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Fragenübersicht Warum wettert insbesondere die FPI gegen das Gendern, obwohl sie sich angeblich für diskriminierte Minderheiten einsetzt?
1 - 20 / 31 Meinungen+20Ende
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17.05.2021 09:21 Uhr
Ich sehe da keinen grundsätzlichen Widerspruch. Man kann die Verhohnepipelung der deutschen Sprache ablehnen und trotzdem dagegen sein, dass Menschen diskriminiert werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.05.2021 09:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.05.2021 09:24 Uhr
Ich weiß gar nicht, ob die FPi gegen das Gendern wettert. Steht dazu was im Parteiprogramm? Von Anteros sind mir z.B. keine diesbezüglichen Äußerungen bekannt. Wenn es aber der Fall wäre, dann könnte man mutmaßen, dass sie vielleicht Diskriminierung nicht mit fehlendem Gendern gleichsetzt. Käme mir relativ vernünftig vor.

Aber vielleicht hat ja die FPi ihr offenes Forum noch, wo der neugierige Doler nachfragen könnte.
17.05.2021 09:30 Uhr
Dass der Umfragesteller nicht die hellste Kerze auf der Torte ist, ist keine brandneue Erkenntnis.

Offensichtlich hat er nicht verstanden, dass folgende 3 Aspekte völlig unabhängig voneinander sind:

- Einsatz für (diskriminierte) Minderheiten
- Gendern mithilfe von Satzzeichen in Wörtern
- Gendern durch herkömmliche sprachliche Möglichkeiten

Der Umfragesteller darf aber gerne umfassend darlegen, wie das Einstreuen von Satzzeichen in Wörter das Leben der Betroffenen ganz konkret verbessert/verändert, z.B. ob sich die Gender-Pay-Gap dadurch verringert hat.
17.05.2021 09:39 Uhr
Wie war das schnell mit dem Donald Duck Heft, welches mir der Umfragesteller empfohlen hat, damit ich meine geistigen Ressourcen nicht überstrapaziere?

Wie war das schnell mit dem Eigentor und dem Balken im eigenen Auge?

Was liest eigentlich der Umfragesteller?

Das Gegenstück zu den Landserheften "Der Rotarmist greift an"?



17.05.2021 09:47 Uhr
Wer sich für Minderheiten einsetzt wird wohl kaum ein Instrument nutzen welches die Diskriminierung lediglich verschiebt statt sie zu bekämpfen
17.05.2021 09:52 Uhr
Nebenbei, ich habe in einem anderen Forum kürzlich gelernt, dass ich mein Leben lang ohne es zu wissen oft gegendert habe. Einfach, indem ich die weibliche Form mitgenannt habe. (Dolerinnen und Doler, Kolleginnen und Kollegen etc.) Das habe ich nie als gendern gesehen, weil es in der englischen Sprache einen Unterschied zwischen Gender und Sex gibt. Die Nennung des biologischen Geschlechts also eher Sexismus oder sowas wäre.

Ist schon alles nicht so einfach, wenn man PC sein will statt einfach zu reden und zu schreiben, wie der Schnabel oder die Tastatur gewachsen ist.
17.05.2021 09:56 Uhr
Das haben Vertreter der FPi doch schon zig mal erklärt.

Man muss die deutsche Sprache nicht kaputt machen, wenn man sich für diskriminierte Minderheiten einsetzen möchte. Wenn ich mich recht entsinne, betont z.B. D. Vader gerne, dass das Gendern keinerlei Probleme diskriminierter Minderheiten löst.

Ich stimme dem zu und ergänze noch, dass das exzessive Gendern sogar dazu führen kann, dass sich ein Teil der Bevölkerung gemaßregelt fühlt und dagegen aufbegehrt. Das kann ja kaum im Sinne der Erfinder sein.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.05.2021 10:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.05.2021 10:00 Uhr
Ich stelle mal eine überspitzte Frage an euch.

Wegen korrekter Sprache und wegen Diskriminierung.

Angenommen ein Homosexueller sitzt in einem Beisl. So ein richtiges Vorstadtbeisl mit teilweise fragwürdigem Publikum.

Und die Kellnerin plaudert mit ihm und fragt ihn: "Ob er Frau und Kinder hat". So smalltalk halt. Belanglos, schmerzlos. Der Gast antwortet: "Nö, aber i hab an Freund und wir wollen uns verpartnern".

Dann ist dort so ein Typ, wie ich ihn schon beschrieben habe, der Krawall sucht und hört das.

Der fängt an: "Schleich Di Schwuchtel, wir wollen Di ned da haben".

Und jetzt kommt unser anderer Prolet und meint: "Lass die Schwuchtel in Ruah, sonst leg i Dir oane auf".
und packt den Typen und wirft ihn aus dem Lokal. Man hört nur eine Faust ins Gesicht fahren und dann jemanden laufen.

Und als Alternative hätten wir den Gendertypen, der aus Marx-Engels-Briefen in gegenderter Form vorliest und daraus die Gleichheit aller Menschen ableitet.

Der selbst Schwuchtel sagt, aber den Bedrängten hilft oder das Sternchen, das liest aber nicht zur Tat schreitet.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.05.2021 13:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.05.2021 10:00 Uhr
@Mods, häh? Was habt ihr denn gelöscht? Meine beiden Meinungen stehen doch noch da.
17.05.2021 10:01 Uhr
Zitat:
Ich stelle mal eine überspitzte Frage an euch.

Wegen korrekter Sprache und wegen Diskriminierung.

Angenommen ein Homosexueller sitzt in einem Beisl. So ein richtiges Vorstadtbeisl mit teilweise fragwürdigen Publikum.

Und die Kellnerin plaudert mit ihm und fragt ihn: "Ob er Frau und Kinder hat". So smalltalk halt. Belanglos, schmerzlos. Der Gast antwortet: "Nö, aber i hab an Freund und wir wollen uns verpartnern".

Dann ist dort so ein Typ, wie ich ihn schon beschrieben habe, der Krawall sucht und hört das.

Der fängt an: "Schleich Di Schwuchtel, wir wollen Di ned da haben".

Und jetzt kommt unser anderer Prolet und meint: "Lass die Schwuchtel in Ruah, sonst leg i Dir oane auf".
und packt den Typen und wirft ihn aus dem Lokal. Man hört nur eine Faust ins Gesicht fahren und dann jemanden laufen.

Und als Alternative hätten wir den Gendertypen, der aus Marx-Engels-Briefen in gegenderter Form Form vorliest und daraus die Gleichheit aller Menschen ableitet.

Der selbst Schwuchtel sagt, aber den Bedrängten hilft oder das Sternchen, das liest aber nicht zur Tat schreitet.


Super Beispiel, chapeau!
17.05.2021 10:46 Uhr
Die Umfrage ist übrigens in der falschen Kategorie.

Die FPi ist ein reines dolbetreffendes Parteisubjekt und keines aus dem RL.
17.05.2021 13:27 Uhr
Der Satz stimmt nur, wenn man D.Vader mit "der FPI" gleich setzt.

Und warum er das macht, musst du ihn fragen. Ich kann dir nicht sagen, welchen Lack der gesoffen hat.
17.05.2021 14:27 Uhr
Zitat:
Von: foreverdol
zitieren17.05.2021 13:27 Uhr Löschen

Der Satz stimmt nur, wenn man D.Vader mit "der FPI" gleich setzt.

Und warum er das macht, musst du ihn fragen. Ich kann dir nicht sagen, welchen Lack der gesoffen hat.


*gähn*
17.05.2021 14:29 Uhr
Zitat:
Der Satz stimmt nur, wenn man D.Vader mit "der FPI" gleich setzt.

Und warum er das macht, musst du ihn fragen. Ich kann dir nicht sagen, welchen Lack der gesoffen hat.


Ich bin da ganz bei D.Vader- auch ohne Lack
17.05.2021 14:42 Uhr
Ich möchte zusätzlich klarstellen, dass die FPi nicht "wettert", sondern sich argumentativ mit dem Gendern auseinandersetzt. Unsere abweichende Meinung zu einem Teil unserer linken Gender-Aktivisten belohnen diese leider bisweilen mit einem unangemessenen Shitstorm.
17.05.2021 14:52 Uhr
Zitat:
Ich bin da ganz bei D.Vader- auch ohne Lack
Und wenn der Lack dazu führt, dass jeder ergebnisoffen hinterfragt, welchen Nutzen und welchen Nicht-Nutzen bestimmte Handlungsweisen haben, dann empfehle ich diesen - mir noch unbekannten - Lack gerne weiter.
17.05.2021 14:59 Uhr
Man kann hier durchaus unterschiedlicher Meinung sein und ich glaube inzwischen nicht mehr, dass das Rad wieder zurückgedreht wird, was das Gendern angeht. Es ist gesetzlich quasi fixiert. Ich persönlich halte es für wenig praktikabel und in Texten sowie im gesprochenen Wort nicht für sonderlich schön. Sprache kann diskriminieren oder solche Gefühle hervorrufen, aber es ist nicht genug. Gendern bringt noch keine Repräsentanz und Sprache muss auch gelebt werden.
17.05.2021 15:02 Uhr
@ Ignaz

Zu deinem Szenario möchte ich etwas loswerden. Ist doch klar, dass gendergerechte Sprache in so einer Situation nicht helfen wird. Ist aber auch vielleicht gar nicht unbedingt das Ziel dieser Sprache, die eher darauf abzielt, schon vorher für gewisse Fragen eine Sensibilität zu schaffen.

In Wahrheit kann man ja außerdem das eine und das andere tun, wenn man denn will - auf die Sprache achten und in so einem Fall auch handfest eingreifen. Das eine schließt das andere nicht aus.

Deshalb finde ich es falsch, das so darzustellen, genauso wie ich es falsch finde, wenn es so dargestellt wird, als sei gendergerechte Sprache der einzige Lösungsweg für ein durchaus existierendes Problem. Sie kann ein Baustein unter vielen sein und hat in diesem Rahmen ihre Legitimation, offensichtlich jedenfalls für diejenigen, die sich dieses Instruments bedienen oder es unterstützen.

Wenn ich sage, leben und leben lassen, meine ich das sehr ernst: Von mir aus muss kein Mensch den Genderstar benutzen oder durch Doppelpunkt trennen. Im Umkehrschluss erwarte ich aber auch, dass es dann schlicht und einfach akzeptiert wird, wenn es Leute gibt, die sowas machen.

Alles andere ist - von beiden Seiten - kein Leben und leben lassen.
17.05.2021 15:06 Uhr
Zitat:
Ich persönlich halte es für wenig praktikabel und in Texten sowie im gesprochenen Wort nicht für sonderlich schön.


Heute erst sprach ich mit einem Sprecher einer Vereinigung von Sehbehinderten und Blinden, der davon sprach dass das Gendern sowohl Sehbehinderte, als auch Taubstumme vor massive Probleme stellt.
Werde mich in 2 Wochen mal zu einer Sitzung der Vereinigung gehen und mich detailliert informieren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.05.2021 15:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.05.2021 13:12 Uhr
Ich hätte die Umfrage so nicht gestellt, ich habe sowieso noch nie eine eigene Umfrage zu dem Thema gestellt, ich gendere einfach seit etwa 2012/2013.

Dass ab irgendeinem Zeitpunkt vor einigen Jahren gerade ein Mitglied der liberalen FPi mit teilweise auch aggressiver Sprache diese Emanzipationspraktik, die unterdessen von vielen Menschen, von Frauen, Transgendern, Intersexuellen, Queeren aber auch vielen heterosexuellen Cis-Männern ausgeübt wird, permanent herabwürdigt und keine Toleranz dafür zeigt, ist schon irgendwie merkwürdig und widersprüchlich. Aber damit muss mensch einfach gelassen umgehen, wenn mensch sich für umfassende Emanzipation einsetzt. Und eines von vielen Feldern der Emanzipation ist eben das zentrale Kulturmedium Sprache.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.05.2021 14:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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