgang stark betont. Sein Name tauchte in der Öffentlichkeit kaum noch auf.

Das politische Ziel einer Wiedervereinigung Deutschlands (zu einem sozialistischen Gesamtdeutschland) wurde endgültig aufgegeben, sämtliche Hinweise darauf aus der Verfassung gestrichen und bei vielen Organisationen und Institutionen die Kennzeichnung „Deutschland“ durch „DDR“ ersetzt. So wurde zum Beispiel der Deutsche Fernsehfunk in Fernsehen der DDR umbenannt und als Autokennzeichen „DDR“ statt „D“ (für Deutschland) vorgeschrieben. Um die psychologische und emotionale Bindung an die deutsche Kultur dennoch zu berücksichtigen, prägte Honecker die Formel: „Staatsangehörigkeit: DDR, Nationalität: deutsch“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Deutschen_Demokratischen_Republik#Ende_der_Ära_Ulbricht
 Das Leben eines großen Führers der deutschen Arbeiterbewegung fand seinen verdienten Ruhestand.15,4%  (2)
 Der Mann war nicht so blöd, wie gemeinhin angenommen wird. Unter Honecker ging es im Ganzen eher bergab.15,4%  (2)
 Ich bin kein Ulbricht-Fan, gelinde gesagt.7,7%  (1)
 Ich kann Walter Ulbricht nicht kompetent beurteilen.7,7%  (1)
 Ich kenne einen guten Ulbricht-Witz und erzähle ihn in der Diskussion.7,7%  (1)
 Diskussion.23,1%  (3)
 Bimbes.23,1%  (3)
 
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