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Fragenübersicht Glaubst Du im Fall Baerbock an einen größeren Skandal im Lebenslauf oder wird sich alles noch aufklären?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
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11.05.2021 21:13 Uhr
Kann ich mir, zumindest was den Master angeht, kaum vorstellen. Den LLM kauft man sich sowieso eher als dass man ihn erwirbt, das ist ein teures Surrogat für eine Doktorarbeit. Beim Bachelor kann ich’s nicht sagen.
11.05.2021 21:15 Uhr
Das wird ein unterhaltsamer Wahlkampf :-)


Was hat allerdings eine österreichische Zeitung damit zu tun? Haben sie Sorge, dass sie den Kurzen beerbt? Anschlusstechnisch hat sie dem was voraus....
11.05.2021 21:17 Uhr
@D.Vader

Soweit ich weiß, darf jede Zeitung über alles berichten.
11.05.2021 21:17 Uhr
Was weiß denn ich. Dass sie beileibe nicht die hellste Kerze auf der Torte ist, kann jeder hören, der willens ist. Gleichwohl werde ich diese Truppe diesmal wahrscheinlich wählen.
11.05.2021 21:25 Uhr
Selbst, wenn dieses Thema sich nicht als so wild herausstellen sollte, wie es anfangs wirkte, so bleibt doch etwas kleben und am Ende des Tages wird das in Summe sich wohl nicht vorteilhaft für sie auswirken.
11.05.2021 21:26 Uhr
Zitat:
Selbst, wenn dieses Thema sich nicht als so wild herausstellen sollte, wie es anfangs wirkte, so bleibt doch etwas kleben und am Ende des Tages wird das in Summe sich wohl nicht vorteilhaft für sie auswirken.


Na ja. Im Vergleich zu anderen hat sie mit ihren Abschlüssen ja nie so sehr geworben. Mal abgesehen davon dass es jetzt sowieso keine high-class-Abschlüsse sind, in Summe.

Deutschland ist ein Land der Doktormeier. Wenn da was passiert, drehen alle durch. Liegt am Perso.

Beim Rest ist’s nicht so dramatisch.
11.05.2021 21:28 Uhr
Mal ganz ehrlich: Wer von uns hat bei seinen Abschlüssen nicht zumindest ein klein wenig gemogelt?
11.05.2021 21:28 Uhr
@ratio

Einigen hat es doch das Genick gebrochen. Solang ist das doch noch nicht her, dass hier einige Minister bei euch gingen und bei uns erst heuer zu Jahresbeginn.

11.05.2021 21:28 Uhr
Zitat:
Mal ganz ehrlich: Wer von uns hat bei seinen Abschlüssen nicht zumindest ein klein wenig gemogelt?


Da melde ich mich sofort.

Ich habe im Examen nicht betrogen, das Risiko einer lebenslangen Sperre ist viel zu groß.

11.05.2021 21:31 Uhr
Zitat:
@ratio

Einigen hat es doch das Genick gebrochen. Solang ist das doch noch nicht her, dass hier einige Minister bei euch gingen und bei uns erst heuer zu Jahresbeginn.



Was bei euch passiert ist weiß ich nicht.

Aber bei uns waren das durchweg Fragen um einen Doktortitel.

Der normale Studienabschluss interessiert hier kaum einen. Der CDU-General ist zwei mal im 1. (!!!) Staatsexamen durchgefallen. Den Mann kann man zB daher ohne weiteres als nicht begabt bezeichnen. Interessiert aber keinen...

Nur als Beispiel. Gibt in anderen Parteien auch Derartiges
11.05.2021 21:33 Uhr
Zitat:
Zitat:
Mal ganz ehrlich: Wer von uns hat bei seinen Abschlüssen nicht zumindest ein klein wenig gemogelt?


Da melde ich mich sofort.

Ich habe im Examen nicht betrogen, das Risiko einer lebenslangen Sperre ist viel zu groß.



Ganz ehrlich? - Hast Du jede Passage mit Quellen, Zitaten und Werken hinterlegt?

Ich selbst habe das bei meiner Diplomarbeit nicht getan. Zwar beim Großteil, aber nicht überall.

Wenn Du wirklich so ehrlich bist, dann ziehe ich meinen Hut!
11.05.2021 21:38 Uhr
Zitat:
Ungereimtheiten um den Bachelor-Abschluss der deutschen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock
Zweites Update vom 11.05.2021, 19:30 Uhr: Das Rätsel ist gelöst. Tatsächlich war es im Jahr 2004 möglich, mit einem Vordiplom aus Deutschland das Studium zum LL.M. in England zu absolvieren, und eben offenbar sogar aus einer fachfremden Richtung (Politikwissenschaft statt Jus). Sehr erstaunlich, aus vielen anderen Ländern war dies nicht möglich, wie diese Liste beweist. Auf jeden Fall hat sich Frau Baerbock nichts zu Schulden kommen lassen. Ergänzend ist zu bemerken, dass es wohl schlauer gewesen wäre, gegen die Falschzuschreibung eines Bachelorgrades (so online 2018 bis 2019 im Wikipedia-Eintrag zur Politikerin, online seit 2019 in der SZ und in anderen Webquellen) früher vorzugehen. Und beim Studium in Hamburg wäre natürlich der Korrektheit halber der Klammerausdruck „(Vordiplom)“ zu vermerken gewesen. Fazit: Immer für Klarheit sorgen, dann kommt es zu keinen Spekulationen.



https://plagiatsgutachten.com/blog/ungereimtheiten-bachelorabschluss-baerbock/


Anscheinend hat sie sich das Ei nun selbst gelegt, indem sie im Netz falsche Angaben zugelassen hat.

Auch als Politiker sollte man sein Wikiprofil checken oder checken lassen.

Ungeschickt wie immer - einfach Baerbock.

11.05.2021 21:38 Uhr
@ Kreuzi

Im Examen spielt(e) das keine Rolle. Das sind zwei mal sieben Präsenzklausuren. Da gibt’s keine Graustufen. Entweder es ist ein richtiger Betrugsversuch durch Spicken etc. oder es ist keiner. In den Klausuren gibt es regelmäßig lehrmittelkontrollen, bei denen alles durchsucht wird, was du dabei hast. Auch Hosentaschen sind zu leeren. Ein Kommilitone von mir hat versucht zu betrügen, wurde erwischt und wird Zeit seines Lebens nie mehr Volljurist werden.

Ich war als gezwungen dazu, absolut sauber zu agieren. Übrigens ein Faktor, der - im Gegensatz zu vielen anderen Aspekten - für diese Form der Prüfung spricht. Denn ich stimme dir zu, bei selbstständigen Aufgaben dürfte die Mogelquote hoch sein.
11.05.2021 21:40 Uhr
Wenn die englische Uni das Vordiplom mit dem Bachelor gleichsetzt und sie daher zum Masterstudium zugelassen hat, ist alles in Ordnung. Davon gehe ich erstmal aus.
11.05.2021 21:41 Uhr
Zitat:


Wer von uns hat bei seinen Abschlüssen nicht zumindest ein klein wenig gemogelt?



Ich.

Ich wüsste gar nicht, wie fas hätte funktionieren können. Es gab ein paar mündliche Prüfungen, da kann man nichts tricksen oder manipulieren.
11.05.2021 21:42 Uhr
Zitat:
@ Kreuzi

Im Examen spielt(e) das keine Rolle. Das sind zwei mal sieben Präsenzklausuren. Da gibt’s keine Graustufen. Entweder es ist ein richtiger Betrugsversuch durch Spicken etc. oder es ist keiner. In den Klausuren gibt es regelmäßig lehrmittelkontrollen, bei denen alles durchsucht wird, was du dabei hast. Auch Hosentaschen sind zu leeren. Ein Kommilitone von mir hat versucht zu betrügen, wurde erwischt und wird Zeit seines Lebens nie mehr Volljurist werden.

Ich war als gezwungen dazu, absolut sauber zu agieren. Übrigens ein Faktor, der - im Gegensatz zu vielen anderen Aspekten - für diese Form der Prüfung spricht. Denn ich stimme dir zu, bei selbstständigen Aufgaben dürfte die Mogelquote hoch sein.


OK, danke für die Erklärung. Bei Präsenzprüfungen sieht das schon anders aus.

Bei meiner Prüfung musste ich eine Arbeit abgeben, und das Internet war noch modernes Zeug. Da hatte ich einen Vorteil :o)
11.05.2021 21:45 Uhr
Zitat:
Mal ganz ehrlich: Wer von uns hat bei seinen Abschlüssen nicht zumindest ein klein wenig gemogelt?


Da kann ich mich problemlos melden. Ich bin viel zu ehrlich, mich hätte man bei einem Versuch sofort erwischt, weil ich mich unter Garantie saudämlich angestellt hätte.
Und mein Doktorvater war im Hinblick auf Zitate extrem streng. Wer nicht sauber zitiert hat, dessen Arbeit wurde von ihm abgelehnt. Manche haben auf diese Weise ein ganzes Jahr verloren und manche hat er gar nicht zur Promotion zugelassen.
11.05.2021 21:49 Uhr
Zitat:


Es gab ein paar mündliche Prüfungen, da kann man nichts tricksen oder manipulieren.



Habe die Abschlussarbeit vergessen. Da kam es weniger auf die Zitate aus anderen Quellen an, sondern auf die eigenen Ergebnisse.
Bei uns ist üblich, dass man nicht wörtlich zitiert sondern sinngemäß und dazu dann eine Quelle angibt. Ich bin der Ansicht, dass das immer so der Fall war.
11.05.2021 21:50 Uhr
Zitat:
Das wird ein unterhaltsamer Wahlkampf :-)


Was hat allerdings eine österreichische Zeitung damit zu tun? Haben sie Sorge, dass sie den Kurzen beerbt? Anschlusstechnisch hat sie dem was voraus....


Deutsche Zeitungen --> Strache?

Ausdrücklich nicht, daß ich so einen Scheiß gutheißen würde!
11.05.2021 22:42 Uhr
Eine Plagiatsaffäre anzudichten ist so eine billige und schäbige Strategie der politischen Auseinandersetzung. Wer hat in seinen Studienarbeiten nicht unsauber zitiert (außer ratio legis vielleicht ). Wie ich schon bei Guttenberg sagte, am Ende, und das weiß jeder, der mal so eine Arbeit schreiben musste, ist bei einer sauberen Quellenarbeit die Hälfte der Zeit inhaltliche Arbeit und die andere Hälfte Formalismen. Und wer sagt dann nicht, lieber die Formalismen schleifen lassen, dafür inhaltlich besser argumentieren.

Und das sage ich, obwohl ich Baerbock auf keinen Fall als Kanzlerin will. Aber nicht auf diesem Weg. Sondern argumentativ die Positionen der Grünen zu kritisieren, zeigen, dass die Strategie "mehr Klimaschutz, aber nicht sagen, wer dafür zahlen muss" verlogen ist und dem Bürger klar benennen, was bei einer grünen Regierungsführung auf ihn zukommt an Belastungen, das sollte die Aufgabe sein und nicht das Suchen nach einem Plagiat.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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