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Bist du der Meinung, eigene Lebenszeit in nennenswertem Umfang verschwendet zu haben? |
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20.07.2021 14:59 Uhr |
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Nö, eigentlich nicht.
Ich hab mal ein paar Jahre im (nachhinein falschen) Studium verschwendet, um dann später komplett die akademische Richtung zu wechseln.
Aber eigentlich war der Einblick ganz interessant, ich hab viele Menschen getroffen, viele Eindrücke, viel gesoffen und rumgehurt.
Ich bereue nichts. |
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20.07.2021 15:00 Uhr |
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Nein, keinesfalls.
Auch wo ich in meinem Leben Irrwege beschritten habe (die sich erst später als solche herausstellten), hat mich das doch zu dem gemacht, was ich heute bin.
Jeder ist das Produkt seines bisherigen Lebens - so what?! |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.07.2021 15:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.07.2021 15:05 Uhr |
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Nein, definitiv nicht. Verschlafen auch nicht.  |
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20.07.2021 15:11 Uhr |
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| Nein. Ich hatte eigentlich stets ein Buch oder einen Whisky in der Hand und häufig eine schöne Aussicht in die Natur. Zeitverschwendung sieht anders aus. |
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20.07.2021 15:44 Uhr |
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| Mir wird schnell langweilig und ich muss dann was machen. Ich arbeite viel. Dass mir schnell langweilig wird, heißt aber nicht, dass ich Zeit verschwendet hätte. Was die größeren Linien angeht haben die vielen Umwege die ich bisher gemacht habe mir immer dabei geholfen, einen Schritt weiterzukommen. |
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20.07.2021 16:00 Uhr |
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| Ich hab im Leben nichts erreicht und sehe nach wie vor kein Problem darin. Am Ende ist sowieso alles egal, und zwischendurch eigentlich genauso. Lebenszeitverschwendung gibt es nicht. |
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20.07.2021 16:07 Uhr |
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Ich finde mein Leben optimal.
Es gab ein paar Umleitungen aber die waren vermutlich richtig und wichtig. |
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20.07.2021 16:09 Uhr |
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| Ja, das ist durchaus der Fall. |
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20.07.2021 16:43 Uhr |
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| Wenn ich dieser Meinung wäre, würde ich etwas ändern. Das kann man immer tun, egal wie alt man ist. |
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20.07.2021 17:51 Uhr |
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| Ja. Sehr viel sogar. Aber unter den gegebenen Umständen war nicht sehr viel mehr drin. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.07.2021 18:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.07.2021 19:27 Uhr |
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| Ja, in Wartezimmern, auf Autobahnen (Stau), Bushaltestellen und Bahnhöfen (bei Verspätung)... Das könnte ich weiter ausführen. Da kommt im Laufe des Lebens, denke ich, einiges zusammen, diese Zeit hätte ich sicher gern anders und sinnvoller genutzt. |
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20.07.2021 21:41 Uhr |
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Nein, denn wir gehen davon aus, daß das Leben zeitlich nicht begrenzt ist.
Daher kann man zwar nach der einen oder anderen Definition Zeit verschwenden, aber das ist völlig irrelevant. |
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21.07.2021 00:16 Uhr |
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| Da ich die Person aus dem Hintergrund war, muss ich mich selbst noch ein wenig korrigieren: beruflich war nichts verschwendet; privat allerdings war ich viele Jahre lang nicht in der Lage, mich wieder auf Menschen einzulassen aufgrund totalem Vertrauensverlust, Depression und ziemlich großer Enttäuschung in mehrfacher Hinsicht. Da allerdings war das sicherlich kein aktiv von mir gesteuerter Vorgang, sondern eher der Kampf darum, nicht ganz kaputtzugehen. War erfolgreich, aber es war halt letztendlich doch so, dass meine 30iger insgesamt ein recht trauriges Unterfangen waren. Möge diejenigen, die der Auslöser davon waren, das Karma in vollem Umfang treffen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2021 00:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.07.2021 12:52 Uhr |
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@Tilia
Ich finde nicht, dass das bei dir verschwendete Zeit war. Immerhin hast du in dieser Zeit offenbar einen großen Kampf gewonnen. |
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21.07.2021 21:13 Uhr |
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| Was ist ein "nennenswerter Umfang"? Ja, es gab schon Zeitabschnitte, die ich im Nachhinein als verschwendet sehe. Damals hats aber nicht danach ausgesehen, ich fand daß ich was Sinnvolles tue oder hatte zumindest Spaß. |
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22.07.2021 01:10 Uhr |
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Um es zu konkretisieren: man muss es nicht erleben, wie sich eine ganze konservative Studentenverbindung nach einem bodenlosen Antifa-Artikel hinter der Ausgrenzung einer jungen Frau (ich war damals Anfang 30) versteckt.
Ich habe tatsächlich bestimmt zwei Jahre lang geglaubt - wie naiv! - , dass irgendwann eine Entschuldigung käme - aber nichts dergleichen. Und das Ganze kurz nach dem überraschenden Tod meines Vaters, wovon die meisten wussten.
Was für ein Sozialverhalten...
Gut, die Menschen habe ich dadurch zur Genüge kennengelernt. Die Lektion in Sachen Menschenkenntnis war umfassend und brutal. Mehr als sechs Monate fast nicht geschlafen; durch Schlafmangel werden die Nerven immer noch dünner und empfindlicher - und die Gedankenspiralen mit jeder kleinen Szene der Verletzung nachts - so stelle ich mir mittlerweile das Fegefeuer vor ;-)
Der nächste "Kampf" (O-Ton Zäbel) gilt der Rückgewinnung der physischen Form... |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2021 01:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.07.2021 11:53 Uhr |
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| Es gibt keine Zeitverschwendung. Alles, was man tut, tut man aus einem bestimmten Grund. |
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 Volk, Sonstige |
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