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Ein Essay in der taz sieht die Idee, mit dem Gendersternchen, also über die Sprache eine diskriminierungsfreie Gesellschaft zu erzwingen, als gescheitert an.
Wie ist Deine Meinung dazu? |
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07.07.2021 08:40 Uhr |
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Der Energieverbrauch für den drolligen Versuch, das Schriftbild durch die inflationäre Verwendung von Sternchen der Astrophysik näher zu bringen, ist immens und weitestgehend nutzlos.
Dass den Menschen keine andere Kampfmaßnahme mehr in den Sinn zu kommen scheint, um Gleichberechtigung auf allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ebenen zu erreichen, stimmt mich nachdenklich. |
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07.07.2021 08:41 Uhr |
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Die Begründung der TAZ-Autorin halte ich für Unfug. Sie greift auch zu kurz, denn über die (Neu-)Regulierung der Sprache versucht man ideologisch-motivierten Unsinn bei der eigenen Bevölkerung zwangsweise durchzusetzen. Das hat die TAZ-Autorin gar nicht durchschaut, bzw. identifiziert sich sogar mit diesem Zweck. Sie hält lediglich den Weg für falsch, nicht jedoch das Ziel. |
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07.07.2021 08:49 Uhr |
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Sehe es genauso. Insbesondere der Vergleich mit der türkischen Sprache ist ziemlich aussagekräftig. |
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07.07.2021 08:57 Uhr |
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Gendern ist sicher übertrieben aber es gibt schon oft Situationen, in denen ich denn Sinn dahinter sehe und irgendwie auch nötig finde.
Als Beispiel: ich sitze als Patientin bei einer Frauenärztin im Wartezimmer...selbstredend ausschließlich mit anderen Frauen...die Türe geht auf und die Sprechstundenhilfe sagt "der Nächste bitte" und keine Frau, außer mir, wundert sich.
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07.07.2021 09:00 Uhr |
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Vor 2 Jahren waren irgendwo Kinder in einer Höhle vom Wasser eingeschlossen.
Es war sehr schwer sie zu retten und es kamen etliche Taucher zum Einsatz.
Einige Taucher waren Frauen, das hat kein Mensch gewusst, weil es überhaupt nicht zum Ausdruck gekommen ist, dass das Team der Tauscher gemischt war.
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07.07.2021 09:04 Uhr |
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Da inzwischen in Deutschland einige Menschen mit diesem sprachlichen Gegendere ihren nur selten bescheidenen Lebensunterhalt verdienen, wird der "Kampf" an dieser "Front" sicherlich weitergehen, ob sinnvoll oder nicht.
Selbst der Duden hat einen Ratgeber "Richtig gendern" herausgegeben. Der Markt gibt da bestimmt noch einiges her. |
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07.07.2021 09:10 Uhr |
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Barnebys Beispiel mit den Taucherinnen und Tauchern passt zu den KommandeurInnen des IS, von denen ich neulich las.
In der Berichterstattung unserer Medien sollte es weniger auf Sternchen, Binnen-Is usw. ankommen, als auf verständliche Sprache und korrekte Berichterstattung.
Wenn eine faschistische Terrormiliz keine weiblichen Kommandeure hat, dann darf man die auch nicht gendersprachpolizeilich erfinden. Und wenn Taucherinnen und Taucher an einer Rettungsaktion beteiligt sind, dann sollte das gefälligst auch ausdrücklich erwähnt werden, nicht nur so beiläufig über ein Gendersternchen, bei dem dann immer noch niemand weiß, ob es nicht vielleicht nur Männer waren. |
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07.07.2021 09:16 Uhr |
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Der Verweis auf die türkische Sprache und die in der Türkei kaum noch vorhandene Gleichberechtigung der Frau scheint mir ein typisches "Argument" von Menschen zu sein, welche Gendersternchen & Co. ablehnen, wie sie der Gleichberechtigung der Frauen generell nicht sehr positiv gegenüberstehen.
Das macht mich bei diesem Artikel etwas stutzig. |
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07.07.2021 11:08 Uhr |
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Ich kann die Motivation der Gendersternchenbefürworter nachvollziehen, finde aber das dies unsere Sprache zu sehr verunstaltet und reine Symbolpolitik ist. Ich würde es aber auch niemanden verbieten wollen Sternchen zu verwenden, wer will soll es halt machen. Ich selber verwende bereits rund zehn Jahr bei E-Mails an KollegINNen eben genau diese Formulierung "Liebe KollegINNen" um meinen Respekt gegenüber beiden Geschlechtern auszudrücken. Das finde ich gut und richtig so, alles weit darüber hinaus finde ich wiederum als umständlich. |
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07.07.2021 11:39 Uhr |
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Zitat:Wenn in 26 von 28 europäischen Ländern Frauen gerechter für ihre Arbeit bezahlt werden als in Deutschland, dann könnte eigentlich auch jeder sehen, daß es kein Unsinn ist.
Das ist ein Trugschluss. In Deutschland kann man relativ frei die Arbeit und den Lebensweg wählen, weswegen sich Frauen eher nach ihren Neigungen entscheiden. Ihren Neigungen entsprechend wählen sie häufiger Arbeiten, die sozial anerkannt sind aber wenig verdienstträchtig - oder sie sind sogar sozial so abgesichert, dass sie ein Leben als Hausfrau wählen können und 0 Einkommen haben oder nur einen Nebenverdienst. All das wirkt sich auf das Durchschnittseinkommen aus. So lange man nicht durch drastische Maßnahmen (z. B. erzwungene Arbeitslosigkeit für Männer oder schlechtere Tarifverträge für Männer) greift, wird der Durchschnittsverdienst für Frauen immer schlechter sein als für Männer. So hat sich in der Coronakrise zum Beispiel der Durchschnittsverdienst angeglichen, weil Männer häufiger in Kurzarbeit sind.
Wenn man Frauen als selbständige Wesen behandelt, die eigene Entscheidungen zu treffen in der Lage sind, wird sich wenig ändern. Man muss Frauen bevormunden und den patriarchalen Staat in Stellung bringen, um Frauen gegen ihre Wünsche und Neigungen in die Positionen zu bringen, wo Leute wie die Autorin sie laut eigenen Angaben haben wollen. |
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07.07.2021 11:53 Uhr |
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Zitat:Zitat:Wenn in 26 von 28 europäischen Ländern Frauen gerechter für ihre Arbeit bezahlt werden als in Deutschland, dann könnte eigentlich auch jeder sehen, daß es kein Unsinn ist.
Das ist ein Trugschluss. In Deutschland kann man relativ frei die Arbeit und den Lebensweg wählen, weswegen sich Frauen eher nach ihren Neigungen entscheiden. Ihren Neigungen entsprechend wählen sie häufiger Arbeiten, die sozial anerkannt sind aber wenig verdienstträchtig - oder sie sind sogar sozial so abgesichert, dass sie ein Leben als Hausfrau wählen können und 0 Einkommen haben oder nur einen Nebenverdienst. All das wirkt sich auf das Durchschnittseinkommen aus. So lange man nicht durch drastische Maßnahmen (z. B. erzwungene Arbeitslosigkeit für Männer oder schlechtere Tarifverträge für Männer) greift, wird der Durchschnittsverdienst für Frauen immer schlechter sein als für Männer. So hat sich in der Coronakrise zum Beispiel der Durchschnittsverdienst angeglichen, weil Männer häufiger in Kurzarbeit sind.
Wenn man Frauen als selbständige Wesen behandelt, die eigene Entscheidungen zu treffen in der Lage sind, wird sich wenig ändern. Man muss Frauen bevormunden und den patriarchalen Staat in Stellung bringen, um Frauen gegen ihre Wünsche und Neigungen in die Positionen zu bringen, wo Leute wie die Autorin sie laut eigenen Angaben haben wollen.
Geplapper. Es geht um gleiches Geld für gleiche Arbeit. |
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07.07.2021 12:05 Uhr |
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Zitat:Zitat:Geplapper. Es geht um gleiches Geld für gleiche Arbeit.
Das ist entweder eine Lüge von dir oder Unkenntnis.
Nein - es ist Geplapper von dir. |
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