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Fragenübersicht Trainer ohrfeigt und schüttelt deutsche Judoka vor dem Wettkampf.Finden solche Trainingsmethoden deine Zustimmung?
1 - 17 / 17 Meinungen
28.07.2021 16:31 Uhr
Alle ein bisschen durchgedreht zur Zeit? Der eine prügelt, der andere beschimpft Wettbewerber als Kameltreiber.
Und natürlich gaaaaaanz harmlos
28.07.2021 16:34 Uhr
Das geht mich überhaupt nichts an. Solange die Judoka nichts dagegen hat, sehe ich auch überhaupt keinen Grund für eine Einmischung oder Empörung von außen.
28.07.2021 16:39 Uhr
Das geschieht auch in anderen Sportarten. Sogar die Akteure ohrfeigen und schütteln sich selbst. Ist halt irgendeinen Art von pushen, aufmuntern oder Mut machen...
28.07.2021 16:40 Uhr
Zitat:


Das geht mich überhaupt nichts an. Solange die Judoka nichts dagegen hat,



Abhängigkeitsverhältnis? Druck?
"Wenn du nicht bei mir trainierst, gehst du nicht zu Olympia!"
28.07.2021 16:41 Uhr
Zitat:
Zitat:


Das geht mich überhaupt nichts an. Solange die Judoka nichts dagegen hat,



Abhängigkeitsverhältnis? Druck?
"Wenn du nicht bei mir trainierst, gehst du nicht zu Olympia!"



Das ist reine Spekulation.
28.07.2021 16:56 Uhr
Die Sportlerin will es selbst so.
So jedenfalls ihre Erklärung auf Insta.
Und da es sich um eine gestandene Dame handelt, und nicht um einen naiven Teenie, halte ich es durchaus für glaubwürdig.
Zumal es, gerade im Kampfsport, auch im Training nicht gerade zimperlich zu geht.
28.07.2021 17:54 Uhr
Wenn ich jetzt die Psychologie dieses Vorganges bemühe, überfordere ich die Teilnehmer an diesem Diskurs nur. Von daher äußere ich einfach nur meine Meinung: Ich selbst finde diese Trainingsmethodik grenzwertig. Ich weiß aus meiner eigenen Trainer-Ausbildung, dass es zu diesem Muster Alternativen gibt, die genauso wirken.
28.07.2021 18:20 Uhr
"Wenn ich jetzt die Psychologie dieses Vorganges bemühe, überfordere ich die Teilnehmer an diesem Diskurs nur."
28.07.2021 18:43 Uhr
Zitat:
"Wenn ich jetzt die Psychologie dieses Vorganges bemühe, überfordere ich die Teilnehmer an diesem Diskurs nur."


Warum lachst Du Herbert?

Ich habe im Bereich Wirtschaftspsychologie auch Motivationsmechanismen und deren Wirkung studiert. Die psychologischen Faktoren, die dabei eine Rolle spielen sind auf den Sport übertragbar.

Jetzt einen Fachvortrag zu halten, wäre aber aufgrund des nötigen Wissens um dieses Fachgebiet wirklich etwas überzogen. Oder bist Du auf dem Gebiet ausgebildet?

Auch auf einem meiner Trainerlehrgänge (Ski-Trainerschein DSV) musste ich mich mit dem großen Bereich der Motivation und Aktivierung befassen. Eine solche liegt z.B. vor, wenn zu Beginn einer besonderen Trainingsleistung Aktive sich selbst ohrfeigen. Alternativ kann das auch ein Trainer machen, aber dann verändern sich einige psychische Parameter insbesondere gilt es da besondere Beziehungsphänomene zu beachten.
28.07.2021 19:16 Uhr
Das Wachrütteln geschieht auf Wunsch der Sportlerin - warum also nicht? Wenn es ihr hilft, sich auf den Kampf zu konzentrieren... .
28.07.2021 19:24 Uhr
Ich kenne mich mit Judo nicht aus. Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen, es läuft im Bereich fernöstlicher Kampfkunst - und nicht nur Kampfkunst, sondern überhaupt traditioneller Lehren - so einiges ab, was aus unserer Sicht "grenzwertig" ist.

Man muss sich da schon überlegen, ob man sich voll und ganz darauf einlassen will. Oder ob man an irgendeinem Punkt die Reißleine zieht.

Rechtlich scheint mir das auch eine Gratwanderung zu sein. Ist alles erlaubt, womit der Schüler/die Schülerin einverstanden ist? Oder gibt es auch da Grenzen? Offensichtliche Abhängigkeitsverhältnisse wie die Entscheidung eines Trainers über eine Olympiateilnahme sind da nur das offensichtlichste Problem. So etwas kann durchaus auch Züge annehmen, die ansonsten eher von religiösen Sekten bekannt sind.

Ob das in diesem Fall eine Rolle spielt, darüber mag ich nicht spekulieren.
28.07.2021 19:45 Uhr
Es ist eine Sache zwischen der Sportlerin und dem Trainer. Es diente auch ganz offensichtlich der Motivation. Ich sehe hier gar kein Material für eine Schlagzeile.
28.07.2021 21:55 Uhr
Kann ich nicht beurteilen. Grundsätzlich darf man davon ausgehen, daß solche Rituale abgesprochen und vielfach eingeübt sind.

Im Hochleistungssport benötigen fast alle Athleten bestimmte Rituale und Abläufe vor den Wettkämpfen, um sich möglichst wenig von in der Regel wechselnden Bedingungen ablenken zu lassen und sich voll auf den vor ihnen liegenden Wettkampf konzentrieren zu können.

Das kann ein bestimmter Tagesablauf, eine bestimmte Abfolge von Mahlzeiten, eine bestimmte Musik, ein festgelgeter Weg zur Wettkampfstätte oder eben besondere Einstimmungsrituale sein.

Zwei kleine Beispiele aus dem Tennis. Nicolas Kiefer berührte z.B. vor wichtigen Punkten mit dem Schläger immer die Grundlinie des Feldes, Rafael Nadal vermeidet beim Betreten des Platzes die Berührung der Linien des Feldes und vollzieht vor jedem Aufschlag den gleichen Bewegungsablauf mit der rechten Hand.

Womöglich handelt es sich auch hier um ein ähnliches immer wieder kehrendes Ritual vor (wichtigen) Wettkämpfen, daß nur jetzt so auffällt, weil Judo ausnahmsweise einmal vor Zuschauern stattfindet und im Fernsehen übetragen wird.

Reguläre Wetttkämpfe außerhalb wichtiger internationaler Meisterschaften finden (wie zuletzt ein Vorbereitungs-Turnier in Aserbaidschan, über das lediglich Eurosport nach 22:00 Uhr berichtete) weitgehend ohne Öffentlichkeit statt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.07.2021 22:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.07.2021 22:00 Uhr
Zitat:
Zitat:


Das geht mich überhaupt nichts an. Solange die Judoka nichts dagegen hat,



Abhängigkeitsverhältnis? Druck?
"Wenn du nicht bei mir trainierst, gehst du nicht zu Olympia!"



Ahnungsloser Blödsinn. Die Nominierungen finden durch die jeweiligen Fachverbände statt und richten sich nach einheitlichen Kriterien. Dazu gehört z.B. ein bestimmter Weltranglistenplatz oder Erfolge bei nationalen Ausscheidungskämpfen. Dort werden die Athleten i.d.R. durch die Übungsleiter ihrer Heimvereine betreut. Die Bundestrainer sehen die Sportler nur wenige Male im Jahr bei Sichtungslehrgängen. Eine Ausnahme bilden hier die Mannschaftssportarten; dort gibt es einen Hauptübungsleiter, der die Spieler in die Mannschaft beruft.
29.07.2021 08:52 Uhr
Das mag für die beiden Beteiligten in Ordnung sein, um die Judoka zu motivieren. Das Bild, das die beiden damit senden, ist allerdings verheerend.
29.07.2021 12:38 Uhr
Wichtiger ist, ob die Sportlerin zustimmt.
29.07.2021 12:43 Uhr
Trainer sind eben psychopathische Arschlöcher.
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