Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Haben die arabischen Staaten die Palästinenser auf dem "Altar der ökonomischen Interessen" geopfert?
1 - 10 / 10 Meinungen
16.05.2021 17:29 Uhr
Ja, das darf man so sehen. Die wirtschaftlichen Interessen lassen die alte Feindschaft zu Israel und die Unterstützung für die Palästinenser in den Hintergrund rücken.
16.05.2021 17:35 Uhr
Dass die arabischen Staaten kein Interesse an einem heißen Krieg in der Region haben, spricht erstmal nicht gegen sie.
Klar spielen da auch ökonomische Interessen eine Rolle, ich glaube aber, dass das nur eine Facette von mehreren ist.

Die palstinensische Bevölkerung wäre im Übrigen gut beraten, über die Rolle der Hamas nachzudenken. Der Friedensprozess war unter Arafat schonmal weiter ...
16.05.2021 18:45 Uhr
Die Scheichs und sonstigen Diktatoren brauchen diesen Konflikt, um die inneren Widersprüche in ihren Ländern zu verdecken. Gleiches gilt auf der anderen Seite. Auch die Herrschenden in Israel haben aus den selben Gründen kein Interesse an einer Lösung. Wenn es mal anfinge, um soziale Probleme zu gehen, dann sähen alle Regierungen der Region ziemlich alt aus.
16.05.2021 18:47 Uhr
Zitat:
Die palstinensische Bevölkerung wäre im Übrigen gut beraten, über die Rolle der Hamas nachzudenken. Der Friedensprozess war unter Arafat schonmal weiter ...


Als sie noch der PLO vertraut haben, war der Frieden auch nicht näher. Und das Dilemma liegt nicht nur darin, dass Arafat nicht mehr da ist sondern auch im Mord an Rabin.
16.05.2021 18:49 Uhr
Nein, wenn man ehrlich ist, ist die Feindschaft zu Israel zu einer Art Folklore geworden. Weiter ging die Solidarität nach den verlorenen Kriegen nie und von Seiten der finanzstarken Golfstaaten war es nie anders, die haben höchstens noch den Islamismus gepäppelt.
16.05.2021 19:24 Uhr
Das kommt in den besten Familien vor. Der Cousin 2. Grades kriegt sein Leben nicht auf die Reihe und kommt ständig angedackelt, um sich Geld zu borgen oder Gefälligkeiten zu erbitten. Man hat lange Geduld. Aber irgendwann ist auch genug.
16.05.2021 23:27 Uhr
Zitat:
Das kommt in den besten Familien vor. Der Cousin 2. Grades kriegt sein Leben nicht auf die Reihe und kommt ständig angedackelt, um sich Geld zu borgen oder Gefälligkeiten zu erbitten. Man hat lange Geduld. Aber irgendwann ist auch genug.


Ist zwar wieder eine typische "Bilch-Formulierung" - dennoch steckt da eine Menge Wahrheit drin - so schräg das auch klingt.
17.05.2021 01:39 Uhr
Ja trifft es relativ gut wobei im Falle Von Saudi-Arabien ist es ohnehin ein Fall von Skrupellosigkeit.
Man darf nicht die Palästinenser auf die Hamas reduzieren es gibt die PLO es gab das Oslo-Abkommen. Israel hat sich insbesondere mit dem illegalen Siedlungsbau nicht an Verträge gehalten und wenn weitere Genbiete im Westjordanland annektiert werden gibt es ohnehin keine Zweistaatenloesung mit einem lebensfähigem Palästinensischen Staat
Mit der Ermordumg von Ytzchak Rabin wurde der Friedensprozess im wahrsten Sinne des Wortes beerdigt der so mühsam ausgehandelt wurde.
Sollte uns wundern das Saudi-Arabien miilardenschwere Waffendeals mit Netanjahu abwickelt? Oder das der Iran Interesse an einem anhaltenden Konflikt hat oder Erdogan das Leiden der Palästinenser Instrumentalisiert? NEIN denn der ganze nahe Osten wird meines Erachtens von Verbrechern regiert sei es Erdogan seien es die Mullahs, Netanjahu, das Saudische Regime, die Hamas, Assad oder der IS. Die Kurden sind aktuell in der Region das einzige Licht in einem Meer der Dunkelheit und ausgerechnet sie hat man verraten.
18.06.2021 03:26 Uhr
Zitat:
Nein, wenn man ehrlich ist, ist die Feindschaft zu Israel zu einer Art Folklore geworden. Weiter ging die Solidarität nach den verlorenen Kriegen nie und von Seiten der finanzstarken Golfstaaten war es nie anders, die haben höchstens noch den Islamismus gepäppelt.


Das sich der panarabische Nationalismus so weit entwickeln konnte hängt auch mit dem kolonialen Erbe zusammen (abgesehen von den römische Kriegen). Die Araber waren bis zur Nakbah auch bereits untereinander so stark zerstritten, dass der britischen Mandatsmacht, insbesondere nach dem Anschlage auf das King David Hotel seitens einer zionistischen Terrorgruppe der Kessel zu heiß wurde und sich zurückzogen. Die jüdischen Einwanderungen (Alyyahs) haben das ganze noch befeuert. Am Ende gab es weder einen arabischen Staat wie von Mac Mahon versprochen noch einen jüdischen Staat. Es gab einen Teilungsplan, der zwar nicht umgesetzt, von Israel aber einseitig militärisch durchgesetzt wurde und auch nach dem Krieg von den vorgeschlagenen 56% die Gebiete um 20% auf 76% erweitern konnten. Die arabischen Staaten mischten sich nicht ein, weil ihre Armeen durch die Uneinigkeit der Arabischen Liga zerstritten waren und klar war das Einzelaktionen dem hochgerüstetem israelischen Staat nicht gewachsen waren und die arabischen Staaten untereinander ihre eigenen Interessen verfolgten. Auch das Streben der Palästinenser nach Unabhängigkeit waren den arabischen Nachbarn ein Dorn im Auge. Als Kult würde ich den Hass gegen Israelis nicht bezeichnen, das würde vieles vereinfachen.
18.06.2021 10:03 Uhr
Zitat:
Das kommt in den besten Familien vor. Der Cousin 2. Grades kriegt sein Leben nicht auf die Reihe und kommt ständig angedackelt, um sich Geld zu borgen oder Gefälligkeiten zu erbitten. Man hat lange Geduld. Aber irgendwann ist auch genug.


Welche Staaten haben wen Geld geliehen? Dieses Schwarz-weiß Denken kann manchmal ganz lustig sein, erklärt aber politisch, historisch und ömonomisch rein gar nichts.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 10 / 10 Meinungen