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| | 801 - 805 / 982 Abstimmungen | | |
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Ist es korrekt, dass der Holocaust eine Folge des Kolonialismus war, wie es im neuen Historikerstreit von einigen angedacht wird? |
Dieser so einfache wie mühsam erreichte Konsens zerbricht nun wieder. Der deutsche Historiker Jürgen Zimmerer zieht seit Jahren eine direkte Linie vom Herero-Genozid zu den Verbrechen der Nazis. Im Verein mit dem US-Forscher Michael Rothberg fordert er „multidirektionale Erinnerung“. Die wahre Erbsünde sei der Kolonialismus und der Rassismus gegen Schwarze, der Holocaust ein abgeleiteter Spezialfall. Die auf ihn fokussierte deutsche Erinnerungskultur bezeichneten die beiden in der „Zeit“ als „provinziell“.
Drei Kommentatoren, die sich dagegen verwahrten, schoben sie mit raunenden Andeutungen ins rechte Eck. Wer die Thesen der „Postcolonial Studies“ kritisiert, versuche nur „die unkritische Rettung einer europäischen Moderne, die Sicherung einer weißen hegemonialen Position“ – da ist er, der Generalverdacht, unbewiesen, aber auch unwiderlegbar wie jede Ideologie.
Wie kriegt man da den Kopf frei? Als Jean-Paul Sartre sich 1948 an die Deutschen wandte, forderte er von ihnen keine Reue, auch wenn sie daran ein „inneres Gefallen“ finden mochten: „All das ist nur nur Passivität, Blick in die Vergangenheit, daraus lässt sich nichts gewinnen.“ Wie also umgehen mit der Schuld? Mit Verantwortungsgefühl, das zum Handeln führt, „für eine fruchtbare, positive Zukunft“. Zu Misstrauen war damals, drei Jahre nach Kriegsende, ungleich mehr Anlass als heute. Es kann so wohl tun, darauf zu verzichten.
Quelle: Die Presse vom 11.05.2021 |
| Ja | 12,5% | (2) | | Ja und ich will es auch begründen | 0,0% | (0) | | In Teilen. | 6,3% | (1) | | Ich halte diese These für diskutabel, aber für falsch abgeleitet. | 0,0% | (0) | | Ich halte diese These für falsch abgeleitet. | 6,3% | (1) | | Ich halte diese These für puren Schwachsinn. | 25,0% | (4) | | Nein | 37,5% | (6) | | Nein und ich will dieses auch auch begründen. | 0,0% | (0) | | Diskussion | 6,3% | (1) | | Bimbes | 6,3% | (1) | | | | |
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Wie hätte sich die Welt aus Deiner Sicht entwickelt, wenn es nicht zu diesem chinesischen Abkapselungsprozess im Spätmittelalter gekommen wäre? |
Seit der viel bewunderten Chinareise Marco Polos im 13. Jahrhundert waren die Entdeckungsreisen der Europäer nicht abgerissen, angeführt von Italienern, vor allem aber von Portugiesen und Spaniern. Einen Meilenstein bedeutete das Jahr 1434, als Portugiesen über das westafrikanische Kap Bojador hinaus segelten, bislang der Endpunkt europäischer Seefahrt. Das war der Beginn europäischer Entdeckungsfahrten im großen Stil. Zum Auftakt eines «europäischen Weltzeitalters» konnte das allerdings nur werden, weil etwa zur selben Zeit die chinesischen Kaiser die Einstellung aller Expeditionen verfügten, die chinesische Seefahrer zuvor nach Arabien und bis an die Ostküste Afrikas geführt hatten.” China kapselte sich ab, während Europäer die Erde in alle Richtungen hin erkundeten und sich überall mit Handels- und Herrschaftsstützpunkten festsetzten. Erst damit war entschieden, dass nicht Chinesen Europa entdeckten, sondern die Europäer die Welt.
Quelle: Heinz Schilling; 1517 - Weltgeschichte eines Jahres;
C.H.Beck (1. Auflage 2017) Seite 112. |
| Ich kann mir hier nichts ausmalen. | 16,7% | (2) | | Ich hätte hier einige Vorstellungen. | 8,3% | (1) | | Ich glaube, es wäre wohl vieles anders gelaufen, aber die europäische Weltherrschaft war wohl nicht in Frage zu stellen. | 0,0% | (0) | | Es wäre wohl zu einem chinesischen Gegenpart gekommen. | 25,0% | (3) | | Ich würde hier ganz andere Ansätze zum Tragen bringen. | 25,0% | (3) | | Ich will diskutieren. | 8,3% | (1) | | Ich will Bimbes. | 16,7% | (2) | | | | |
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Bist Du Dir des Universalgenies von Kopernikus bewusst? |
Einführend bevor ich hier einen Text aus Wiki einfüge, merke ich an, dass imir diese Theorie beim Lesen aufgefallen ist. Kopernikus ist wohl für viele Sachen bekannt, aber wohl kaum für eine Münz- und Wirtschaftstheorie, welche lange Zeit gültig blieb. Daher finde ich das bemerkenswert und stelle das hier zur Diskussion.
Im Deutschordensstaat bestand eine einheitliche und verhältnismäßig wohl geregelte Währung. Mit seinem im 15. Jahrhundert einsetzenden Niedergang gestalteten sämtliche inzwischen vorhandenen Münzherren (Hochmeister, Könige von Polen, westpreußischer Städtetag) ihre Münzen ständig leichter. Kopernikus hat sich ab 1517 mit dem Münzwesen beschäftigt[32] und dabei als erster die Quantitätstheorie des Geldes formuliert, wonach Inflation durch eine Zunahme der Geldmenge entsteht.[33]
Er nahm regelmäßig in beratender Funktion an Besprechungen zur Erarbeitung einer neuen Münzordnung teil.[34] In seinen Münzdenkschriften[35] ging Kopernikus als theoretisch geschulter Denker zur Klärung der praktischen Probleme auf die Begrifflichkeit zurück und fand dabei die Doppelfunktion des Geldes, zugleich Maßstab der Preise und Zirkulationsmittel zu sein.[36] Bereits vor Thomas Gresham formulierte er das später so genannte Greshamsche Gesetz, wonach schlechtes Geld mit geringem Edelmetallgehalt gutes Geld mit hohem Edelmetallgehalt verdrängt.[37] Die Angelegenheit wurde durch den polnischen König Sigismund I. in seiner Münzordnung von 1528 pragmatisch und ohne Berücksichtigung der Erkenntnisse des Kopernikus vorläufig entschieden. Außer seiner Macht als oberster Landesherr hatte der König den Vorteil, dass seine Position sich etwa zwischen der der Stände und der des Herzogs befand. Die preußischen Städte behielten ihre vorherigen Rechte zum eigenen Münzschlagen. Die vergleichbaren Münzwerte königlich- und herzoglich-preußischer, polnischer und litauischer Währung schufen das größte Währungsgebiet des damaligen Europas.[38]
Die von Kopernikus entworfene Brotpreisordnung[39] war Teil seiner administrativen Tätigkeit. Die Ordnung zeichnet sich durch für die Zeit untypische mathematische Betrachtungen aus. Kopernikus stellt einen funktionalen Zusammenhang her, der zu einer Hyperbel führt, die im 16. Jahrhundert analytisch nicht zu beschreiben war. Er widmet sich darin einem Problem, das vermutlich bereits römischen Ursprungs und in der praktischen Mathematik unter dem Begriff des Pfennigbrotes bekannt ist.[40]
Ignaz Jastrow schätzt ein, dass Kopernikus’ ökonomische Schriften schlechterdings die bedeutendste geldtheoretische Leistung des 16. Jahrhunderts sind.[41] Kopernikus war der bedeutendste ökonomische Denker nach Aristoteles und vor der bürgerlich klassischen Epoche der Wirtschaftstheorie, er war der erste, der die naturalwirtschaftlichen Schranken, die dem ökonomischen Denken des ausgehenden Mittelalters noch gezogen waren, durchbrach, indem er das Steigen und Sinken des Geldwertes widerspruchsfrei erklärte, dadurch die Gesetzmäßigkeiten dieser Bewegung erkannte und anerkannte und sie folglich als einen ausschließlich ökonomisch deutbaren Sachverhalt behandelte.[42]
https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Kopernikus#Ökonomie_und_Münzwesen |
| Ja | 0,0% | (0) | | In Teilen | 20,0% | (2) | | Nein | 30,0% | (3) | | Finde ich aber interessant | 20,0% | (2) | | Ist mir egal. | 10,0% | (1) | | Ich will diskutieren. | 10,0% | (1) | | Ich will Punkte. | 10,0% | (1) | | | | |
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Welchen Beitrag auf die Bildung der deutschen Nation als solche hat Napoleon freiwillig oder unfreiwillig aus Deiner Sicht geleistet? |
Oftmals wird gesagt, dass erst Napoleon das Gemeinschaftsgefühl der Deutschen über das Empfinden der Zusammengehörigkeit wegen Sprache und Kultur hinausgesteigert hat und er es war, der die Deutschen zusammenführte, weil er sie wirtschaftlich ausnützte und in seinen Kriegen verheizte. |
| Ich sehe einen sehr großen Beitrag | 20,0% | (2) | | Ich sehe einen mäßigen Beitrag | 20,0% | (2) | | Ich sehe gar keinen Beitrag | 0,0% | (0) | | Ich würde das ganz anders ansteuern | 10,0% | (1) | | Ich möchte diskutieren | 10,0% | (1) | | Ich möchte Bimbes | 40,0% | (4) | | | | |
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Angenommen, Zeitreisen in die Vergangenheit wären möglich: In welche Epoche und an welchen Ort würdest Du gerne reisen? |
Da die Fragestellung ohnehin fiktiv ist, hier noch eine weitere Vorgabe hinsichtlich der Rahmenbedingungen: Es wäre in diesem Szenario möglich, jederzeit zurück ins Jetzt zu reisen. |
| Das schreibe ich in der Diskussion. | 33,3% | (4) | | Ich kann mich nicht entscheiden - es gibt so viele interessante Zeiten und Orte. | 33,3% | (4) | | Ich möchte nicht in die Vergangenheit reisen. | 8,3% | (1) | | Anders / Diskussion | 25,0% | (3) | | | | |
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IDL |
SII, KSP |
FPi |
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